Gestern wurde der Mannschaftskampf zwischen unser zweiten Jugendmannschaft und der sechsten vom HSK nachgeholt. Am ursprünglich vereinbarten war die gegnerische Mannschaft ja nicht erschienen.
Obwohl unsere zweite Jugendmannschaft dem Nachholen zugestimmt hatte, war es schwierig gewesen, sechs Bretter zu besetzen. Es hatte doch Absagen gehagelt. Erst hatten vom Mannschaftskern Berkant, Oskar und Timmy abgesagt. Morad war dann das Fußballtraining wichtiger gewesen. Valentin war schon von Ebubekir zum Spieleabend eingeladen worden. Ebubekirs Bruder Halil war deswegen auch nicht aus dem Haus zu bewegen. Minh Luka wäre nur gekommen, wenn es um etwas Wichtiges gegangen wäre. So war es nötig geworden, Hamza und Mahir zu fragen. Die waren glücklicherweise erfreut gewesen, ein erstes Mal gefragt worden zu sein, und hatten zugesagt.
Dennoch kam es so, wie es die Vorzeichen erahnen ließen: Simon fiel zwei Stunden vor Beginn ein, dass er doch keine Zeit habe, und damit war unsere zweite Jugendmannschaft plötzlich nicht mehr komplett. In dieser Situation ging der Jugendwart durch den Sanitaspark und traf auf Adam, einen HSG-Schüler, der schon in Schulschachberichten erwähnt worden ist. Nicht ganz im Ernst fragte der Jugendwart Adam, ob er spontan mitmachen wollen würde. Wider Erwarten antwortete er mit einem Ja. Applaus für diese Einsatzbereitschaft! Ganz großes Kino!!
So kam es zu unserer Aufstellung: 1. Ivan, 2. Elias, 3. Ubeyda, 4. Mahir, 5. Adam und 6. Hamza. Leider kam HSK 6 nicht vollzählig bei uns an. Ausgerechnet das fünfte Brett blieb leer. Adam gewann also kampflos, was er sich bestimmt anders vorgestellt hatte. Schade!
Hamza und Mahir spielten erfreulich gute Partien, hatten einen guten Einstand in der zweiten Jugendmannschaft. Hamza beeindruckte den Jugendwart sogar mit einer Kombination (kurz gesagt, Ablenkung durch Fesselung). Beide verloren aber auch einzügig einen Läufer. Diesen Vorteil konnten die Gegner zum Sieg verwerten. Kurz darauf ging auch noch Elias‘ Partie verloren. Am zweiten Brett war allerdings für ihn wenig zu holen. Bei dem anschließenden Stand mussten Ubeyda und Ivan also siegen. Tatsächlich siegte Ubeyda nach einer Weile. Stark! Danach hing es an Ivan.
Ivan versuchte sein Bestes, stand auch aussichtsreich. Dann wählte er einmal eine unglückliche Fortsetzung. Er hätte dabei sogar eine Figur verlieren können. Zum Glück sah das sein Gegner nicht. Dennoch war kein Sieg mehr zu holen. Als sich die beiden in der Zeitnotphase in einem ausgeglichenen Turmendspiel befanden, erlaubte der Jugendwart Ivan ein Remisgebot, das der Gegner, ohne lange zu überlegen, annahm, weil HSK 6 damit 12:11 gewinnen konnte.