Das Turnier ist bereits eine Weile her. Dennoch soll nicht unerwähnt bleiben, dass eine ziemlich große Delegation von uns dort war: Edda, Polly, Jonah, Justus, Lio, Nils und Thorsten. Das waren mehr als doppelt so viele als 2023/2024. Es bedeutete auch, das erste Mal in der Vereinswertung zu erscheinen. Dort holten wir immerhin den 35. Platz von 45 Vereinen.
Für Edda war es das erste Turnier mit Langpartien überhaupt. Polly hatte vorher nur einmal bei einem solchen Turnier mitgemacht. Jonah war zwar schon zwei-, dreimal bei solchen Turnieren dabei gewesen, aber auch nicht viel erfahrener. Aus diesen Gründen spielten sie in Gruppe G, der untersten. Auch dort hatten sie es schwer. Die meisten anderen Kinder waren erfahrener und die unerfahrenen Erwachsenen konnten sich deutlich besser konzentrieren. Polly konnte sich deshalb keinen Punkt erspielen. Edda hatte am Ende zwar einen Punkt, weil sie spielfrei gehabt hatte, konnte sich darüber aber deswegen nicht so richtig freuen. Nur Jonah konnte einen „richtigen“ Punkt erzielen, und zwar in der letzten Runde gegen Polly. Trotz allem schienen alle drei durchgehend Spaß zu haben und es als Sammeln von Erfahrungen betrachten zu können. Fein, fein!
Nils trat in Gruppe F an. Er startete von Platz 47. Ihm war in der Gruppe deutlich mehr zuzutrauen. Der Berichterstatter traute ihm sogar die Qualifikation zum DSAM-Finale zu, also einen Platz unter den ersten Sieben. Dass das eine Fehleinschätzung war, war nach Nils‘ Niederlage in der zweiten Runde anzunehmen. Das kümmerte ihn allerdings wenig und er siegte in den nächsten beiden Runden. In der letzten Runde spielte er dadurch wieder ziemlich weit oben mit. Durch das Remis in der letzten Runde landete er auf dem erfreulichen 23. Platz. Mit einem Sieg hätte es noch Platz 13 werden können.
Justus, Lionel und Thorsten traten in Gruppe D an. Letzterer hatte sich für diese Gruppe entschieden, in der er nur aufgrund seiner ELO mitspielen durfte, da die DWZ nicht gereicht hätte, weil er befreit von Gewinnerwartungen aufspielen wollte. Das Konzept ging in der ersten Runde mit einem Sieg gegen den späteren Achtplatzierten scheinbar auf. Die letzten beiden Runden werfen allerdings die Frage auf, ob man es befreites Aufspielen nennen kann, wenn man in bequemen Stellungen mit vermeintlich oder tatsächlich stärkeren Gegnern Remis macht. Wie dem auch sei, mit dem 57. Platz kann man absolut zufrieden sein, wenn man auf Platz 105 gestartet ist. Auch Lionel hätte noch in Gruppe E spielen können, suchte aber die Herausforderung und fand sie auch, kann man wohl sagen, denn er startete auf Platz 64 und landete auf Platz 91. Dieser kleine (!) Dämpfer hatte im Wesentlichen zwei Gründe: Zum einen zeigte er in den letzten beiden Runden schlechtes Zeitmanagement (verständlich in seinem Alter), zum anderen willigte er in der dritten Runde frühzeitig und unnötig in ein Remis ein, was an der Aussicht aufs Schwimmbad gelegen haben dürfte (verständlich in seinem Alter). Justus zu guter Letzt war in Gruppe D genau richtig und sogar auf Platz elf gesetzt. Sein Auftritt war dementsprechend. Mit dreieinhalb Punkten und mittelmäßiger Buchholz landete er kurz hinter seinem Setzlistenplatz, nämlich auf Platz 15. Grund für Zufriedenheit!