[Event "SVE-Neujahrsturnier"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2011.01.08"]  [Round "9"]  [White "Reddmann"]  [Black "Förster"]  [Result "1-0"]  [ECO "A45"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "44"]  [EventDate "2011.??.??"]   1. d4 Nf6 2. Bg5 Ne4 3. Bf4 c5 4. f3 Nf6 5. dxc5 {Eine deutliche Verbesserung  zur HEM-Partie.} Nc6 6. e4 Qa5+ {Das hätte man besser einen Zug vorher  gespielt - e4 nützt dem Weißen mehr als Sc6 dem Schwarzen. De facto schadet es  sogar durch Interferenz nach c7...} 7. Nc3 Qxc5 8. Qd2 a6 {Hier war d6 Pflicht,  und überhaupt sprach nichts gegen e5 und Schlagen mit dem Läufer. Schwarz will  das häßliche Sb5 entschärfen und reißt ein anderes Loch auf.} 9. Na4 Qb4 {Hier  geht schon gar nichts mehr. Falls Da7, so Le3 und die Qualle ist immer noch  futsch.} 10. Qxb4 Nxb4 11. Nb6 {Cool gespielt. Schwarz räumt seinerseits den  Eckturm ab, aber während der weiße Springer ungerupft herausspaziert, sitzt  der schwarze fest.} Nxc2+ 12. Kd2 Nxa1 13. Nxa8 d5 14. Bd3 dxe4 15. fxe4 Be6 {  Träum weiter vom Schlagen auf a2...} 16. Nc7+ Kd7 17. Nxe6 Kxe6 18. Nf3 Nb3+  19. axb3 h6 20. Bc4+ Kd7 21. Ne5+ Ke8 22. Bxf7+ Kd8 {Hier wollte HR Sg6 ziehen,  aber das erledigte schon sein Gegner für ihn. :-)} 1-0  

  [Event "Vereinspokal"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2011.02.24"]  [Round "1"]  [White "Reddmann"]  [Black "Happ"]  [Result "1-0"]  [ECO "D10"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "89"]  [EventDate "2011.??.??"]   1. d4 d5 2. c4 c6 3. Nc3 dxc4 4. a4 Nf6 5. e4 e5 6. d5 ({HR soll halt nichts  spielen, was er nicht kann. Einziger Zug:} 6. dxe5 Qxd1+ 7. Nxd1 Nxe4 8. Bxc4 {  , aber von weißem Vorteil kann natürlich keine Rede sein.}) 6... Bb4 7. Bxc4  Nxe4 8. Qb3 (8. Nge2 Qh4 9. g3 Nxc3 {ist auch nicht besser.}) 8... Qb6 9. Be3  Bxc3+ 10. bxc3 Qxb3 11. Bxb3 cxd5 ({Hier konnte man schon den zweiten Bauern  mitgehen lassen, solange man nur den dritten zufrieden läßt:} 11... Nxc3 12.  Rc1 Ne4) 12. Bxd5 Nf6 13. Ba2 Na6 {Zu erwägen war e4.} 14. Nf3 Ng4 15. Bc1 {  Das Läuferpaar sorgt bereits für Unruhe, so plant Weiß natürlich Sg5 oder Se5  und auf 0-0 La3.} Nc5 16. O-O Be6 17. h3 e4 18. hxg4 exf3 19. gxf3 (19. gxf3 {  Na schön, damit hätte er auch den Bauern zurück, aber 19...Sb3 hätte locker  das Remis erzwungen, da Tb1 natürlich eine Figur einstellt:} Nb3 20. Bxb3 Bxb3  21. Rb1 Bd5) 19... Rd8 20. Ba3 b6 21. Rfe1 Rd6 22. Bxc5 bxc5 23. Re5 {So  sichern die aktiveren Figuren des Weißen sogar einen Mehrbauern - 23...Tc6 24.  Ld5.} Kd7 24. Bxe6+ fxe6 25. Rxc5 Rc8 26. Rxc8 Kxc8 27. Re1 Kd7 28. Re5 {HR  rückt einmal geklautes Material nie wieder raus - c3 und f3 kann man schon  irgendwie mit Tc6 abräumen, aber dann sind auch a7 und g7 hinüber.} h6 29. Ra5  a6 30. f4 Rc6 31. Kg2 Kd6 32. f3 Kc7 33. Kg3 Kb6 34. Re5 a5 35. c4 {Forciert  die Ereignisse, da sonst c5+ mit gleichem Effekt kommt.} Rxc4 36. Rxe6+ Rc6 {  Mehr Schwindelchancen bot Kc5, aber was will Schwarz noch hoffen? Bleibt der  König beim a-Bauern, sind derweilen g7 und h6 geknipst und der Turm allein hat  keine Chance gegen die weißen Bauern. Dies hier ist allerdings trivial kaputt.}  37. f5 Kc5 38. Rxc6+ Kxc6 39. Kh4 Kd7 {39...Kc5 reicht auch um ein Tempo nicht.  } 40. Kh5 Ke7 41. Kg6 Kf8 42. f6 h5 43. fxg7+ Kg8 44. f4 {gxh5 ziehe ich, wenn  ich 100 bin.} h4 45. f5 1-0  

  [Event "Vereinspokal"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2011.04.15"]  [Round "2"]  [White "Reddmann"]  [Black "Werner"]  [Result "1-0"]  [ECO "A20"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "57"]  [EventDate "2011.??.??"]   1. c4 e5 2. a3 Nf6 3. d3 a5 4. Nc3 Be7 5. Nf3 d6 6. g3 c6 7. Bg2 {Und der Zahn  macht sicht doch bemerkbar. Normalerweise würde HR ohne nachzudenken c5  spielen, um die sizilianische Struktur zu forcieren. Ist natürlich objektiv  Jacke wie Hose.} O-O 8. O-O Be6 9. b3 Qc7 10. d4 e4 {Bedenklich, da Weiß jetzt  nicht nur das Läuferpaar bekommt, sondern auch starken Druck.} 11. Ng5 d5 12.  Nxe6 fxe6 13. Bh3 Qd7 {13...e5 war vorzuziehen.} 14. c5 Bd8 15. f3 exf3 16.  exf3 Qf7 17. Qe2 Re8 18. Re1 {Um gleich Kasse zu machen - falls vorsichtig 18.  Lf4 Sbd7 19.Tae1 Sf8, klammert schwarz den Bauern erstmal. Aber jetzt sollte  Schwarz mit 18...e5 19.dxe5 Dh5 nebst Sd7 fortsetzen. Er bekommt den Bauern  wieder, natürlich um den Preis, daß Weiß ein bewegliches Zentrum mit allen  Figuren dahinter hat.} Kh8 19. Bxe6 Qg6 20. f4 Bc7 {20...Se4 ist zu erwägen,  allerdings stellt 21.Sxe4 Txe6 - besser Dxe6, darum ist eh 21.f5 Sxc3 22.Df3  vorzuziehen - keinesfalls eine Figur ein wegen 22.f5 Dxf5 23.Tf1, und Schwarz  verliert Material.} 21. f5 Qg4 22. Qxg4 Nxg4 23. Bd2 Nf6 24. b4 {Getreu dem  Standardplan - in der Mitte geht erstmal nichts mehr, also wird eine neue  Front eröffnet. Schwarz tauscht zu seinem Nachteil nicht und wird noch mehr  verpackt.} Nbd7 25. b5 Nf8 26. Bf7 Red8 27. b6 Rd7 {Danach ist es sofort aus,  aber 27...Lb8 ist nur für Masochisten. Oder Lasker.} 28. Be6 Bd8 29. Bxd7 1-0  

  [Event "Vereinspokal"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2011.05.12"]  [Round "3"]  [White "Kempe"]  [Black "Reddmann"]  [Result "0-1"]  [ECO "A47"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "68"]  [EventDate "2011.??.??"]   1. d4 Nf6 2. Nf3 e6 3. g3 b6 4. Bg2 Bb7 5. O-O c5 6. Bf4 cxd4 7. Nxd4 Bxg2 8.  Kxg2 a6 {Etwas Präzision muß sein, sonst folgt Sb5 und der schwarze  Entwicklungsrückstand wird auf Dauer problematisch.} 9. c3 {c4 als Aufbau  sieht besser aus.} Qc8 10. Qb3 Nc6 11. Nxc6 {Nach Dxb6 geht gut e5 oder Sd5,  eher mit schwarzem Vorteil.} Qxc6+ 12. f3 Bc5 13. e4 d5 14. e5 {Was sonst?  Aber nun hat sich Weiß einen schlechten Franzmann eingehandelt.} Nd7 15. Nd2 b5  16. Qc2 O-O 17. Nb3 Bb6 18. h4 {Diese Strategie hat nur ein Gutes - HR  versucht gar nicht erst, herauszufinden, ob man den Be5 erobern kann, bevor  der Herr weiterläuft.} f6 19. exf6 Rxf6 20. Rac1 e5 {Das hätte man auf jeden  Fall unterbinden sollen, Te1 oder so.} 21. Bg5 Rf7 22. h5 h6 23. Bh4 {Auf d2  steht er eher noch schlechter. Aber bereits hier gibt das HR eine  heimtückische Idee ein.} Raf8 24. Nd2 Nc5 25. Qg6 Qxg6 {Pragmatisch wie immer.  Db7 lohnt sich nicht, so kann man den vorgeprellten Bauern erobern.} 26. hxg6  Rd7 27. Nb3 Nd3 28. Rc2 Re8 {Aber keinesfalls 28...e4 29.fxe4 fxe4 30.Txf8+  Kxf8 31.Te2 e3 32.Sd4, und Schwarz steht schon beinahe auf Verlust, weil er  nicht rechtzeitig den Bg6 gerupft hat.} 29. Nc1 Nxc1 30. Rfxc1 Re6 31. Re2 Bc7  32. f4 {Mit g4, Lg3 und wechseldem Angriff auf das Zentrum war der Bauer  zurückzubekommen. So nicht.} Rxg6 33. fxe5 Re6 34. Rce1 {Ächz! Besser heute  als morgen im Mannschaftskampf...Natürlich war 34.g4 Txe5 35.Txe5 Lxe5 36.Te1  Pflicht. Nach 36...Lf4 37.Te8+ Kf7 38.Ta8 Td6 gewährt der aktivere Turm gute  Remischancen.} g5 0-1   

  [Site „Hamburg“]  [Date „2011.02.19“]  [Round „4“]  [White „Reddmann“]  [Black „Nodorp“]  [Result „1-0“]  [Annotator „Reddmann“]  [SetUp „1“]  [FEN „2rq1rk1/pp2bpnp/4pnpB/2PpN3/bP1N1P2/P2BP2Q/6PP/R4RK1 b – – 0 1“]  [PlyCount „22“]  [EventDate „2011.??.??“]   1… Ne4 {Weiß hatte angekündigt, auch noch den Turm in den Angriff zu werfen.  Das hier deckt aber leider gar nichts, im Gegenteil.} 2. Bxg7 Kxg7 3. Nxf7 Kxf7  4. Qxh7+ Kf6 {Oder 4…Ke8 5.Sxe6, Weiß räumt wahrscheinlich noch die Qualle  sowie g6 und e4 ab.} 5. Bxe4 dxe4 6. g4 g5 7. Qh6+ {Das Doppelschach ist nach  Ke5 nicht so überzeugend.} Kf7 8. Nxe6 Qd2 9. fxg5+ Ke8 10. Rxf8+ Bxf8 {Mit  Kd7 konnte man noch beten.} 11. Qxf8+ Kd7 12. Qf7+ {Und Sd4 kostet die Dame.}  1-0   

  [Event "Mittelstand-Cup"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.05.23"]  [Round "4"]  [White "Reddmann"]  [Black "Kotyk"]  [Result "1-0"]  [ECO "A46"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "45"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. d4 Nf6 2. Bg5 e6 3. e4 h6 4. Bxf6 Qxf6 5. Nf3 {Mal was anderes als das  ewige Sc3.} d5 6. Bd3 Nc6 {6...Dg6 7.exd5 Dg2 8.Tg1 ist eine andere Partie,  wie man so schön sagt.} 7. O-O dxe4 8. Bxe4 Bd7 9. Re1 g5 10. c3 O-O-O 11. Nbd2  Bd6 12. Qb3 g4 13. Ne5 Na5 {Schwarz begibt sich auf Abwege, besser war es,  sofort auf e5 zu tauschen. Natürlich nur einmal und mit dem Läufer, versteht  sich.} 14. Qc2 Bxe5 15. dxe5 Qg5 16. Nb3 Nc4 {Noch übler, getauschte Springer  können auf c5 keinen Schaden anrichten.} 17. Nc5 b6 18. Nxd7 Rxd7 19. Qa4 {Und  mit diesem Doppelangriff zerlegt sich die schwarze Rochadestellung.} Nxe5 20.  Qxa7 Rdd8 {Sf3+ bringt ja gar nichts, da Weiß nicht verpflichtet ist, zu  nehmen.} 21. Rad1 Nd3 {Verzweiflung. c6 rettet auch nichts mehr.} 22. Bc6 Qa5  23. Qb7# 1-0   

  [Event "HSK-ELO-Turnier"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2011.04.26"]  [Round "1"]  [White "Reddmann"]  [Black "Rühr"]  [Result "1-0"]  [ECO "D00"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "97"]  [EventDate "2011.??.??"]   1. d4 Nf6 2. Bg5 d5 3. Bxf6 exf6 4. Nd2 Be7 5. Ngf3 {Falls man mit dem Läufer  auf e7 statt d6 versucht, e4 zu spielen, handelt man sich nach 0-0, Te8 etc.  eine Menge Ärger ein.} O-O 6. e3 c6 7. Bd3 Bg4 {Das ist ein beinahe üblicher  strategischer Fehler im Tromp. Weiß kommt natürlich das Verschwinden jedes  Läufers gelegen.} 8. h3 Bh5 9. c3 Bg6 10. Bxg6 fxg6 11. e4 {Und da hat HR es  doch durchgesetzt. Jetzt nur noch alle Figuren tauschen und das Bauernendspiel  gewinnen.} Qb6 12. Qc2 dxe4 13. Qxe4 Na6 {Einzig vernünftiger Zug. Nach 13...  Dxb2 14.Tb1 Da3 15.Txb7 steht Schwarz entweder strategisch auf dem Acker oder  ist nach 15...Dc1+ 16.Ke2 Dxh1 17.Dxe7 Sd7 18.Dxd7 Tae8+ 19.Se5 mausematt.  Faszinierend, wie HR immer ohne Rochade auskommt, obwohl das eine schwache  Grundlinie und eine Fesselung in der e-Linie heraufbeschwört.} 14. O-O-O {  Natürlich nicht, um am Königsflügel anzugreifen, wo 4 gegen 3 Bauern stehen  und die Springer Jahre hin brauchen. Eher will er Schwarz dazu provozieren,  genau das gleiche auf seiner Seite zu tun. Dann schnell die Dame tauschen und  es ist viel einfacher, einen Freibauern loszuschicken.} Rae8 15. Rhe1 Nc7 16.  Qc2 Nd5 17. g3 Qc7 18. Re4 Bd6 19. Rde1 Rxe4 20. Qxe4 Qf7 21. Qe6 {Weiß  tauscht einfach munter weiter, zumal Schwarz ihm auch noch kampflos die  einzige offene Linie spendiert hat.} Qxe6 22. Rxe6 Rd8 23. a3 Kf7 24. Re4 h6  25. Kc2 Bc7 26. c4 Nb6 27. b3 Nc8 28. Kc3 Ne7 29. b4 a6 {b5 war zu erwägen,  doch der Bc6 dürfte am Ende mehr schwächeln als der Bd4.} 30. Nb3 b6 31. Re1 g5  32. Nc1 a5 {Das schwierigste in einer schwierigen Stellung ist das konsequente  Nichtstun. Schwarz sollte warten, bis sich auf breiter Front Linien öffnen.  Oder den Turmtausch anbieten und weiter stehenbleiben.} 33. bxa5 bxa5 34. Nd3  Bd6 {34...b5 35.Sb3 war zu probieren. Jetzt wird der a-Bauer das Sorgenkind.}  35. Nc5 {Extrem pragmatisch gespielt. Ein Tausch ruiniert zwar den weißen  Pseudo-Mehrbauern, aber Schwarz muß dazu seinen Läufer spucken und der  Doppelbauer kontrolliert viele wichtige Felder auf den offenen Linien. Ein  Stützpunkt auf d6 ist auch nicht ohne. Der schwarze Springer geht nirgendwo  mehr hin, und das wichtigste - siehe unten!} Rb8 36. Nd2 f5 37. a4 Bxc5 38.  dxc5 Rb4 39. Ra1 Rb7 {39...Sg6 40.Sb3 Se5 41.Sxa5 deckt leider leider den Bc4  mit. Schwarz muß in die Schmollecke.} 40. Nb3 Ra7 41. Rd1 Kf8 42. Rd6 Kf7 43.  Kd4 f4 44. g4 {Damit wäre schon mal ein schwarzer Freibauer auf der Seite  definitiv unmöglich.} Ra8 45. Kc3 {Am präzisesten. Weiß überhastet nichts,  denn prescht er mit dem König ins Zentrum, kann ihm der Turm eventuell in den  Rücken fallen. Darum verbessert er erst einmal seinen Springer und überläßt  dem Rest dem Zugzwang.} Ra7 46. Nd4 Rc7 47. Ne6 Rc8 48. Kc2 {Schwarz ist übel  dran. Läßt er den Pc6 sausen, zeigt sich der große Vorteil eines Doppelbauern:  Schwarz kann ihn nicht von hinten aufhalten! Allenfalls bekommt er den Bf2,  aber das dauert und Weiß wiederum braucht nur mit dem Turm auf die f-Linie zu  gehen. 48...g6 wäre Schwarzens letzter neutraler Zug, aber dann spielt Weiß  wieder 49.Kc3 und nach 49...Ke8 geht der König wirklich nach vorne.} Kg8 {  Sämtliche Wahnsinnsideen waren vorziehen. Nun tauscht Weiß einfach die Türme  und sammelt den a-Bauern ein. Schwarz schafft es währenddessen mit seiner  Schindmähre noch nicht einmal bis e5.} 49. Rd8+ 1-0  

  [Event "HSK-ELO-Turnier"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2011.04.27"]  [Round "2"]  [White "Porth"]  [Black "Reddmann"]  [Result "1-0"]  [ECO "B21"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "47"]  [EventDate "2011.??.??"]   1. e4 c5 2. d3 Nc6 3. f4 d5 4. Nf3 dxe4 5. dxe4 Qxd1+ {Muß man zumindest mal  ausprobiert haben.} 6. Kxd1 Bg4 7. Be3 f5 {HR überzieht immer möglichst  schnell - um so mehr Zeit hat man, um es zu reparieren.} 8. h3 {Einfaches  Schlagen war wohl einfacher.} Bxf3+ 9. gxf3 e6 10. Bc4 O-O-O+ 11. Kc1 Re8 12.  e5 {Sehr zweischneidig. Schwarz muß jetzt rumkrebsen, um überhaupt seine  Figuren irgendwohin zu bringen, aber wenn er überlebt, wird es ein  gespiegelter Nimzo.} g6 13. Bb5 {Man tauscht Ungenauigkeiten aus. Da HR es  ohnehin nie wagt, Lh6 zu ziehen, konnte man dieses Tempo sparen. Und Weiß  sollte den Druck auf e6 behalten.} Kc7 14. Rd1 Nh6 15. a4 Nf7 16. Na3 a6 {  Schon fast der Verlustzug, denn nun kommt noch ein Loch auf b6 hinzu. Besser  war Td8 oder was auch immer.} 17. Bxc6 Kxc6 18. Nc4 Be7 19. a5 Rd8 20. Ra3  Rxd1+ 21. Kxd1 Bd8 22. Rc3 Bc7 23. Bxc5 {Ups, jetzt sehe ich das Problem auch.  Aber Weiß konnte sich nach Belieben aussuchen, ob er den Turm auf die b-, c-  oder d-Linie stellt, und alles gleichzeitig war nicht zu verkorken.} Rd8+ 24.  Bd6 {Es gehen noch weitere Bauern verloren.} 1-0  

  [Event "HSK-ELO-Turnier"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2011.04.28"]  [Round "3"]  [White "Reddmann"]  [Black "Faika"]  [Result "1-0"]  [ECO "A40"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "51"]  [EventDate "2011.??.??"]   1. d4 e5 {Ein Faikling ist er nicht. Aber solche Versuche pflegen an HR  abzuprallen.} 2. dxe5 Nc6 3. e4 d6 4. Bb5 Bd7 5. exd6 {Jetzt muß er nehmen,  sonst hat er gar nichts. Aber es ist klar, daß die weißfeldrigen Läufer auf b5  und d7 statt wie üblich auf e2 und g4 das ohnehin schon anrüchige Gambit wohl  unspielbar machen. Er kann ihn ja noch nicht einmal mit a6/b5 rauswerfen, weil  das Konzept die lange Rochade und Königsangriff auf die kurze von Weiß  verlangt.} Bxd6 6. Nf3 Qe7 7. Qe2 O-O-O 8. Nc3 f6 {Züge, die krank aussehen,  sind es meistens auch. 8...Sf6 9.Lg5 war mit Sicherheit besser.} 9. Nd5 Qf7 10.  Be3 {10.0-0 wäre höchst unhaukisch, und Schwarz würde natürlich sofort die  lange Walze losschicken. Aber Lf4 war vorzuziehen, selbst wenn er ihn mit Lxf4,  g5, g4, Sd4 herumkicken kann.} Qg6 11. Bf4 {Logo. Jetzt gewinnt Sf4 ein Tempo.  Und Dxg2 ist kein großes Problem mehr, da Lg4 mit Tg3 und/oder Sf4 entschärft  wird.} Re8 12. Bxd6 cxd6 {Schlagen auf e4 geht taktisch nicht, Schlagen auf g2  behält er sich weiter vor.} 13. O-O-O Qxg2 {e4 bekommt man nur im Tausch gegen  d6. Dann lieber da.} 14. Ne3 Qh3 15. Rxd6 Rxe4 {Aber das kann man nicht  überleben. Sge7 war bitter nötig.} 16. Rhd1 Be8 {16...Lg4 17.Lxc6 Lxf3 18.  Lxb7+ hat HR gar nicht weiter berechnet. Der König stünde allein gegen drei  Schwerfiguren. Reumütigtes Te7 war noch möglich, aber das verhindert wieder  Sge7 und Schwarz dürfte bald überrannt werden.} 17. Bxc6 Bxc6 18. Rxc6+ {Das  ist ziemlich trivial. Geht Schwarz im 19.Zug nach b8, folgt Dxc6 und der  Doppelangriff Td8/Dxe4 entscheidet. Und in der Partie folgt ein Schachhagel.}  bxc6 19. Qa6+ Kc7 20. Qxa7+ Kc8 21. Qa8+ Kc7 22. Qd8+ Kb7 23. Rd7+ Ka6 {HR hat  mit einem Blick gesehen, daß hier Qc8+ nebst umgekehrtem Abzugsschach gewinnt,  Schwarz hatte bisher ja eh nur only moves. Und jetzt kann man nochmal  reinsehen und upgraden auf Matt in 4.} 24. Qa8+ Kb6 25. Rb7+ Kc5 26. Qa3+ 1-0  

  [Event "HSK-ELO-Turnier"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2011.04.29"]  [Round "4"]  [White "Keuchen"]  [Black "Reddmann"]  [Result "1/2-1/2"]  [ECO "A45"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "43"]  [EventDate "2011.??.??"]   1. d4 Nf6 2. Bg5 e6 3. e4 c5 4. e5 h6 5. Bc1 Nh7 6. c3 d6 {HR ist ein Genie  des "Unbalancing". Leider ist er mit Schwarz auch ein Genie des  "Partieeinstelling".} 7. dxc5 dxe5 8. Qxd8+ Kxd8 9. Be3 Nf6 10. Nf3 Nfd7 {  Welche Halluzination hatte HR eigentlich bei 10...Sg4?} 11. Nbd2 f5 12. Nc4 Nc6  13. Rd1 Kc7 {A tempo und natürlich schon ein Verlustzug - zweimal hacken auf  e5 gefolgt von Bf4 bringt fast entscheidenden Vorteil.} 14. b4 f4 15. Bc1 g5  16. Nd6 {Auch übel war b5 nebst b6+.} b6 {Und noch ein Schrottzug, aber was  soll Schwarz machen?} 17. b5 Na5 {Instinktiv, aber konkret scheint Scb8 gerade  noch gutzugehen.} 18. Ne8+ Kd8 19. Nf6 Kc7 20. Ne8+ Kd8 21. Nf6 Kc7 22. Ne8+ {  Wozu mein Ruf doch gut ist. Weiß konnte erst einmal tauschen und den e-Bauern  einstecken - zu Lg7 muß man erst einmal kommen, und vorher geht g3 - aber  gerüchteweise gewinnt HR alle Endspiele, auch die verlorenen. Ist ja ganich  wahr. Aber solange der Gegner dran glaubt...HR nahm das implizite Remis  natürlich sofort an.} 1/2-1/2  

  [Event "HSK-ELO-Turnier"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2011.04.30"]  [Round "5"]  [White "Reddmann"]  [Black "Fink"]  [Result "1-0"]  [ECO "A40"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "1"]  [EventDate "2011.??.??"]   1. d4 {Tschä. Gegner krank. Also, kennt ihr die Geschichte von HR und dem Tod?  Also. Freund Hein tippt HR auf die Schulter. "Deine Zeit ist um!" Drauf HR:  "Sense, Alder, nun laß mich doch wenigstens noch eine Glanzpartie spielen!"  Der Tod ist ja selbst leidenschaftlicher Schachspieler, wie man weiß, und sagt  "OK, nebenan habe ich auch noch zu tun, aber in 10 Minuten komme ich wieder!"  In 10 Minuten macht HR fünf Züge und bamm, hat er mit einem Fingerfehler wie  immer die ganze schöne Partie versaut. Und seitdem hat man HR nie auch nur  krank gesehen und Freund Hein wartet bis heute auf eine Glanzpartie von HR...}  1-0  

  [Event "HSK-ELO-Turnier"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2011.04.30"]  [Round "6"]  [White "Reddmann"]  [Black "Bente"]  [Result "1-0"]  [ECO "A45"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "49"]  [EventDate "2011.??.??"]   1. d4 Nf6 2. Bg5 e6 3. e4 c5 4. e5 h6 5. Bc1 Nh7 6. c3 d6 {Unglaublich!  Schwarz wählt die gleiche Schrottvariante wie HR einen Tag zuvor. Und wußte es  noch nicht mal.} 7. dxc5 dxe5 8. Qxd8+ Kxd8 9. Nf3 {HR glaubt natürlich, dem  Gegner wären sämtliche Analysen von gestern bekannt und wählt eine scheinbar  harmlose Fortsetzung. Dem ist aber nicht so - wie sich zeigt, ist auch hier  der König in der Mitte ein Angriffsziel und nur mit sehr präzisem Spiel ist  auszugleichen.} Bxc5 10. Nxe5 Ke7 11. Nd2 Nc6 {Hier muß man schon mal Sd7  spielen. Weiß setzt mit Sd3 fort und versucht entweder das Läuferpaar  abzuzwacken oder wie in der Partie zu La3+ zu kommen.} 12. Nxc6+ bxc6 13. Ne4  Bb6 14. b3 f5 {Besser war wohl Kf8, denn wie man sehen wird...} 15. Ba3+ Kf7  16. Nd6+ Kf6 17. g4 {...ist der König auch auf f6 nicht gesichert, wenn auf  der anderen Seite jemand sitzt, der ihn rücksichtlos an die frische Luft  befördern will, mit sovielen Bauernopfern wie auch nötig.} Ba5 18. O-O-O Bxc3  19. Bg2 Ba6 {19...Ld7 20.Se4+ fxe4 21.Txd7 oder so ähnlich gefiel ihm auch  nicht besser. Zu Le2 kommt er aber auch nicht mehr.} 20. gxf5 exf5 21. Bxc6  Rad8 {Auch die Linie kann er nicht halten, weil Weiß viel zu aktiv ist.} 22.  Rd5 Bc8 23. Rhd1 {Was nun gegen Se4+? Jedenfalls nicht der Textzug. Aber auch  nach Tdf8 stünde Schwarz mit seinem quer über alle Ecken verstreuseltem  Material völlig auf dem Acker.} Kg6 24. Nf7 {Auch möglich war 24.T1d3 Le6 25.  Txc3 Lxd5 26.Lxd5, aber dies hier gewinnt wohl noch mehr Material.} Rxd5 {25...  Kxf7 ist billiger, aber auch aufgabereif.} 25. Nxh8+ 1-0  

  [Event "Dähnepokal"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.08.20"]  [Round "1"]  [White "Reddmann"]  [Black "Happ"]  [Result "1-0"]  [ECO "B10"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "57"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. e4 c6 2. Ne2 d5 3. e5 Bf5 4. Ng3 g6 {Extrem ungebräuchlich. Vielleicht  sollte Weiß gar nicht sofort raushacken, sondern erst sich entwickeln und dann  ggf. den Springer wieder wegziehen, um den Läufer einzumarmeln. Der Abtausch  hat nämlich ein paar offensichtliche Vorteile für Schwarz.} 5. Nxf5 gxf5 6. d4  {Z.B. ist die Standardeinmauerung 6.e6 herzlich ineffektiv.} e6 7. c4 {  Nichtstandardstellungen schreien nach Nichtstandardverfahren.} Ne7 8. Nc3 Nd7  9. Qb3 Qb6 10. c5 Qxb3 11. axb3 f6 {Hier sollte man sofort a6 ziehen, dann  kommt Weiß am Daemnflügel zu nichts.} 12. exf6 Nxf6 13. b4 Kd7 14. b5 Bg7 15.  Be2 Ne4 16. f3 Nxc3 {Schlecht, verstärkt das weiße Zentrum und öffnet noch  eine Linie für die weißen Türme.} 17. bxc3 Rhe8 18. Kf2 Rf8 {Er sollte endlich  e5 ziehen, auch wenn das zweischneidig aussieht. Oder auf b5 tauschen. Beides  gleichzeitig ist problematisch, da man nur einen Zug zur Zeit machen darf und  vor allem der schwarze Springer nur eine Aufgabe übernehmen kann.} 19. g3 Bf6  20. Ra4 Kc7 {Bisher stand er nur unangenehm, das wirft aber zwei Tempi weg,  was mindestens den a-Bauern kostet.} 21. Bf4+ Kd7 22. Rha1 cxb5 (22... Nc8 23.  b6 a6 24. Bxa6 {rettet den Bauern auch nicht.}) 23. Bxb5+ Nc6 24. Bd6 {Nimmt  diesen nützlichen Zug mit, solange Schwarz nicht Le7 ziehen kann. Ob er die  Qualle opfert?} a6 25. Bxc6+ Kxc6 26. Rb4 ({Aber Weiß braucht sie auch nicht  sofort zu nehmen, da Schwarz sich mit Ld8 und Tf7 einmauert und der Sieg noch  Stunden dauern würde.} 26. Rb4 Rf7 27. Rb6+ Kd7 28. Rxb7+ Ke8 29. c6 {gewinnt  einen, bald 2 Bauern und die Initiative bleibt bei Weiß.}) 26... Rfb8 27. Rb6+  Kd7 28. c6+ ({Drama Queen. Es ging auch} 28. Bxb8 Rxb8 29. Raxa6) 28... Kc8 (  28... Kxd6 29. cxb7+ Kd7 30. bxa8=N {, Drama Päpstin. So ist ein ganzer Turm  im Eimer.}) 29. c7 1-0  

  [Event "Dähnepokal"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.09.03"]  [Round "2"]  [White "Rudolph"]  [Black "Reddmann"]  [Result "0-1"]  [ECO "D01"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "86"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. d4 Nf6 2. Nc3 d5 3. Bg5 c6 {HR spielt ja selber Tromp und läßt sich von  Bxf6 nicht beeindrucken.} 4. e3 Nbd7 5. Nf3 Qb6 6. Rb1 e6 7. Be2 {Der wäre  besser nach d3 gegangen, warum, sieht man gleich. Noch besser war aber a3.} Bb4  8. O-O Qa5 {Viel stärker als sofortiges Schlagen. Nun muß Weiß schon praktisch  auch seinen schwarzfeldrigen Läufer aufgeben, will er nicht ersatzlos einen  Bauern verlieren.} 9. Qd3 Bxc3 10. Bxf6 Nxf6 11. Qxc3 Qxc3 12. bxc3 Ne4 13. Rb3  Nd6 {Sofort b5 wäre viel zu gefährlich, Weiß würde mit a4 ein starkes  Druckspiel auf a- und b-Linie aufziehen, den Springer nach e5 bringen usf. Nun  sollte Weiß immer noch a4 spielen, wonach Schwarz die Auflösung des  Doppelbauern nicht verhindern kann. Aber HR hat richtig gepokert:} 14. Nd2 b5 {  Immer noch wäre a4 fällig, aber mit drei gewonnenen Tempi stört Schwarz es  nicht mehr.} 15. f3 f6 16. e4 Bd7 17. Re1 Kf7 18. Bd3 Rhb8 19. Reb1 Rb6 20. f4  h6 {Natürlich konnte der Bh7 wegen g6 nie geknipst werden. Jetzt droht aber  langsam doch mal e5 und exf6, denn Schwarz will ja gxf6 ziehen, um e5 zu  halten.} 21. e5 Nc8 22. g4 Ra6 {Das hätte Weiß besser mit Ra3 verhindert. Nach  a5 muß der Turm sofort zurück, aber dann könnte er nicht den lästigen Platz  auf a4 einnehmen, wo er auch noch auf das vorgepreschte Zentrum drückt.} 23. a3  Ne7 24. Kf2 Ra4 25. Ke3 Rc8 26. Ra1 {Das muß sein, sonst folgt a6 und c5 unter  noch besseren Umständen für Schwarz.} c5 {Jetzt oder nie, sonst Tb4.} 27. Bxb5  Bxb5 28. Rxb5 cxd4+ 29. cxd4 Rc3+ 30. Ke2 Rxd4 31. Rb4 {Das muß schon fast  sein, sonst rasieren die viel aktiveren schwarzen Türme alles ab. Leider...}  Nc6 32. Rxd4 Nxd4+ 33. Kd1 {...ist Schwarz immer noch viel aktiver und nimmt  jetzt den Springer zum Rasieren. Nach Kf2 hätte der wenistens nicht gleich 4  Bauern geext.} fxe5 34. fxe5 Nxc2 35. Rb1 Kg6 36. Rb7 Ne3+ 37. Ke2 Nxg4 38.  Rxa7 Re3+ {Ggf. etwas überpräzis, da der K auch näher an die a-Linie getrieben  wird. Aber so bleiben König und Springer passiv.} 39. Kd1 Nxh2 40. a4 Ng4 41.  a5 Nxe5 42. a6 Ra3 {Das sofortige Vorpreschen hat den entscheidenen Nachteil,  daß der schwarze Turm nicht mehr von der a-Linie vertrieben werden kann.  Schwarz braucht nur noch ggf. den Springer zu tauschen und hat ein trivial  gewonnenes Turmendspiel. Der Textzug macht es ganz einfach:} 43. Kc2 Nc6 {Und  der letzte Bauer wird weggegabelt. Da auch auf Kb2 sowohl Td3 als auch Sxa7  relativ leicht gewinnt:} 0-1  

  [Event "Dähnepokal"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.09.04"]  [Round "3"]  [White "Reddmann"]  [Black "von Mallotki"]  [Result "1-0"]  [ECO "D00"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "35"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. d4 d5 2. Bf4 Bf5 3. c4 e6 4. Qb3 ({Dieser Frechheit sollte man mit 4...Sc6  die gebührende Abfuhr erteilen:} 4. Qb3 Nc6 5. Qxb7 (5. e3 Bxb1 6. Rxb1 Bb4+ {  ist für Weiß etwas lästig}) 5... Nxd4 {geht gar nicht}) 4... b6 5. Nc3 c6 6.  cxd5 exd5 {Ja nicht cxd5, wonach e4 und Lb5 oder Sb5 sehr übel aussieht.} 7.  Nf3 Nf6 8. Ne5 Bd6 9. e3 Bxe5 10. Bxe5 Nbd7 {Das waren zwei Graupen, nichts  sprach gegen die Rochade.} 11. Bd6 Nf8 12. Qa3 Qd7 13. Rc1 Rd8 14. Be5 Qe7 {Er  mußte mit 14...Sg6 in den sauren Apfel beißen, einen Zug später läßt er Lxf6  eh wieder zu.} 15. Qa4 Qd7 16. Nb5 {Oh weh. Solche Gemeinheiten findet HR im  Schlaf. Nun war aber wirklich Sg6 mit Minusbauer und Grottenstellung angesagt.}  Qb7 17. Nc7+ {Sd6+ wäre viel zu billig.} Kd7 18. Rxc6 {Warum nicht den  gleichen Trick noch mal? Aber auch La6 hätte locker gereicht.} 1-0  

  [Event "Dähnepokal"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.09.11"]  [Round "4"]  [White "Henrich"]  [Black "Reddmann"]  [Result "1/2-1/2"]  [ECO "E38"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "26"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. d4 Nf6 2. c4 e6 3. Nc3 Bb4 4. Qc2 c5 5. dxc5 Bxc5 6. Nf3 Nc6 7. Bg5 Qb6 8.  e3 Bb4 9. a3 Qa5 10. Rc1 Bxc3+ 11. Qxc3 Qxc3+ 12. Rxc3 Ne4 13. Rc2 Nxg5 {Weiß  hat es erfolgreich geschafft, das Spiel komplett zu veröden. HR wußte eh, daß  er heute rausfliegt und bot gleich Remis an.} 1/2-1/2  

  [Event "Diogenes-Meisterschaft"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.10.25"]  [Round "1"]  [White "Reddmann"]  [Black "Schnoor"]  [Result "1-0"]  [ECO "D93"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "47"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. d4 d5 2. Bf4 Nf6 3. e3 g6 4. c4 Bg7 5. Nc3 c6 {In Schnellpartien hat man  hier auch schon c5 gesehen.} 6. Rc1 O-O 7. Nf3 Bg4 {Besser Sbd7, denn HRs  Antwort kommt prompt:} 8. Qb3 b6 {Und hier hätte genauso prompt Db6 kommen  müssen, das Standardverfahren auf diesen Angriff. Natürlich gibt das einen  häßlichen Doppelbauern auf der b-Linie, aber jetzt ist c6 mindestens genauso  schwach.} 9. Ne5 Be6 10. h3 Nfd7 {Danach ist die Stellung schon beinahe  forciert verloren. Er mußte in den sauren Apfel beißen und auf c4 nehmen.} 11.  cxd5 cxd5 {11...Lxe5 war einen Versuch wert, erweckt aber auch kein Vertrauen.}  12. Nxd7 Qxd7 13. Nb5 Nc6 (13... Na6 14. Qa3 Qb7 15. Nd6 {oder so ähnlich.})  14. Nc7 Rac8 15. Bb5 Na5 16. Qb4 {Wohl das beste Feld, um taktische  Verwirrungen durch Angriffe auf die Dame zu vermeiden.} Qd8 17. Ba6 {Und da  ist sie auch schon weg, die Qualle - 17...Rb8 18.Nxe6.} Qd7 18. O-O {Zur  Sicherheit. Rettet Schwarz mit Rcd8 den Turm, folgt am besten 19.Bb5 Qc8 20.  Qxe7 nebst Nxd5 bzw. auf Qb7 wieder Ba6.} Nc4 {Wenn Schwarz sich noch etwas  hätte quälen wollen, hätte er den Läufer mit Sf5 umparken müssen, vielleicht  daddelt HR ja den Sc7 ein.} 19. Nxe6 fxe6 20. Bxc8 Rxc8 21. b3 Nd6 {21...a5  gewinnt noch ein, zwei Tempi, aber was nutzt es?} 22. Bxd6 Rxc1 23. Rxc1 exd6  24. Qc3 {Nun wird auch noch die Dame getauscht wonach der Turm sich  Bauernfrühstück bestellt.} 1-0  

  [Event "Diogenes-Meisterschaft"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.10.31"]  [Round "2"]  [White "Schoenwolff"]  [Black "Reddmann"]  [Result "0-1"]  [ECO "D00"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "72"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. Nc3 d5 2. d4 c5 3. Bg5 {Nervig, nervig.} Nc6 4. e3 f6 5. Bh4 e6 6. dxc5 Nh6  (6... Bxc5 7. e4 d4 8. Qh5+ {Aber so dämlich ist HR selten.}) 7. Bd3 Nf7 8. e4  d4 9. Nb1 Bxc5 10. Nd2 Qe7 {Wir sind die Tauben und haben keinen Plan.} 11. Ne2  e5 12. O-O g5 13. Bg3 h5 {Das ist erstmal nur eine leere Demonstration, da  Schwarz die g- und h-Linie allenfalls mit der Brechstange aufkriegt.} 14. f3  Be6 15. Bf2 O-O-O {15...Sd6 16.c3, leider, leider.} 16. a3 Rhg8 {Man nimmt  immer den falschen Turm, aber wer soll ahnen, daß am Ende es die h-Linie ist,  die offen steht? Auf der d-Linie beäugt er wenigstens ein fettes Ziel.} 17. Bc4  Bxc4 18. Nxc4 g4 {Da jetzt f4 den e-Bauern einstellt.} 19. Ng3 {Sieht besser  aus, als es ist, da Schwarz jetzt doch Angriff bekommt.} Qe6 20. b3 {Zu  erwägen war Sd2 mit Überdeckung von f3.} Ng5 ({Alternative:} 20... h4 21. Nf5  gxf3 22. Qxf3 Ng5) 21. fxg4 hxg4 22. Qe2 Rd7 23. Nf5 Nf3+ 24. Kh1 d3 {Das hat  er mit De2 natürlich provoziert.} 25. cxd3 Nfd4 26. Qb2 {Es ist schwer zu  entscheiden, wie oft und was man auf d4 tauschen soll. Landet dort ein Läufer,  wird g3 ganz ungemütlich, da es ggf. auf h3 knallt, und ein Springer hopst  nach dem ohnehin irgendwann unvermeidlichen g3 auf f3 hinein, wie in der  Partie.} Nxf5 27. Bxc5 ({Siehe vorige Anmerkung, auch} 27. exf5 Qe7 {kam in  Frage.}) 27... Nfd4 28. b4 Rh7 29. g3 Rgh8 30. Rf2 {Jetzt mußte h4 kommen, und  auf gxh3 geht es mit b5 weiter. Falls aber Sf3, so deckt Lf2 den Bauern  nochmal.} Nf3 31. Rxf3 ({Denn b5 schert Schwarz nicht mehr, und auf h4 kann  man diesmal mit dem Springer hacken:} 31. h4 Nxh4 32. gxh4 g3 {mit baldigem  Abwracken.}) 31... gxf3 32. Bg1 Nd4 33. Qf2 Ne2 34. Rc1 ({Weiß versucht noch  einen klassischen Halloween-Huibuh, aber HR läßt sich nicht erschrecken. Das  einzige, was nicht geht, ist} 34. Rc1 Nxc1 35. Qxa7 Ne2 36. Qa8+ Kc7 37. Bb6+  Kc6 38. Qa4# {Bei beiderseitiger Zeitnot läßt sich HR aber auf gar nichts ein.}  ) 34... Nxg1 35. Kxg1 Rxh2 36. Nb6+ {Er konnte schon die ganze Zeit zwei  Doppel- und fünf Abzugsschachs geben, aber was nutzt es? Auch dies hier ist  ein Rohrkrepierer, da Weiß gar nicht so schnell alles gleichzeitig nehmen kann.  ..} Kb8 ({...was nach} 36... Kb8 37. Qxh2 Rxh2 38. Rc8+ Qxc8 {hängt. Das  Endspiel ist also hoffnungslos.}) 0-1  

  [Event "Diogenes-Meisterschaft"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.11.09"]  [Round "3"]  [White "Reddmann"]  [Black "Hein"]  [Result "1-0"]  [ECO "D00"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "117"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. d4 d5 2. Bf4 c5 3. e4 {Da Herausschlagen in Marmstorf ein verdächtiges  Chaos produzierte, bietet HR selbst einen Bauern an. Warum soll man Albernes  Gegengambit nicht mit einem nützlichen Mehrtempo spielen können?} dxe4 4. d5  Nf6 5. Nc3 a6 6. a4 g6 {Auch auf e6 wäre Lc4 gefolgt. Das Mehrtempo ist  nützlich, wenn bei Damentausch gleich ein Turm auf der d-Linie landet.} 7. Bc4  Bg7 8. Nge2 O-O 9. O-O Bf5 {Dort steht er unglücklich.} 10. Ng3 Qc8 11. a5 Nbd7  {Tja. In 10 m großen Lettern stand die Absicht S-a4-b6 an der Wand. Allerdings  hätte man, wenn man sich schon die Bauernstruktur komplett abwrackt, auch auf  diesen Zug warten können.} 12. Nxf5 gxf5 13. Qe2 Ne8 14. f3 {Hätte man  vielleicht noch stärker einen Zug früher spielen können, aber HR wollte auch  noch b5 verhindern.} Ne5 {Wenig überraschend ist Schwarz nicht begeistert  davon, daß nach 14...exf3 15.Txf3 zwei bis dreieinhalb Türme auf g- und  h-Linie auftauchen.} 15. fxe4 Nxc4 16. Qxc4 Nd6 17. Bxd6 exd6 18. Rxf5 {Das  war die einzige Variante, um den weißen Ansturm komplett zu entschärfen - der  Drache bleibt über und hät den Königsflügel zusammen - aber nun hat auf einmal  Weiß den Mehrbauern.} Qd8 19. Ra3 Qh4 20. g3 Qh6 21. Ne2 Bxb2 22. Rb3 Be5 23.  Nf4 {Weiß gibt ihn gleich wieder zurück. Nach 23.Txb7 Tab8 würden die  schwarzen Figuren höchst übel in die weiße Stellung hineinregnen.} Rae8 {Zu  Passivhäusern wie 23...Tab8 24.Tb6 hat er keine Lust, allein, es funktioniert  nicht.} 24. Rxb7 Bd4+ 25. Kg2 Rxe4 26. Rh5 {26.c3 Te5 war der Plan. HR hat wie  immer weiter gerechnet, nämlich gar nicht.} Qf6 27. c3 Rxf4 28. gxf4 Qxf4 {Das  sieht nun sehr drohend aus, aber mit einem Zug wird der Stöpsel gezogen:} 29.  Qd3 Qg4+ ({Viel stärker war} 29... Qf2+ 30. Kh3 Re8 {Weiß hat einen Haufen  verlockender Rohrkrepierer, denn er hat nur ein Schach auf h7 und dann ist  Schwarz dran. Das beste ist natürlich, mit Dg3+ in die Partie überzulenken,  aber Schwarz hätte ein bis zwei nützliche Mehrtempi.}) 30. Qg3 Qxg3+ 31. hxg3  Bxc3 32. Rb6 Bxa5 33. Rxa6 Bc7 {Dachte ich es mir doch. Schwarz wird sich bis  zum bitteren Ende weigern, mit c5 einen Bauern zu spucken, um dem Läufer einen  Ausguck zu geben. Wenig überraschend wird in Kürze aus dem Läufer ein Steher  und dann ein Lieger, nämlich im Figurenkasten.} 34. Rc6 Bb8 35. Rg5+ Kh8 36.  Rg4 h6 37. Kf3 Kh7 {Das war klar, drum hat HR gleich noch das Tempo für den  König mitgenommen. c4, es half alles nichts. Jetzt gibt es für die Bratwurst  auf b8 keine Rettung mehr.} 38. Re4 Kg6 39. Re7 Kf6 40. Rb7 Rg8 41. Rcb6 Ke5  42. Rxb8 {Hier konnte Schwarz schon ruhigen Gewissens aufgeben, denn HR  verzockt so ein Endspiel nie, außer gegen allgemein bekannte unverdiente  Glücksschweine.} Rg6 43. Rf8 Rf6+ 44. Ke3 Kxd5 45. Rb7 Re6+ 46. Kd2 Rg6 47.  Rbxf7 Rxg3 48. Rf6 Rg2+ 49. Ke3 Rg3+ 50. Ke2 Rg2+ 51. Kf3 Rd2 52. Ke3 Rd1 53.  Rd8 Ke5 {Länger zappeln konnte man mit Kc6, denn jetzt wird der König von  seinen Bauern abgeschnitten.} 54. Rxh6 c4 55. Re8+ Kf5 (55... Kd5 56. Rxd6+ {  Ja, das hätte man in der Tat auch schon im 52. Zug spielen können.}) 56. Ke2  Rd3 57. Rh1 Kf6 58. Rf1+ Kg7 59. Re3 1-0  

  [Event "Diogenes-Meisterschaft"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.11.15"]  [Round "4"]  [White "Schulenburg"]  [Black "Reddmann"]  [Result "0-1"]  [ECO "B20"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "86"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. e4 c5 2. c4 Nc6 3. Nc3 d6 4. g3 g5 {Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu  bauen...weil HR zu verstehen gibt, daß er eh mit einer Tonne  Plastiksprengstoff angereist ist.} 5. Bg2 Bg7 6. d3 g4 7. f4 gxf3 {Immerhin,  die Felder d4 und e5 sind fest in schwarzer Hand. Insofern hätte man zuerst d3  spielen sollen, falls dann auch g4, folgt h3.} 8. Nxf3 Nf6 9. O-O Bg4 10. Ne2 {  Das sieht alles sehr behäbig aus, so daß auch Schwarz Zeit zum Umgruppieren  hat.} Nd7 11. h3 Bxf3 12. Bxf3 Nde5 13. Bh5 Qd7 14. Nf4 O-O-O {Die weißen  Figuren stehen sich ein wenig selbst im Weg - f4 und h5 können nur von  Springer *oder* Läufer besetzt sein, und die Aufhebung des Angriffs auf f7  nutzt Schwarz natürlich zur Rochade.} 15. Rb1 Bh6 16. Kh2 Rhg8 17. Nd5 {Da  steht er prächtig...und doch momentan recht nutzlos. Viel schwerer wiegt, daß  Schwarz natürlich liebend gern die Läufer tauscht. Dem Kollege auf h5 droht  nämlich auf Dauer eine Standard-Verhaukung, i.e. er guckt nur noch eigene  Bauern an.} Bxc1 18. Rxc1 Rg7 19. Ne3 {Nun macht er sich doch vom Acker, aber  besser wäre es gewesen, auf e6 zu warten und sich auf f6 breitzumachen.} e6 20.  a3 Qe7 21. g4 Qg5 {Das wäre ohnehin gekommen. Plötzlich muß er noch weiter in  die Schmollecke, da die Dame auch noch d3 decken muß und auf Dd2 natürlich Sd4  folgt.} 22. Ng2 Nd4 {22...Tdg8 verhindert das Folgende, aber nicht T-c2-f2.}  23. h4 Nxg4+ ({Schwarz sackt lieber gleich ein, da die Folgen von} 23... Qe7  24. g5 h6 {oder so ähnlich nicht klar sind.}) 24. Bxg4 Qxg4 25. Qxg4 Rxg4 26.  Rxf7 {Sonst hat er einfach einen Minusbauern und nichts dafür.} Rdg8 27. Rf2  Rg3 28. Ne1 {In Zeitnot keine gute Entscheidung, selbst wenn die Stellung  objektiv Remis bliebe. 28.Taf1 Txd3 war auf jeden Fall vorzuziehen.} Rg1 29.  Rd1 {Tja, Tf8+ geht wegen der Gabel am Ende nicht, und natürlich zieht jetzt  der Turm weg.} R8g6 30. b4 h5 31. Rb1 b6 32. bxc5 (32. e5 Kd7 33. Rf7+ Ke8 {  Weiß ist in einer kläglichen Lage - der eine Turm muß am Springer kleben, der  andere auf f2, sonst knallt es auf h4,f3 oder e1. Darum versucht er, dem  schwarzen König beizukommen.}) 32... dxc5 33. a4 Kc7 34. a5 Kc6 35. axb6 axb6  36. e5 R6g4 37. Rfb2 {Hier hätte Weiß die Zeit haben müssen, zu überlegen, wie  Schwarz eigentlich weiterkommen will. Der einzige Plan ist T1-g3-e3, was aber  allenfalls d3 und/oder h4 gewinnt. In der Zwischenzeit spaziert Weiß mit dem  Turm zwischen a1 und b1 hin und her, denn sobald Schwarz die Fesselung auflöst,  bringt er beide Türme gegen den König in Stellung und zumindest Dauerschach  ist nicht zu verhindern. Natürlich hat HR vorausgerechnet, daß jetzt sein  König entwischt, zumal Weiß keinen stillen Zug machen darf. Ahöm. Natürlich  hat HR nicht einmal rechtzeitig Tb2 gesehen und wieder Glück gehabt.} Rxe1 38.  Rxb6+ Kd7 39. Rd6+ Ke7 40. Rb7+ Ke8 41. Rb8+ Kf7 42. Rd7+ Kg6 43. Rg8+ Kf5 {  Das braucht man nicht mehr weiterzuspielen - Schwarz wird sofort ein Matt  basteln.} 0-1  

  [Event "Diogenes-Meisterschaft"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.11.09"]  [Round "5"]  [White "Reddmann"]  [Black "Kuehn"]  [Result "1/2-1/2"]  [ECO "A46"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "46"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. d4 Nf6 2. Bg5 e6 3. e4 h6 4. Bxf6 Qxf6 5. Nf3 {Mal eine Variation, HR kann  eh nur ca. 4 Eröffnungen und die auch nicht.} d5 6. Bd3 dxe4 7. Bxe4 Nd7 8. Nc3  Bb4 9. O-O O-O 10. Re1 c5 {Von HR unterschätzt. Allerdings ging leider keine  Prophylaxe gegen alle Pläne von Schwarz, inklusive e5 und Df4+Sf6.} 11. a3 cxd4  12. axb4 dxc3 13. b3 {Weiß drückt auf allen Linien, das gibt ihm Kompensation  für den Bauern, aber nicht mehr.} Rd8 14. Qe2 Nb6 15. Qe3 {Besser war wohl  doch Td1, jetzt ist alles forciert.} Nd5 16. Bxd5 exd5 17. Nd4 (17. Rxa7 d4 18.  Qe8+ Rxe8 19. Rxe8+ Kh7 20. Rxa8 Bf5 21. Ne5 g6 {Die schwarzen Bauern sind zu  stark.}) 17... Bf5 18. Qxc3 Bxc2 {Argl. Ich lern es noch mal, daß nicht nur  die Jugendlichen alle Schach- und Schlagzüge mitrechnen sollen...} 19. Re3 Rac8  20. Qd2 Be4 {Warum nicht einfach Lg6, und der Ba7 ist wegen U-Matt tabu?} 21.  f3 Bg6 22. Rxa7 Qb6 23. Ra1 Re8 {Weiß würde am liebsten alle Schwerfiguren vom  Brett pusten, dann gewinnt er eventuell den Bd5, aber kaum die Partie. Schwarz  würde am liebsten *eine* Schwerfigur tauschen und dann auf einer offenen Linie  verdoppeln, um endlich den Sd4 von hinterrücks zu entwurzeln. Das dauert so  lange, daß er in der Zwischenzeit vermutlich den Bd5 eingestellt hat.  Natürlich kann auch keine Seite vorher den König weiter nach vorne bringen,  weil der bei Damen auf dem Brett gleich Bekanntschaft mit dem Nudelholz machen  würde. Fazit: Man könnte noch lange spielen, aber Remis ist eh der  wahrscheinliche Ausgang. Darum:} 1/2-1/2  

  [Event "Diogenes-Meisterschaft"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.11.29"]  [Round "6"]  [White "Rieling"]  [Black "Reddmann"]  [Result "0-1"]  [ECO "B24"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "148"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. e4 c5 2. Nc3 Nc6 3. g3 d6 4. Bg2 h5 {Sicher viel besser als g5. Nicht.} 5.  d3 h4 6. g4 {Natürlich kann Weiß so spielen - andere Optionen waren z.B. 5.Sf3,  5.h4 oder totales Ignorieren unter Tausch auf g3 und h1 - aber jetzt hat HR  erstmal wieder die schwarzen Felder im Zentrum unter Kontrolle und die  Schwächung von f4 rächt sich 60 Züge später. Ja, was meint ihr denn wohl,  woher HR seine 2300 hat, wenn nicht durch 60 Züge vorausrechnen.} e5 {Das  Bauernopfer 6...h3 ist etwas sehr lau.} 7. h3 Be7 8. f4 exf4 9. Bxf4 Bf6 10.  Nf3 Nge7 11. O-O Ng6 12. Qd2 {Sb5 ging die ganze Zeit wegen Da5+ nicht, und  auf 11.g5 wäre auch Sg6 gekommen. Jetzt hätte man aber sofort auf f4 knipsen  sollen.} Be6 13. Bg5 Bxg5 14. Nxg5 Qd7 {Die weiße Initiative ist etwas  unangenehm, nach De7 folgt extrem lästig Sd5. Der nächste Zug ist aber etwas  lau.} 15. Ne2 f6 16. Nxe6 Qxe6 17. c3 O-O-O {Die prinzipielle Fortsetzung.  Schwarz hätte natürlich auch kurz rochieren können, und auch ohne den Einschub  f6.} 18. d4 Nce7 {Die schwarzen Springer stehen etwas ungeschickt.} 19. Qc2 Kb8  20. a4 Rc8 {Präziser war Td7, was in der Partie ein entscheidendes Tempo  gespart hätte.} 21. Qd2 Rhd8 22. a5 a6 {Schwarz hat natürlich keine Lust auf  Durchzug in der langen Diagonalen. Das gibt aber eine neue Aufrollmarke.} 23.  Ra3 Qc4 24. b3 Qb5 25. Rb1 cxd4 26. Nxd4 Qe5 27. b4 Qf4 28. Qd3 {Nach Tausch  der Damen wäre der Streß in der b-Linie nicht mehr so wild. Bei sofort De2  fürchtete Weiß Dg3 nebst Sf4 mit Tempo und ebenfalls Generalabtausch.} Ne5 29.  Qe2 Qg3 30. b5 Rxc3 {Gerade noch rechtzeitig zieht Schwarz dem Angriff die  Zähne. Wird Weiß zu unverschämt, wird er sogar selbst auf der Grundlinie matt,  z.B. 31.Tab3 Tdc8.} 31. Rxc3 Qxc3 32. Ne6 Rd7 {Genau hier war das Tempo, und  Weiß hätte es nutzen sollen, um rechtzeitig g7 zu knipsen.} 33. bxa6 Qxa5 34.  Rxb7+ Rxb7 35. axb7 g5 {Er tat es nicht - klar, daß man in wüster Zeitnot  forcierte Varianten spielt. Jetzt sind die Bauern aber in Sicherheit, in der  Variante mit 34.Sxg7 wäre Weiß im Vorteil gewesen. Einsteigen auf f4 hätte es  auch nicht kompensiert.} 36. Qf1 Ng8 37. Nxg5 {Und noch eine forcierte  Variante, die aber nach hinten losgehen hätte müssen.} fxg5 38. Qf8+ Kxb7 39.  Qxg8 Qe1+ 40. Kh2 Qg3+ 41. Kh1 Qe1+ 42. Kh2 Qe3 {Schwarz hatte drei  Möglichkeiten - Remis anbieten, wonach die Partie sofort beendet gewesen wäre,  mit 42...Sf3+ 43.Lxf3 Dg3+ mindestens zwei Bauern zu rasieren, wonach die  Partie nach ca. 60 wütenden Schachgeboten der weißen Dame ebenfalls zuende  gewesen wäre, HR die Variante zu sehen aber zu blöd war, und c) none of the  above. Natürlich ist jetzt der Springer die klar bessere Figur, aber wo den  König verbunkern?} 43. Qd5+ Kc7 44. Qa5+ Kd7 45. Qb5+ Ke7 46. Qb7+ Kf6 47. Qb4  {Diesen Zug verstand HR gar nicht. Weil er immer noch nicht die obige Variante  sah...} Ke6 48. Qb1 Qg3+ 49. Kh1 Nd3 50. Qb3+ Ke7 51. Kg1 Nf4 52. Qb7+ Kf6 53.  e5+ {Einzige Chance, 53.Db2+ Kg6 ist traurig und als erstes der h-Bauer weg.}  dxe5 (53... Kxe5 54. Qe4+ Kf6 55. Qf5+ Ke7 56. Qxg5+ {ist wohl allenfalls  Dauerschach.}) 54. Qc6+ Ne6 55. Kh1 Qe1+ 56. Kh2 e4 {Die beste Gewinnchance,  Schwarz kann Ld5 nicht zulassen.} 57. Qxe4 Qxe4 58. Bxe4 Ke5 59. Bb7 ({Noch  nicht der entscheidende Fehler, aber} 59. Bf5 Nf4 60. Kg1 Kd4 61. Kf2 {  vereinfacht die Verteidigung enorm. Schwarz kann zwar den Bh3 abstauben, aber  an den Bg4 kommt er nicht ran.}) 59... Kf4 {59...Kd4 hätte ein paar Manöver  gespart.} 60. Bc8 Nc5 61. Kg2 Ke3 62. Bf5 Ke2 63. Bc8 Nb3 {OK, Sd3 ist nur  remis. Aber ich komme schon irgendwie nach f4...} 64. Ba6+ Ke3 65. Bb7 Nd4 66.  Bd5 Ne2 {Sag ich doch. Das wäre auch mit dem Läufer auf c4 oder so gegangen.}  67. Bb7 Nf4+ 68. Kh2 {Aber erst hier sitzt der Verlustzug. Wiederum ist  Aktivität viel wichtiger: 68.Kg1 und es ist immer noch remis. Besonders lustig  wird folgende Variantenskizze: 68...Nd3 69.Kg2 Ne5 70.Kh3 Kf4 71.Bc8 Kf3 72.  Bb7+ Kf2 73.Kh2 Nc4 74.Bc8 Ne3 75.Bd7 Nf1+ 76.Kh3 Kg1. Weiß kann nicht  verhindern, daß auf diese Weise der arme weiße König eingemauert wird. Nun  kann der Läufer zusehen, wie er den Zugang zu f2 und f4 verhindert. Aber um es  kurz zu machen: Es geht um Haaresbreite. Ob auch bei 30 Sekunden pro Zug, kann  natürlich bezweifelt werden...} (68. Kg1 Nd3 69. Kg2 Ne5 70. Kh1 Kf4 71. Bc8  Kf3 72. Bb7+ Kf2 73. Kh2 Nc4 74. Bc8 Ne3 75. Bd7 Nf1+) 68... Kf2 69. Ba6 Ne6  70. Bb7 Nd4 71. Bd5 Nf3+ 72. Kh1 Kg3 73. Bc6 Nd4 74. Bg2 Ne2 {Jetzt fällt erst  h3 und dann g4, wonach der Rest einfach ist - es reicht, den Bauern nach h2  vorzuschieben und den Tausch auf g4 zu erzwingen.} 0-1  

  [Event "Diogenes-Meisterschaft"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.12.06"]  [Round "7"]  [White "Reddmann"]  [Black "Jürgens"]  [Result "1-0"]  [ECO "A45"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "91"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. d4 Nf6 2. Bg5 g6 3. Bxf6 exf6 4. e4 d6 {Das Geheimnis von HR? Er pokert.  Konkreten Plänen - also hier: f5 solange verhindern, bis Schwarz freiwillig d5  zieht, dann alle Figuren abtauschen und das Bauernendspiel gewinnen, also  genau wie im Spanier - muß man konkret begegnen: De7.} 5. Bd3 Nc6 6. c3 Bg7 {  6...Se7. Siehe oben. Deshalb war auch sofort Se2 richtig.} 7. Ne2 O-O 8. O-O d5  9. Nd2 dxe4 10. Bxe4 Bd7 11. Nb3 f5 12. Bf3 Rb8 13. Nc5 b6 {Auch wenn es  scheiße aussieht, Schwarz hat nichts außer sein Läuferpaar, also Le8. Im  übrigen ging auch 12...b6, denn 13.d5 Se5 14.d6 Tc8 ist nicht schlimm.} 14.  Nxd7 Qxd7 15. Nf4 g5 16. Nd3 g4 {Nun ist die Struktur komplett ruiniert, und  es heißt: Königsangriff oder Tod. Ein Grund mehr, den Läufer jetzt nicht zu  tauschen.} 17. Be2 Qd6 18. f3 h5 19. f4 Bf6 {f6 war fast erzwungen. Jetzt kann  er noch nicht mal die Springer tauschen.} 20. Ne5 Ne7 21. Qa4 Bxe5 22. fxe5 Qh6  23. Rae1 h4 {Und die Walze rollt und rollt...aber Dd2 zwar trotzdem viel  effektiver.} 24. Bd3 Qg5 25. Qc2 f4 26. Qd2 Nd5 27. g3 {Schwarz sieht sich jäh  ausgebremst - z.B. 27...Ne3 28.Rxf4 Nd5 29.Rf2. Wenigstens auf g3 sollte er  tauschen.} f5 28. Bc4 c6 29. Qxf4 Qh5 {Ein trübseliges Turmendspiel war die  einzige praktische Chance.} 30. Bxd5+ cxd5 31. gxh4 Qxh4 32. e6 Rbe8 33. Re5  Re7 34. Rxf5 Rxf5 35. Qxf5 g3 ({Mit} 35... Rg7 {konnte man noch etwas rühren,  aber HR hatte schon Scherze der Art} 36. Qxd5 g3 37. h3 Qxh3 {vorbereitet.} 38.  Qd8+) 36. Qf8+ Kh7 37. Qxe7+ {Typisch HR - trocken und humorlos wird in ein  klar gewonnenes Bauernendspiel abgewickelt.} Qxe7 38. Rf7+ Qxf7 39. exf7 gxh2+  40. Kxh2 Kg7 41. Kg3 Kxf7 42. a4 Ke6 43. Kf4 Kf6 44. b3 a6 45. b4 b5 46. a5 1-0  

  [Event "St. Pauli 100"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.07.10"]  [Round "1"]  [White "Reddmann"]  [Black "Jöhnk"]  [Result "1/2-1/2"]  [ECO "D00"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "33"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. d4 d5 2. Bf4 Bf5 3. c4 c6 4. cxd5 cxd5 5. Nc3 e6 {Natürlich muß man Nc6  ziehen.} 6. Bxb8 Rxb8 7. e4 {Warum können die Gegner ihre Patzzüge nie vorher  ankündigen? Sonst hätte HR natürlich sofort Da4+ gespielt, was ihm aber wegen  b5 nicht so toll erschien. Das geplante Dd7 endet nach Dxa7 nebst e4 grausig.}  dxe4 8. Qa4+ Ke7 9. Qxa7 Nf6 10. f3 g5 11. Ba6 ({Bei 20 Grad weniger hätte HR  sicher g4 nebst h4 versucht.} 11. g4 Bg6 12. h4 gxh4 13. g5 Nd5 14. fxe4 Nxc3  15. bxc3 Bxe4 16. Rxh4 {ist aber auch nicht gerade der Bringer, ganz abgesehen  von der Möglichkeit 12...exf3. Weiß hat eben einfach zuwenig Figuren im Spiel  und zuwenig offene Linien, um dem schwarzen König eins überzubraten. Der  gespielte Zug gewinnt zwei Bauern, aber nur sehr temporär.}) 11... Bg7 ({Er  läßt sich nicht beirren, und} 11... Qc7 12. Rc1 Kd8 {stellt den König  natürlich dahin, wo er am meisten stört.}) 12. Bxb7 Qd7 13. Qa3+ Qd6 14. Bxe4 {  Auch Dxd6+ war im Gewinnsinne zu dünn.} Qxa3 15. bxa3 Nxe4 16. fxe4 Bxd4 17.  Nge2 {HR bot vorsichtshalber Remis an, bevor er die Stellung noch so versaut,  daß der Gegner weiterspielt.} 1/2-1/2  

  [Event "St. Pauli 100"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.07.11"]  [Round "2"]  [White "Raddatz"]  [Black "Reddmann"]  [Result "0-1"]  [ECO "B97"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "90"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. e4 c5 2. Nf3 d6 3. d4 cxd4 4. Nxd4 Nf6 5. Nc3 a6 6. Bg5 Nc6 7. f4 Qb6 8. Nb3  e6 9. Qf3 Bd7 10. O-O-O Rc8 11. g4 h5 {HR-Patent bei dieser Konstellation. Und  wenn es objektiv schlecht ist, auch egal.} 12. Bxf6 gxf6 13. h4 {Forciert wg.  g5 das Schlagen. Nicht völlig abwegig, der Bh5 stünde bei Selbstschlagen nur  Dh5 im Weg.} hxg4 14. Qxg4 Na5 {Vielleicht war Dc7 gesünder, um den Springer  nach e5 reinhüpfen zu lassen, sobald f5 kommt.} 15. f5 Ke7 16. Qg3 Bh6+ 17. Kb1  Rhg8 18. Qf3 Nxb3 {HR tauscht lieber einen Springer als nach Sc4 gegen den  Läufer. Der ist nämlich eine potentielle Graupe.} 19. axb3 Rg7 {Das war jetzt  zuviel Lachsprofi - um die Dame nicht auf h7 einsteigen zu lassen - und sollte  böse enden.} 20. Bh3 Be3 21. fxe6 ({[Anm. d. Red.: diese Variante bezieht sich  auf die Anmerkung zum 21. Zug von Schwarz.]} 21. e5 dxe5 22. Rxd7+ Kxd7 23.  fxe6+ fxe6 24. Nd5 Qc6 25. Rd1 Bd4) 21... fxe6 {So, jetzt gibt es 3  Möglichkeiten: 22.Se2, damit der Läufer nicht nach e5 kommt. 239 inkorrekte  Opfer. Und ein korrektes. Das geht aber schon nicht mehr! Richtig war nämlich  folgende Reihenfolge: 21.e5 dxe5 - in der Partie ginge ja einfach fxe5, bei  dieser Reihenfolge folgt natürlich f6+ - 22.Txd7+ Kxd7 23.fxe6+ fxe6 24.Sd5  Dc6 25.Td1 Ld4 und selbst wenn Schwarz munter beim Chaos mitmischt, gebe ich  doch keinen Pfifferling auf ihn. [Anm. d. Red.: siehe die entsprechende  Variante 21.e5 usw.]} 22. Nd5+ exd5 23. Bxd7 Kxd7 24. Qxf6 Re7 {Besser war  eventuell noch sofort Df5+, um den Turm in eine schmollere Ecke zu schicken}  25. Rxd5 Rce8 26. Rhd1 Re6 27. Qf5 Kc7 28. h5 {Txd6 nebst Df7+ geht nicht.  Vertraut mir.} Kb8 29. Qf7 Qc7 30. Qf3 Bh6 31. R1d4 Bg7 32. Rd1 Qe7 33. b4 {  Die letzten Reserven werden herangeholt.} Rf8 34. Qb3 Rf4 35. b5 axb5 36. Rxb5  Rfxe4 37. Qa3 Re1 38. Rxe1 Rxe1+ 39. Ka2 Be5 {Technischer war De6+ und  Abtausch, aber dann kann Weiß den Bh5 erstmal behalten.} 40. Qb3 Qd7 41. h6 Rh1  42. Qg8+ Ka7 43. Ra5+ Kb6 44. Qd5 {Hier war die letzte Möglichkeit, mit Ta3  noch Unfug zu treiben. Schwarz muß sehr präzise spielen, denn sein König wird  herumgescheucht.} Qc6 {Das wars. Nach dem Damentausch fällt der Bh5 gratis und  HR gewinnt solche Endspiele langsam, aber todsicher.} 45. Qd2 {Oh, kein  Tausch? Dann eben nicht.} Qc4+ 0-1  

  [Event "St. Pauli 100"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.07.12"]  [Round "3"]  [White "Reddmann"]  [Black "Kreusch"]  [Result "1-0"]  [ECO "A45"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "53"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. d4 Nf6 2. Bg5 e6 3. e4 Be7 4. Bd3 d5 5. e5 Nfd7 6. Bxe7 Qxe7 7. c3 c5 8. Ne2  Nc6 9. a3 f6 10. f4 f5 ({Statt dieses maurigen Zuges wäre z.B. eine Möglichkeit  } 10... fxe5 11. dxe5 Qh4+ 12. g3 Qh3 {gewesen. Den Bauern nach ggf.} 13. Nd2  Qg2 {mitzunehmen, ist natürlich riskant.}) 11. O-O b6 12. Nd2 Bb7 13. dxc5 {  Schwarz will natürlich c4 spielen und dann lang rochieren, wenn Weiß überhaupt  nichts oder bei diesem Plan Kontraproduktives wie Tc1 tut. Andererseits ist  jetzt der Be5 geschwächt und Schwarz wird zu g5 eingeladen. Am besten war  vielleicht b3.} bxc5 14. Nf3 h6 15. c4 d4 16. Qa4 Nb6 17. Qc2 Nd7 18. Rab1 a5  19. Qd2 Rg8 20. Bc2 Nb6 21. b3 Ba6 22. Bd3 Qc7 {Weiß spielt Pillepalle, aber  das äußerst geschickt: Schwarz zieht immer mehr Figuren zum Damenflügel, ohne  aber in letzter Konsequenz a4 zu spielen. Das würde zwar die Krücken a3 und c4  übriglassen, aber Weiß kann momentan beide leicht decken und hat dann die  b-Linie. Stattdessen hätte er bei der ersten Gelegenheit g5 spielen sollen.  Das Grundproblem von Schwarz ist der König, der sich gerne eine Gartenlaube  auf j9 bauen würde und auf sämtliche Linienöffnungen allergisch reagiert. Auch  ein Opfer auf f5 kann man dezent andeuten - zu spielen braucht man es ja nicht,  es reicht, wenn Schwarz Angst bekommt.} 23. Ng3 Qf7 24. Be2 Nd7 25. Ne1 (25. b4  axb4 26. axb4 Nxb4 27. Nxd4 Rd8 28. Qb2 {Geht zwar, aber wozu?}) 25... Rc8 26.  Nd3 {Nun sind es die Schwächen von Schwarz, die beharkt werden, es droht ggf.  Lf3 und Abholen des a-Bauern. Auch kann Schwarz gar nicht mehr rochieren und  g5 geht immer noch nicht.} g5 {Ich sagte, g5 geht immer nocht nicht!} 27. Bh5  1-0  

  [Event "St.Pauli 100"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.07.13"]  [Round "4"]  [White "Wronn, Bernd"]  [Black "Reddmann, Hauke"]  [Result "0-1"]  [ECO "A13"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "84"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. Nf3 Nf6 2. c4 e6 3. g3 d5 4. Bg2 d4 5. e3 Nc6 6. exd4 Nxd4 7. O-O {Um den  Hängebauern nicht so hängen zu lassen, sollte Weiß auf d4 tauschen, um das  Tempo Le3 mitzunehmen.} Nxf3+ 8. Bxf3 Bc5 9. d3 O-O 10. Bf4 Bd4 11. Nc3 e5 12.  Bd2 c6 13. Be3 {Der Läufer heißt Läufer, weil er sinnlos in der Gegend  herumläuft.Nach e3 konnte er schon im 10.Zug.} Bf5 14. Ne4 Bxe4 15. dxe4 Bxe3 {  Mit leichtem Vorteil für Schwarz.} ({Alternativ war auch} 15... Qe7 16. Bxd4  Rfd8 {möglich.}) 16. fxe3 Qb6 17. Qe2 Rfd8 18. Rad1 a5 19. b3 h6 20. Kf2 a4 21.  Rxd8+ Rxd8 22. Rd1 Ra8 {Auf der d-Linie brennt eh nichts an. Ein bißchen  Material muß Schwarz schon auf dem Brett lassen, wenn er sich Gewinnhoffnungen  machen will.} 23. Qb2 Qc5 24. Rd2 axb3 25. axb3 Ra3 26. g4 Qb4 {Das ist ein  brillantes positionelles Bauernopfer. Nein, das ist nur Blödheit wg. Df5+  übersehen.} 27. Rd8+ Kh7 28. Qxe5 Ra5 29. Qb2 Qe7 30. Qd2 ({Wohl nicht das  beste.} 30. Rd2 Nxe4+ 31. Bxe4+ Qxe4 32. Qc2 {sollte reichen.}) 30... Qe5 31.  Kg2 Ra1 32. Qc2 h5 {Maximales Aufreißen von Linien um den weißen König ist  angesagt.} ({Falls} 32... h5 {, so} 33. h3 h4 34. Qf2 g5) 33. gxh5 Qg5+ 34. Kh3  Nxh5 35. e5+ ({Falls} 35. Rd1 {geplant war, hätte HR den Hammer} Qxe3 {  ausgepackt -} 36. Rxa1 Qxf3+ 37. Kh4 Kh6 38. Qd2+ Nf4 {mit zu vielen Matts.})  35... g6 36. Rd7 {Der letzte Versuch, aber wieder wird der weiße König vereint  in die Zange genommen.} Rg1 37. Rxf7+ Kg8 38. Bg2 ({Weiß konnte auch die Züge  umstellen:} 38. Qf2 {Das hatte den Vorteil, daß er nach} Kxf7 {die Auswahl  zwischen drei Verlustvarianten gehabt hätte, a) wie in der Partie, b) 39.Lxh5+  mit verlorenem Endspiel, c)} 39. Bd5+ Ke7 40. Qf7+ Kd8 41. Qf8+ Kd7 42. Qd6+  Ke8 43. Qb8+ Qd8 44. Bf7+ Ke7 45. Qxb7+ Qd7+ {Schwarz entkommt dem Dauerschach  um Haaresbreite.}) 38... Kxf7 39. Qf2+ Kg7 40. Qxg1 Qf5+ 41. Kh4 Kh6 {Der  Problemkomponist hat wieder zugeschlagen!} 42. e4 g5# 0-1  

  [Event "St. Pauli 100"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.07.14"]  [Round "5"]  [White "Reddmann"]  [Black "Jugelt"]  [Result "1-0"]  [ECO "D00"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "63"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. d4 d5 2. Bf4 Nf6 3. e3 c5 4. Nc3 e6 5. Nb5 Na6 6. c3 Be7 7. dxc5 Bxc5 8. b4  Be7 9. Qd4 O-O {Nichts sprach dagegen, einfach b6 zu spielen und die  Bestrafung für diesen chaotischen Eigenbau auf später zu verschieben.} 10. Nxa7  Ne4 11. Bxa6 Bf6 12. Be5 Bxe5 13. Qxe5 f6 14. Qd4 e5 15. Qd1 Rxa7 16. Bd3 Qc7 {  So jedenfalls bekommt er weder den Bauern zurück noch irgendeine Kompensation.  Alternativen gab es genug.} 17. Ne2 Nxc3 18. Qc2 Nb5 19. Bxh7+ Kh8 20. Bd3 (20.  Qg6 Qc4 {geht nach hinten los, und}) (20. O-O f5 {daddelt beinahe noch den  Läufer ein.}) 20... Qxc2 21. Bxc2 Na3 {Sieht etwas krank aus, aber Schwarz  setzt nur nicht richtig fort.} 22. Bb3 Be6 23. O-O Rc8 24. Rac1 Rc6 {Man hat  den Eindruck, der Schwarze steht noch unter Schock. Er sollte sofort ein  Turmpaar tauschen und dann den Bb4 mit T-a6-b6 angreifen. Jetzt kommt  natürlich sofort die nächste Belästigung.} 25. e4 Nc4 26. exd5 Bxd5 27. Rfd1  Be6 28. f4 {Da hat er die Bescherung - die Doppelfesselung ist sehr häßlich  und HR setzt knallhart nach. Nun war aber b6 oder b5 Pflicht.} Kh7 29. f5 Bg8  30. Rd3 g6 31. fxg6+ Kg7 32. b5 {Und da ist die Figur auch schon weg wg. Tdc3.  Man könnte die Sache locker noch 20-30 Züge hinquälen, aber in so einem  Turnier sollte man keine Kräfte verschwenden.} 1-0  

  [Event "St.Pauli 100"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.07.15"]  [Round "6"]  [White "Zieher"]  [Black "Reddmann"]  [Result "0-1"]  [ECO "B82"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "66"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. e4 c5 2. Nf3 d6 3. d4 cxd4 4. Nxd4 Nf6 5. Nc3 a6 6. Be3 e6 7. f4 Qc7 8. Qf3  b5 9. Bd3 Nbd7 10. g4 Nc5 11. g5 Nfd7 12. h4 Bb7 13. a3 Be7 14. O-O-O O-O-O 15.  Kb1 Kb8 16. Bf2 Rc8 17. Rhe1 Nb6 18. Qe3 {Bisher sieht alles normal aus. Weiß  wartet auf den Kamikaze von HR, aber der will nicht kommen. Das Matt auf a7  droht nicht wirklich, weil noch drei Steine im Weg sind, und wird ignoriert.}  Rhe8 19. Nde2 Ba8 20. Qd4 e5 {Ungern, aber 20...Lf8 sieht auch nicht doll aus.}  21. Qe3 {Mit 21.Db4 ließe sich ein schönes Chaos anrichten.} f6 22. f5 {Nimmt  den Druck vom Zentrum und kann einfach nicht gut sein. Eine Idee war S-g3-f5.}  Red8 23. Nc1 d5 24. exd5 Nxd5 25. Nxd5 Bxd5 26. Rd2 Na4 {Zum ersten Mal fängt  HR an, mit Drohungen herumzuwedeln. Die Absicht ist irgendwo zu opfern, mit  Lc5 das Matt auf a7 zu verkorken und im Königsangriff zu gewinnen. Dummerweise  hängt das von sovielen taktischen Kleinigkeiten ab, daß Weiß eigentlich alles  hätte spielen können - außer die Partiezüge.} 27. c3 Bc5 28. Qe2 Bxa3 29. Bxb5  {So dachte sich Weiß das. Aber damit schaufelt er sich sein eigenes Grab.}  Nxc3+ 30. bxc3 Qxc3 {Autsch. Es droht Dxc1+ und Matt...und noch ein paar  andere Sachen. Mit 31.Tc2 wäre er noch am billigsten davongekommen, aber  "billig" sind schon mal zwei Bauern.} 31. Rxd5 Rxd5 {OK, das Matt wäre gedeckt,  aber immer noch hängt alles.} 32. Na2 Qb3+ 33. Ka1 Rc2 0-1  

  [Event "St. Pauli 100"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.07.16"]  [Round "7"]  [White "Reddmann"]  [Black "Huschenbeth"]  [Result "0-1"]  [ECO "D00"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "184"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. d4 d5 2. Bf4 c5 3. dxc5 Nc6 4. e4 Nf6 5. e5 Ne4 6. Nd2 Nxc5 7. Nb3 Nxb3 {  Ein Grottenzug. Schwarz will unbedingt seinen Läufer vor die Bauernkette  bringen, aber jedem Französisch- Fachmann sollte klar sein, daß diese Änderung  der Struktur Weiß extrem begünstigt. Der Ärger kommt prompt.} 8. axb3 Bf5 9.  Nf3 e6 10. Nd4 Bg6 11. Bb5 Rc8 {Und spätestens hier muß Schwarz aufgegangen  sein, daß er die Eröffnung vergrützt hat. Nach einem beliebigen Damenzug folgt  der Hammer Ta6 und er ist platt.} 12. Rxa7 Qb6 13. Ra4 Bc5 14. c3 O-O 15. Bxc6  bxc6 16. O-O {Besser war Le3 nebst b4, wonach Weiß den Bauern ohne Gegenspiel  behalten hätte.} Ra8 {Der einzig wahrhaft großmeisterliche Zug in dieser  Partie. Nach Rb8 wird die Partie schnell Remis.} 17. Rxa8 Rxa8 18. b4 Bxd4 19.  Qxd4 Qb5 20. Qc5 Qxc5 21. bxc5 Ra2 22. Bc1 {Weiß hat den Mehrbauern geklammert,  aber eigentlich kann nur Schwarz Gewinnversuche machen.} Kf8 23. f4 Bd3 24. Re1  Ke8 25. Kf2 Kd7 26. Ke3 Bf5 27. Re2 Kc7 28. b4 Ra1 29. Bd2 Kb7 30. Kd4 Ka6 31.  c4 Ra2 32. cxd5 exd5 {Na toll, ich habe den Mehrbauern und er den einzigen  Freibauern. Aber so schnell passiert nichts Endgültiges.} 33. Kc3 Rc2+ 34. Kb3  h5 35. Rf2 Kb5 36. Be1 Rc1 37. Bc3 ({Schwarz hat aber auch nur fortwährendes  Stellungsglück -} 37. Ra2 Rb1+) 37... Bd3 38. f5 Rb1+ 39. Bb2 Re1 40. e6 fxe6  41. fxe6 Rxe6 42. Bxg7 Bc4+ 43. Kc3 Re3+ 44. Kd4 Re7 ({Na schön, den Bauern  kriegt er wieder, aber das wirkt doch sehr gekünstelt gegenüber} 44... Rd3+ 45.  Ke5 Kxb4 46. Kd6 Bb5) 45. Be5 Kxb4 46. h3 Ra7 47. Rb2+ Bb3 48. g4 hxg4 49. hxg4  Ra1 50. g5 Re1 51. Bf6 Ka3 52. Rg2 Re4+ 53. Kc3 Re3+ 54. Kd2 d4 {Wegen seines  komplett ziellosen Spieles muß Schwarz schon wieder einen Bauern spucken. Am  besten hätte HR nach dem Knipsen Remis angeboten. Loser sollten nicht auf  Gewinn spielen.} 55. Bxd4 Rf3 56. g6 Kb4 57. g7 Bg8 58. Rg6 Kc4 59. Rd6 Rd3+ {  Oh Gott, ich bin so ein Kretin. Einfach 59.Le3 Kc4 60.Tg5, und es wäre ggf.  der Schwarze, der beweisen muß, daß er T+L gegen T Remis halten kann.} 60. Kc2  {Und noch ein hirnloser Zug, Ke2 war besser.} Rxd4 61. Rxc6 Bh7+ 62. Kc1 Rg4 {  Na klasse, jetzt stehe ich auf Matt und muß gleich einen der Bauern geben.} 63.  Kd2 Kd4 64. Rd6+ Kxc5 65. Rd7 Kc6 66. Ra7 Kd6 67. Ke3 Ke6 68. Kf3 Rb4 69. Ke3  Kf6 70. g8=N+ {Um die Sache etwas zu beschleunigen - noch hat Weiß mehr  Restzeit.} Bxg8 71. Ra5 Ke7 72. Rc5 Kd6 73. Rg5 Bd5 74. Rg6+ Kc5 75. Rg7 Rb3+  76. Kf4 Kd4 77. Rg3 Rb7 78. Rg5 Be4 79. Ra5 Rf7+ 80. Kg4 Rf6 81. Ra4+ Ke5 82.  Ra5+ Bd5 83. Ra3 Rf8 84. Kg3 Rg8+ 85. Kf2 Rg2+ 86. Kf1 Kf4 87. Rc3 Ra2 88. Ke1  Bf3 89. Rb3 Re2+ 90. Kf1 Kg3 91. Rb8 Re3 92. Rb1 {Dieses Endspiel ist im  Fischermodus nicht zu verteidigen - Schwarz kann schnell ein paar beliebige  Manöver einstreuseln, während Weiß immer nur einzige Züge finden muß. Hier war  Tb3 immer noch ein Datenbankremis. [Anm. d. Red.: Tb3 ist remis, wenn Schwarz  92...Tb3 zieht. HR meint mit Sicherheit 93.Tb3 und es ist tatsächlich ein  Datenbankremis.] Im alten Modus wäre bei Schwarz längst zuerst die Zeit  gefallen.} Re8 {Und niemand wird in 10 Jahren fragen, wie Niclas seine 9/9  geholt hat. Atmet auf, den in den Naturgesetzen steht geschrieben, daß HR  immer verlieren muß, denn wenn nicht, wird ein riesiges Schwarzes Loch die  Erde verschlingen, um dies vor dem Rest des Universums geheimzuhalten!} 0-1  

  [Event "St. Pauli 100"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.07.17"]  [Round "8"]  [White "Feuerstack"]  [Black "Reddmann"]  [Result "1-0"]  [ECO "B84"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "57"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. e4 c5 2. Nf3 d6 3. d4 cxd4 4. Nxd4 Nf6 5. Nc3 a6 6. Be3 e6 7. Be2 b5 {HR  wird dereinst ein Buch schreiben: "Wie ich im Sizilianer an 239 verschiedenen  Stellen b5 gespielt und verloren habe.} 8. Bf3 b4 9. e5 dxe5 10. Nb3 Qxd1+ 11.  Rxd1 e4 12. Nxe4 Nd5 13. Rxd5 {Alles im Blitztempo gespielt, es ist also wie  immer Theorie.} exd5 14. Nf6+ gxf6 15. Bxd5 Bh6 16. Bxa8 Bxe3 17. fxe3 Ke7 18.  Rf1 Be6 19. Rf4 Nd7 20. Bf3 Bxb3 21. axb3 a5 22. Rc4 Rg8 23. Rh4 Ne5 24. Rxh7  Nxf3+ 25. gxf3 Rg2 26. Kd1 f5 ({Den Defätismuns von HR kann man daran ermessen,  daß er hier nicht wenigstens} 26... a4 27. bxa4 b3 28. cxb3 Rxb2 {nebst Txb3  und gewissen Remischancen gespielt hat - obwohl er die Abwicklung gesehen hat.}  ) 27. Rh8 Rf2 28. f4 Ke6 29. Re8+ 1-0  

  [Event "St. Pauli 100"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.07.18"]  [Round "9"]  [White "Reddmann"]  [Black "Nedic"]  [Result "0-1"]  [ECO "D00"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "84"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. d4 d5 2. Bf4 Nf6 3. e3 c5 4. dxc5 e6 5. Nc3 Bxc5 6. Nb5 Na6 7. a3 O-O 8. b4  Be7 9. c4 Bd7 10. Rc1 Nxb4 {Nur zu. Chaos kannst du haben.} 11. Bc7 Qe8 {  Schade, das maximale Chaos wäre nach 11...Qc8 12.cxd5 Bxb5 13.d6 entstanden.}  12. Nd6 Bxd6 13. Bxd6 Na2 14. Ra1 Nc3 15. Qb3 Nce4 16. Bxf8 Qxf8 17. Be2 {  Abgeerntet wäre, aber wegen der weißen Unterentwicklung muß HR schärfstens  aufpassen.} dxc4 18. Qxc4 Rc8 19. Qd4 Nc3 20. Bd3 Nb5 21. Qb2 Bc6 22. Nf3 {Ab  hier spielt HR nur noch Müll. Besser war Ne2, aber HR wollte den Springer  gegen Angriffe auf g2 und h2 dichter beim König haben.} Nc3 23. Rc1 Na4 24. Qb4  Qd8 25. Rd1 Nd5 26. Qd4 Qa5+ 27. Rd2 Nc5 28. Bc4 Nb6 29. Ne5 Bd5 {Das waren  jetzt alles einzige Züge, die Schwarz mit ein paar Sekunden auf der Uhr finden  mußte. Aber er fundete und Weiß ist breit.} 30. O-O Nxc4 31. Nxc4 Bxc4 32. Rc1  b5 33. Rcd1 h6 34. Qb2 Qc7 35. f3 a6 36. e4 e5 37. Rd6 f6 38. Qb4 a5 39. Qc3  Ne6 40. Rd7 Qb6+ 41. Kh1 Nd4 42. f4 Qe6 {Und die Qualle ist auch noch weg.} 0-1  

  [Event "HEM"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.05.22"]  [Round "1"]  [White "Reddmann"]  [Black "Ewald"]  [Result "1-0"]  [ECO "A46"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "79"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. d4 Nf6 2. Bg5 e6 3. e4 h6 4. Bxf6 Qxf6 5. Nc3 d6 6. Nf3 g6 7. Qd2 Bg7 8. e5  dxe5 {Vielleicht ist es besser, erst einmal stehenzulassen. Natürlich *kann*  der Bauer e5 bös schwach werden...} 9. dxe5 Qe7 10. O-O-O {10.Lb5+ kann man  versuchen, am besten ist wohl Sd7.} Nc6 11. Bb5 Bd7 12. Qe3 a6 {Da ihm die  lange Rochade wegen Da7 verleidet wird, rochiert Schwarz kurz und stürmt mit  den Bauern. Daß in 10 Zügen ein Gegenorkan über diese hinwegfegt, liegt nicht  an der Rochade.} 13. Ba4 b5 14. Bb3 O-O 15. Rd2 Rfb8 16. Rhd1 Be8 {Man hätte  natürlich auf der d-Linie opponieren können. Bis hierhin ist noch alles OK,  Einbruchsfelder gibt es eh keine...} 17. h4 Na5 18. Ne4 Nc4 {Aber dieser Plan  ist total verkehrt, da nun die weißen Springer Stampede laufen. Nichts sprach  gegen b4 oder erst a5, dann b4. Schwarz greift den e-Bauern noch einmal von  der Seite an, so daß Weiß wohl nicht anderes übrig bleibt, als den h-Bauern  mitzuhemen, also in etwa: 17...b4 18.Se4 Sxe5 19.Sxe5 Lxe5 20.Dxh6.} 19. Bxc4  bxc4 20. Qc3 Bc6 21. Nf6+ Kh8 {So weit, so schlecht. Was macht man jetzt mit  dem Nf3? Dxc4 mit allgemeinem Abtausch wäre ärmlich, Sd4 oder Dd4 steht auf  der Diagonalem im Weg, und so hat HR eine geniale Idee:} 22. Ng5 ({Kawumm. Nur  wenige Könige behalten die Nerven, wenn sie die Schweißhufe von HRs Springern  aus nächster Nähe riechen. Wegen der unglücklichen Damenstellung kostet Lxf6  immer ein Tempo, so daß hxg5 nicht in Frage kommt, Schwarz würde auf der  offenen Linie massakriert - speziell Lxg2 hält Weiß nicht davon ab, trotzdem  Th1 zu spielen. Am besten war wohl} 22. Ng5 Bxf6 23. exf6 Qf8 {, wonach die  Entsprechung der Partiefortsetzung nicht so überzeugt:} 24. h5 hxg5 25. hxg6  Qh6 {. Verständlicherweise will Schwarz f7 decken, da schon Td7 oder andere  ätzende Ablenkungen drohen.}) 22... Rf8 23. h5 Bxf6 ({Zu spät! Aber auch} 23...  hxg5 24. hxg6 Bh6 25. Rh1 Kg7 26. Rxh6 Rh8 {- sonst Matt -} 27. Rh7+ Rxh7 (  27... Kxg6 28. Qxc4) 28. gxh7 {sieht erbärmlich aus.}) 24. exf6 Qc5 25. Nxf7+  Rxf7 26. hxg6 Qg5 {Der Turm kann nicht entwischen. Übrigens kommt auf Tf8  keinesfalls großkotzig f7+ nebst Td5, das wird nämlich nicht matt. Sondern g7+.  } 27. gxf7 Bd5 {Schwarz konnte noch alles notdürftig verkorken. Jetzt ist  Technik gefragt, um die Qualle zu verwerten.} 28. Rf1 Rf8 (28... Qxg2 29. Qb4)  29. f4 Qg4 30. f5 Rxf7 31. fxe6 Qxe6 32. Rdf2 {Ziel 1 erreicht, der Bauer ist  gesichert.} c6 33. Re1 Qg4 34. Qe5 Kh7 35. Re3 Qg5 {Und Schwarz tauscht  bereits freiwillig. Einen Versuch war Td7 wert, aber HR hat den Trick Dd1+  natürlich gesehen.} 36. Qxg5 hxg5 37. Re7 Kg6 38. Rxf7 Kxf7 39. g3 g4 40. Rf4 {  Noch ein präziser Zug, der Lf3 entschärft, und jetzt kann der König ungestört  den Damenflügel abräumen.} 1-0  

  [Event "HEM"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.05.23"]  [Round "2"]  [White "Henrich"]  [Black "Reddmann"]  [Result "0-1"]  [ECO "E21"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "62"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. d4 Nf6 2. c4 e6 3. Nf3 b6 4. Nc3 Bb4 5. Qc2 Bb7 6. a3 Bxc3+ 7. Qxc3 Ne4 8.  Qc2 f5 9. b4 a5 10. Bb2 Qe7 11. b5 {HR ärgert sich - zweimal tauschen und dann  erst De7 hätte eine gefährliche Initiative am Damenflügel ergeben, weil er  viel schneller Material ranschaffen kann. Allerdings kann natürlich Weiß auch  einen Zug früher b5 spielen...} d6 12. e3 Nd7 13. Be2 {Es sind winzige  taktische Details, die eine Partie entscheiden. Weiß hätte natürlich lieber  Ld3 gespielt, aber Sg5 war ihm zu lästig.} O-O 14. O-O Rf6 {Klaro. Mit dem  Läufer schon auf d3 ging das gar nicht. Jetzt kann man den Gegner mal ein  wenig beunruhigen.} 15. d5 Rh6 {Oh wie mich gruselt! Der Gegner hatte nur Tg6  erwartet, aber Schwarz nimmt Maß nach h2.} 16. Nd4 Ndc5 ({Dh4 war klarer,  jetzt kann Weiß darüber grübeln, für wen} 16... Ndc5 17. f3 Qh4 18. fxe4 Qxh2+  19. Kf2 Qh4+ 20. g3 Nxe4+ 21. Ke1 Qxg3+ 22. Kd1 {wohl besser ist. Zumal  Schwarz auch mit 17...Sf6 18.fxe6 g6 das Hühnchen machen kann. Und ein halbes  Dutzend andere unklare Opfer in der Luft hängen und nur eins funktionieren muß.  }) 17. g3 Qg5 {Tschä. f3 geht nicht, f4 will er nicht, rückwärts, rückwärts.}  18. Nf3 Qg6 19. Rfd1 {Es läßt sich nicht mehr alles gleichzeitig decken.} f4  20. Kg2 ({Oder} 20. exf4 Nxg3 21. Qxg6 Nxe2+ 22. Kf1 Rxg6 23. Kxe2 exd5 24.  cxd5 Re8+ 25. Kf1 Bc8 26. Ng5 Bd7 {nebst h6, was wohl wieder zwei Bauern  kosten wird.}) 20... fxe3 21. Bc1 {Autsch, welch mieser Trick. Welcher auch  bitter nötig, da auf fxe3 natürlich Txh2+ folgt. Allerdings behält Schwarz die  Nerven und die Bauern.} Nxf2 22. Qxg6 Rxg6 23. Rf1 (23. Rd4 Nb3 {- wie bitter.}  ) 23... exd5 {Erschien klarer als Sb3.} 24. Bxe3 Ng4 25. Bf4 (25. Bxc5 dxc5 26.  Nh4 Ne3+ 27. Kf2 Re6 {nützt Weiß auch nichts.}) 25... Re8 26. Rfe1 d4 27. Kg1 {  Schon wieder droht zu viel, ein letzter Versuch...} Rxe2 28. Rxe2 Bxf3 29. Re8+  Kf7 30. Rc8 Ne6 31. Rf1 Be2 {...nö. Auch mit einem Abzugsschach wird es nichts,  und zieht der Turm weg, erledigt Sxf4 schnell den Rest.} 0-1  

  [Event "HEM"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.05.24"]  [Round "3"]  [White "Bracker"]  [Black "Reddmann"]  [Result "1-0"]  [ECO "B67"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "55"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. e4 c5 2. Nf3 d6 3. d4 cxd4 4. Nxd4 Nf6 5. Nc3 a6 6. Bg5 Nc6 7. Qd2 e6 8.  O-O-O Bd7 9. f3 b5 10. Nxc6 {10.Lxb5 ist eine andere Partie.} Bxc6 11. Ne2 Be7  12. h4 Qc7 13. Nd4 Bb7 14. Kb1 Rd8 15. g4 h5 16. gxh5 d5 17. e5 {Das hat HR  schwer unterschätzt. Gearde jetzt, wo der Standard-Damenfang mit Lf4 nicht  klappt, geht es doch. Die weiße Strategie ist popeleinfach: Alles auf e6  stapeln und dann reinopfern. Er läßt sich auch noch unverschämt viel Zeit  dabei - Schwarz hat eh keine sinnvolle Idee, um sich dagegen zu verteidigen.}  Qxe5 18. Bh3 Qd6 19. Rhe1 Bc8 20. h6 gxh6 21. Bxh6 Bd7 22. Bg5 Rc8 {Auch der  Querschläger e5 kostet am Ende zuviel.} 23. Re2 Qg3 {Eine letzte verzweifelte  Maßnahme. Sonst kommt wie angekündigt Te1 und Opfer auf e6, wonach am Ende f6  oder e7 futsch sind. Ansonsten war nur noch Sg8 im Angebot.} 24. Nf5 Ne4 25.  fxe4 Bxg5 26. Nxg3 Bxd2 27. Rexd2 Rxh4 28. Bg2 1-0  

  [Event "HEM"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.05.25"]  [Round "4"]  [White "Reddmann"]  [Black "Foerster"]  [Result "1/2-1/2"]  [ECO "A45"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "120"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. d4 Nf6 2. Bg5 Ne4 3. Bf4 c5 4. f3 Nf6 5. c3 e6 6. e4 d5 {Durch das Fehlen  des üblichen Da5+ verwirrt, hat HR mal wieder die Eröffnung vergrützt. Schwarz  hat schon mal einen günstigen Franzmann.} 7. Bxb8 Rxb8 8. Bb5+ Bd7 9. Bxd7+  Nxd7 10. Ne2 cxd4 11. cxd4 dxe4 12. fxe4 Qh4+ 13. Ng3 Bd6 14. e5 {So nicht.  Die beste Methode, um das wacklige Zentrum auszunutzen, war 10...Dg5, wonach  wohl nur noch Kf2 den Laden zusammenhält...für eine Weile.} Bb4+ 15. Nc3 Nb6 {  Immer noch war Td8 sehr peinlich.} 16. O-O Bxc3 {Jetzt steht schon beinahe  Weiß besser.} 17. bxc3 O-O 18. Qd3 Rbc8 19. Rae1 Nd5 20. Ne4 Rc7 21. c4 Nf4 22.  Qd2 Ng6 {Das setzt erstmal den weißen Gelüsten, ein paar Türme gegen den König  zu stapeln, ein Ende. Dafür mußte Schwarz sich den Gaul auf d6 breitmachen  lassen und versucht nun alles, ihn wieder rauszuschmeißen.} 23. Nd6 b6 24. Rf3  Qe7 25. Qd3 Rd7 26. c5 bxc5 27. dxc5 Qg5 28. Qd4 Rb8 {Der Springer ist von  zwei Seiten zementiert, aber die Bauernstruktur eine Katastrophe. Sollte  Schwarz zu aktivem Spiel kommen, endet das nicht gut. HR zieht eine  wahnsinnige Kombination ab.} 29. c6 Rc7 30. Rxf7 Nh4 ({Leider wird hier kein  Räuberschach gespielt:} 30... Rxf7 31. Nxf7 Kxf7 32. Rf1+ Kg8 33. c7 Rc8 34.  Qd7 Ne7 35. Qxe6+ Kh8 36. Qxc8+ {war die geplante Hauptvariante. Zuerst mit  dem Springer reinhauen wird genauso abgelehnt: 30.Sxf7 Dh4.}) 31. Qf2 {Elender  Mist! 31.Tf2 bringt wegen 31...Dxg2+ keinen Vorteil.} Rxc6 32. Rxa7 {Und das  stellt beinahe die Partie ein. Leider kommt nicht 32...Tf8 33.Tf1 mit einem  peinlichen Grundreihenproblem, sondern...} Rc1 {Mit einem peinlichen weißen  Grundreihenproblem. Normale Leute würden jetzt aufgeben - 33.Tf1 Txf1+ 34.Dxf1  De3+, das kommt davon, unschuldige Bauern zu knipsen. Aber HR ist HR.} 33.  Rxg7+ Kxg7 34. Qa7+ Kg6 {34...Kh6 35.Sf7+ taugt als schwarzer Gewinnversuch  herzlich wenig.} 35. Qf7+ Kh6 36. Qxe6+ Kg7 {Auf 36...Kh5 geht mindestens 37.  g4+, mit gleichem Effekt.} 37. Qf6+ Qxf6 38. exf6+ Kxf6 39. Rxc1 Rb2 40. Ne4+  Kg6 41. Nf2 {OK, Weiß *hat* den Bauern gewonnen, aber das Endspiel ist  natürlich totremis. Schwarz kann nach Belieben in T/TS oder T/S abwickeln,  wenn ihm danach ist.} Rxa2 42. h3 Ra6 43. Rc4 Nf5 44. Re4 h5 45. g4 hxg4 46.  hxg4 Nd6 47. Re3 Nf7 48. Kg2 Rb6 49. Kg3 Ra6 50. Nh3 Rb6 51. Kh4 Ra6 52. Re8  Ra4 53. Re6+ Kg7 54. Kh5 Ra1 55. g5 Rh1 56. Re3 Ra1 57. Re7 Rh1 58. Kg4 Ra1 59.  Rc7 Ra5 60. Rb7 Rc5 {Weiß kommt nicht mehr weiter, und einen neuen Zettel  anbrechen lohnt nicht.} 1/2-1/2  

  [Event "HEM"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.05.26"]  [Round "5"]  [White "Schroeder"]  [Black "Reddmann"]  [Result "1/2-1/2"]  [ECO "B88"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "78"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. e4 c5 2. Nf3 d6 3. d4 cxd4 4. Nxd4 Nf6 5. Nc3 a6 6. Bc4 e6 7. O-O Be7 8. Bb3  Nc6 9. Be3 Na5 10. Qf3 O-O 11. Qg3 Bd7 12. f4 Nxb3 13. axb3 b5 {Reddmanns  Gesetz des Sizilianers: Ich spiele b5 immer zur falschen Zeit. Dc7 war schon  längst fällig, meinetwegen auch schon statt Ld7.} 14. e5 Ne8 15. Ne4 f6 16.  Rad1 d5 17. f5 ({Der Ärger in der d-Linie wird langsam ungemütlich. Vor} 17. f5  dxe4 18. Nxe6 Qc8 19. Nxf8 Bxf8 20. e6 Bc6 {schreckt HR zurück, das wird eine  höchst undankbare Verteidigungsaufgabe. Aber 16...Dc7 wäre immer noch gegangen.  }) 17... exf5 18. Nc3 (18. Nxf5 Bxf5 19. Rxf5 Qc8 {kostet die Qualle. Das  Problem ist} 20. exf6 Qxf5 21. fxe7 Rf7 22. Nd6 Nxd6 23. Qxd6 Re8 {und weg ist  der schöne Bauer. Aber wozu so kompliziert, wenn Weiß mit dem Textzug Vorteil  behält?}) 18... Nc7 19. e6 Bxe6 20. Nxe6 Nxe6 21. Nxd5 Bd6 {HR spielt immer  aktiv, auch wenn es schlecht ist. De8 war zu bevorzugen, weil nach Sxe7+ die  Türme viel besser stehen als in der Partie.} 22. Qxd6 Qxd6 23. Nxf6+ Rxf6 24.  Rxd6 Kf7 25. c4 {Was nun? Bei Bauern auf beiden Flügeln ist der Springer  gekniffen, und es droht ständig Ta1.} f4 26. Bd2 g5 27. Bc3 Rg6 28. g3 Rc8 29.  Rxa6 bxc4 30. Ra7+ Kg8 31. bxc4 Rxc4 32. Rd1 {Würg. Noch nicht einmal Tc7 ist  möglich.} fxg3 33. hxg3 Rc8 34. Rdd7 h5 35. Rh7 {Erstaunlicherweise ist der  Gewinn gar nicht so trivial - Weiß sollte zusehen, daß er seinen b-Bauern in  Marsch setzt. So jedenfalls läuft er in den allerletzten teuflischen Anschiß.}  Rxc3 36. bxc3 Ng7 {Har, har, har.} 37. Raxg7+ Rxg7 38. Rxh5 Rc7 {Solche Züge  findet HR sofort. Der g-Bauer ist unwichtig. Der entfernte Bauer muß erledigt  werden.} 39. Rxg5+ Kh7 1/2-1/2  

  [Event "HEM"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.05.27"]  [Round "6"]  [White "Reddmann"]  [Black "Hebbinghaus"]  [Result "1/2-1/2"]  [ECO "D07"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "104"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. d4 d5 2. c4 Nc6 3. Nf3 Bg4 4. cxd5 Bxf3 5. gxf3 Qxd5 6. e3 e5 7. Nc3 Bb4 8.  Bd2 Bxc3 9. bxc3 Qd6 10. Qb3 b6 11. Rg1 O-O-O {Wenn Schwarz alle Brücken  hinter sich abbrechen will, dann ging das auch im Zug zuvor. Ansonsten spricht  nichts gegen g6.} 12. O-O-O {Weiß wiederum hat keinen Bock auf Verwicklungen  der Art Sxd4 und will einfach einen Bauern einsacken und nach Hause schieben.  Der Teil mit dem Einsacken klappt.} Na5 13. Qxf7 Nh6 14. Qh5 {HR spielt die  ganze Partie zu unchaotisch. Man konnte auch g7 rasieren - der Tg1 ist ja  wegen Läuferschach gedeckt, HR, du Sepp - dann auch noch h7 und dann schnell  zurück nach c2.} Qd5 15. Kb1 Nc4 16. Bc1 Qb5+ 17. Ka1 Qa4 18. Bxc4 Qxc4 19. Bb2  {Und wiederum: Txg7, Augen zu und durch. Die Dame steigt nach T-d5-a5 auf a2  ein, aber Matt ist das nicht...wenn der König wieder nach b1 geht. Der Läufer  hält weiteres Ungemach ab.} Rd5 20. Qh3+ Kb8 21. Qf1 Qa4 22. Qd3 Ra5 23. Qb1  Nf7 24. Rg4 Rd8 25. d5 Qd7 26. c4 g6 27. Bc3 Ra4 28. Qb3 Ka8 {Schön, der  Mehrbauer ist mehr, alles gedeckt und Schwarz muß erstmal seinen eigenen Laden  zusammenhalten, aber wie gewinnt man die Partie?} 29. Rd2 Re8 30. Bb2 Nd6 31.  Rc2 Nb7 32. Qc3 Nc5 33. Ba3 Qe7 34. h4 Rf8 35. Rg5 Nb3+ 36. axb3 Qxa3+ 37. Kb1  Rb4 38. Rb2 Rxf3 {So jedenfalls nicht. HR hat komplett den Faden verloren und  muß jetzt auch noch krampfhaft alles decken, nach Txf2 wäre die Dame zwei  Türmen überlegen.} 39. Rg2 Rh3 40. Kc2 Rxh4 {Unwichtiges Gemüse. Zeitnot.  Schwarz sollte gleich mit Th1 oder a5 dem Weißen an den Kragen gehen.} 41. Qxe5  Kb7 42. Rh2 Rxh2 43. Qxh2 h5 44. Qg2 Kc8 {Noch zwei verschwendete Tempi. Aber  Weiß kam eh schon rechtzeitig mit dem Gegenangriff.} 45. Qxg6 a5 46. Qe8+ Kb7  47. Qc6+ Kb8 48. d6 cxd6 49. Qxd6+ Kb7 50. Qd7+ Kb8 51. Qd8+ Kb7 52. Qd7+ Kb8 {  Und da keine Seite mehr etwas riskieren kann, haben wir das übliche Resultat:}  1/2-1/2  

  [Event "HEM"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.05.28"]  [Round "7"]  [White "Jacoby"]  [Black "Reddmann"]  [Result "0-1"]  [ECO "A20"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "98"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. c4 f5 2. g3 Nf6 3. Bg2 e5 4. d4 exd4 5. Qxd4 Nc6 6. Qd1 (6. Bxc6 dxc6 7.  Qxd8+ Kxd8 {mit gewonnenem Bauernendspiel. Die Schwierigkeit besteht  bekanntermaßen darin, die Figuren abzutauschen.}) 6... Bb4+ 7. Bd2 Qe7 8. Nf3 {  Es drohte das häßliche S-e5-d3+.} Bxd2+ 9. Nbxd2 O-O 10. O-O d6 11. Rc1 Kh8 12.  Nb3 Ne4 13. Nbd4 Bd7 14. Nb5 {OK, ich hätte auf d4 tauschen sollen.} Rac8 15.  Nc3 Nxc3 16. Rxc3 f4 {Oder doch nicht? Kommt Schwarz noch zu b6 und a5, hat er  bequemes Spiel, auch wenn objektiv nix los ist. Das ändert sich schlagartig  nach dem folgenden weißen Zug:} 17. Nd4 Nxd4 18. Qxd4 Qxe2 19. Rf3 ({Uh-oh.}  19. Bxb7 Rb8 20. Qxa7 Bh3 {u.a. auf den entblößten König stürzen. Daher backt  Weiß erst einmal kleine Brötchen...}) 19... b6 20. Rxf4 Rxf4 21. Qxf4 Be6 {...  in der Hoffnung, mit Df7 starken Druck zu machen. Schwarz hustet ihm was.} 22.  b3 Qxa2 23. Re1 Bg8 24. Bh3 Rd8 25. Re7 c5 {Das ist zwar auch starker Druck,  aber Schwarz behält erst einmal seinem Mehrbauern, und versucht Weiß, den  Damenflügel mit Gewalt zu rasieren, ist auch bei ihm Bb3 und Bc4 futsch.} 26.  Qe3 {Zu billig wäre Dc1, natürlich nimmt Schwarz nicht auf b3.} Qa1+ 27. Kg2  Qf6 (27... d5 28. Re8 {reicht allenfalls zum Remis. Daher gibt Schwarz lieber  den Bauern zurück und schüttelt den Druck ab.}) 28. Rxa7 d5 29. cxd5 Bxd5+ 30.  Kg1 Bg8 31. Bg4 h6 32. Be2 Qd4 ({Momentan dreht sich alles um Lc4. Kann Weiß  dies durchsetzen, ist das Turmendspiel locker remis. Daher spekuliert Schwarz  auf} 32... Qd4 33. Qxd4 Rxd4 34. Ra8 Kh7 35. Rb8 Rb4 36. Bd3+ g6 37. Rb7+ Kh8  38. Bxg6 Rxb3 {, offenbar sind die schwarzen Freibauern viel gefährlicher.})  33. Ra6 Rd6 34. Ra8 Qxe3 {Weiteres Stochern mit Kh7 ist nach De8 zu gefährlich.  } 35. fxe3 Kh7 36. Bc4 {Geschafft, aber das kostet einen Bauern. Präziser war  Ta3, auch wenn das passiv aussieht.} Bxc4 37. bxc4 Rd3 38. Rb8 ({Zu erwägen war  } 38. Kf2 Rd2+ 39. Kf3 Rxh2 40. Ke4 {, um den Königsflügel für maximale  Aktivität zu verheizen.}) 38... Rxe3 39. Rxb6 Rc3 40. Kg2 Rxc4 41. h4 h5 42.  Kf3 Rc1 43. Rc6 c4 44. Kf4 Rc3 45. Rc5 ({Melodramatiker spielen hier} 45. Kg5  Rxg3+ 46. Kxh5 {, und falls dann} c3 {, so läuft der Turm Amok:} 47. Rh6+ {.  Aber Schwarz kann einfach Tc3  spielen, ohne großen Unterschied zur Partie.})  45... Kh6 46. Rc6+ g6 47. g4 hxg4 48. Kxg4 Rc1 49. h5 {Heiliger Ketonkörper,  Batman! Der König mußte sofort Richtung g2 retirieren, wonach die Stellung  elementar remis ist - selbst wenn Schwarz den Pg4 unter Hilfe von c2 abräumen  kann - was nicht der Fall ist.} c3 {Rechnete Weiß etwa mit Tg1+? Nun droht c2,  so daß Weiß für das Schlagen auf g6 keine Zeit hat, und nach 49.Kg3 Kxh5 hat  Schwarz den Bauern OHNE c2 gewonnen, was den Unterschied macht. HR hätte sich  das noch zeigen lassen, allerdings nicht gegen HR.} 0-1  

  [Event "HEM"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.05.29"]  [Round "8"]  [White "Reddmann"]  [Black "Rosmann"]  [Result "1-0"]  [ECO "D00"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "53"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. d4 Nf6 2. Bg5 d5 3. Bxf6 exf6 4. Nd2 Be6 {Zweifelhaft, Weiß will ja nicht  c4 spielen - außer wenn ihm nichts anderes mehr einfällt - sondern e4.} 5. Ngf3  {Ein nützlicher Vorbereitungszug: wenn Weiß e4 durchprügeln will, sollte er  danach schleunigst aus der e-Linie wegrochieren. Der Gegner wird schon nicht  f5 spielen, wenn er es einen Zug vorher nicht tat...} c5 {Stattdessen kommt  diese Graupe. Weiß kann den Isolani wunderbar blockieren. Das ist zwar keine  Gewinnstellung, spielt sich aber angenehm.} 6. dxc5 Bxc5 7. Nb3 Bd6 8. g3 Nc6  9. Bg2 a5 10. a4 Qb6 {Dies war die letzte Gelegenheit, mit L-f5-e4 den Läufer  aktiv zu stellen. Natürlich kann Weiß ihn dort mit Sd2 wieder rauswerfen, aber  aktives Spiel ist für Schwarz ein Muß.} 11. O-O O-O 12. Nfd4 Rfd8 13. e3 Be5  14. Qd2 Nxd4 15. Nxd4 Bxd4 {Der Druck auf der b-Linie ging ins Leere, da  Schwarz natürlich nicht nehmen darf. Er will den Springer nicht nach b5 lassen  und die d-Linie schließen, aber das kostet ihn das schöne Läuferpaar. Weiß  tauscht die Damen momentan nicht, um den Rückraum besser decken zu können.} 16.  exd4 Rdc8 17. c3 Qc6 18. Rfe1 b5 {Es folgt Graupe 2. Zieht Schwarz gar nichts,  wie will Weiß entscheidende Fortschritte machen? Jetzt muß Schwarz schon ganz  präzise spielen, um das Gleichgewicht noch halten zu können.} 19. axb5 Qxb5 20.  Bf1 Qb6 21. b4 a4 {Oder 21...axb4 22.cxb4, und hinter dessen Rücken kann Weiß  langsam Raum gewinnen. Weiß kann fröhlich Figur auf Figur tauschen, denn das  reine Bauernenspiel ist ja gewonnen. Aber nun ist der nächste Bauer schwach.}  22. Ra3 Bd7 {Und da ist es passiert. Ta7 bot mehr Widerstand. Jetzt schiebt  Weiß elegant ein paar Figuren hin und her...} 23. Qa2 Qb7 24. Bg2 Bc6 25. Rb1  Rd8 {...und nach diesem natürlichen Zug, vielleicht hätte Tab8 die Sache noch  gerettet, folgt die Pointe, die HR schon 20 Züge vorher gesehen haben muß.  Nein, HR, die Blinze, sieht sowas nur am Brett, aber dafür todsicher.} 26. b5  Bxb5 27. c4 ({Igitt, welch böse Doppelfesselung!} 27. c4 Bxc4 28. Rxb7 Bxa2 29.  Rxa2 {lohnt das Weiterkämpfen nicht, und 26...Le8 27.c4 hätte es übrigens auch  nicht gerettet.}) 1-0  

  [Event "HEM"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.05.30"]  [Round "9"]  [White "Reddmann"]  [Black "Chevelevitch"]  [Result "1/2-1/2"]  [ECO "A45"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "64"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. d4 Nf6 2. Bg5 g6 3. Bxf6 exf6 4. Nc3 {4.e4 spielt HR nur gegen Nicht-IMs  oder wenn er gleichzeitig auch noch Ld3, Se2, 0-0 und Sg3 spielen darf.} f5 5.  d5 Bg7 {Sonst Dd4, aber nun versucht HR mal etwas Punk:} 6. d6 Bxc3+ 7. bxc3  Qf6 8. Qd2 Qxd6 9. Qxd6 cxd6 {Den Bauern kriegt HR locker wieder. Trotzdem war  in Erwägung zu ziehen, 8.Dd4 zu ziehen, um die eigene Struktur flexibler zu  halten.} 10. O-O-O b6 11. Rxd6 Na6 12. e3 Nc5 13. Be2 Bb7 14. Bf3 {Wenn schon,  denn schon. Zu f3 hat HR keine Lust. Übrigens folgt natürlich auch auf Se4 Lf3.  } Bxf3 15. gxf3 Ke7 16. Rd4 Ne6 17. Rb4 Rhc8 18. Kb2 Rc5 19. Ne2 Rac8 20. Rd1  R8c7 21. Kb3 {Die Schwachmatbauern auf beiden Seiten kompensieren sich so in  etwa, aber das war kein Grund, unvorsichtig zu werden. Mit f4 konnte hier  Schwarz einen guten Tausch f5 gegen h2 machen.} Ra5 22. c4 Nc5+ 23. Kb2 Na6 {  Upsie, eingestellt. Ist aber keine große Katastrophe, weil Schwarz im nächsten  Zug mit Ta4 nichts erreicht wegen der Stufengabel Sc3.} 24. Rb5 Rxc4 25. Rxa5  bxa5 26. f4 Nc5 27. a3 Na4+ 28. Kb3 Nb6 29. Nd4 a4+ 30. Kb2 Rc5 31. Rd3 Nc4+  32. Kc1 Nd6 {Der Mehrbauer verschimmelt auf der a-Linie, das Turnier war eh  vergrützt, ein Sieg hätte dem IM auch nicht zum Titel gereicht, und überhaupt  ist HR als Endspielcrack gefürchtet...da bot er gleich freiwillig Remis an.}  1/2-1/2  

  [Event "UE II - SKW 1"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.01.21"]  [Round "1"]  [White "Reddmann"]  [Black "Nielsen"]  [Result "1-0"]  [ECO "D00"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "141"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. d4 Nf6 2. Bg5 d5 3. Bxf6 exf6 4. Nd2 c6 5. c3 Bf5 6. Ngf3 Bd6 7. Nh4 Be6 8.  e4 {Wenn Weiß dazu kommt, ist bei Schwarz schon etwas schiefgelaufen, denn HR  braucht nur noch alles abzutaushen und das Bauernendspiel zu gewinnen. OK, die  Details des "nur noch" machen HRs ELO aus. Dennoch: Die Läuferentwicklung nach  f5 ist bedenklich.} O-O 9. Bd3 g6 10. Nhf3 Nd7 11. O-O Re8 12. exd5 cxd5 {  Kündigt an, bei Gelegenheit mal einen Standard-Minoritätsangriff abzuziehen,  und HR schafft es irgendwie nie, die Standard-Abwehr dagegen zu benutzen.} 13.  Qb3 Rb8 14. Rfe1 Bf4 15. Nf1 Qb6 16. N3d2 Qd6 17. Re2 a6 18. Rae1 Bh6 19. Ne3  Rec8 20. g3 f5 21. Ng2 Nf6 22. f3 {Zu erwägen war Sf3, aber dann kommt f4 in  einem günstigen Moment für Schwarz.} b5 23. a3 Bd7 24. Qc2 a5 25. Nb3 {Denn  für b4 ist es leider zu spät, da sich der c-Bauern nicht gut decken läßt.} b4  26. axb4 axb4 (26... Ba4 27. b5 {bringt nichts.}) 27. Nc5 bxc3 28. bxc3 Bb5 {  Schwarz möchte sich Platz für seine Türme schaffen, aber das Läuferpaar darf  er nie aufgeben! Man konnte den Sc5 auch mit Lf8 herauswerfen.} 29. Bxb5 Rxb5  30. Qa4 Rcb8 31. Kf2 Rb2 32. Rxb2 Rxb2+ 33. Re2 Qb8 34. Ne1 Rxe2+ 35. Kxe2 {  Und auch die Türme hätte er besser auf dem Brett behalten.} Qb2+ 36. Qc2 Qb5+  37. Kf2 Bf8 38. Ned3 Bxc5 39. Nxc5 h5 40. Qb3 Qe8 {Nun wird ihm die Sache doch  mulmig - wandern auch noch die Damen vom Brett, kann der weiße König ungestört  den d-Bauern beharken. Aber jetzt steht er zu passiv.} 41. Qb6 Kg7 42. Qd6 g5  43. Qe5 Kg6 44. h4 Qb5 45. hxg5 Qb2+ 46. Qe2 Qxe2+ {Für Panik der Art Dxc3  bestand noch kein Anlaß. Aber die Zeit läuft und läuft...} 47. Kxe2 Kxg5 48.  Nd3 Ne8 49. Nf2 Nc7 {Warum nicht Se8 oder sofort h4?} 50. Nh3+ Kf6 51. Kd3 Kg6  52. c4 dxc4+ 53. Kxc4 h4 54. gxh4 Kh5 55. Nf4+ Kxh4 56. Ne2 Kh3 {Erst das  könnte der definitive Verlustzug gewesen sein - der König sollte sofort mit  Kg5 den Rückzug antreten. Der Springer ist mit der Aufgabe, den Freibauern zu  stoppen, total überfordert.} 57. d5 Kg2 58. d6 Ne6 59. d7 {HR ist aber auch  ein Lump - 59...Kxf3 60.Sd4+. Natürlich ist es nur Zugumstellung gegenüber  sofort Sd4, aber bei Zeitnot darf man auch mal den Gegner nerven.} Nd8 60. Nd4  Kf2 61. Kd5 f6 {Besser sofort Ke3, da jetzt ein klarer technischer Gewinn  existiert.} 62. Kd6 Ke3 63. Ke7 Nb7 64. Nb3 {Auch Sxf5 ist gewonnen, aber dies  hier ist klarer.} Kxf3 65. Nc5 Nxc5 66. d8=Q Ne4 67. Ke6 Kf4 {Die Pointe, wenn  man das bei einer Dame mehr so nennen will, ist 67...f4 68.Dd3+. Die Bauern  gehen also nirgendwohin. Natürlich ist noch alles gedeckt bei Schwarz, und so  mancher würde sich jetzt ziemlich blöd anstellen, um alle Gabeln herumzulaufen.  } 68. Qd4 Kg4 69. Qg1+ Kf4 70. Qf1+ Ke3 71. Qxf5 (71. Qxf5 {Aber nicht HR. Nach  } Kd4 72. Qf4 Kd3 73. Kf5 {ist auch noch der Bf6 im Eimer, und Schwarz  "glaubte" es ihm endlich.}) 1-0  

  [Event "UE II - SKW 1"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.01.21"]  [Round "1"]  [White "Vehar, Alfredo"]  [Black "Happ, Florian"]  [Result "1-0"]  [ECO "D18"]  [WhiteElo "1875"]  [BlackElo "1187"]  [Annotator "Happ"]  [PlyCount "75"]  [EventDate "2010.??.??"]   {D18: Damengambit (Slawische Verteidigung, Hauptvariante)} 1. d4 d5 2. c4 c6 3.  Nc3 dxc4 4. a4 Nf6 5. e3 Bf5 6. Bxc4 e6 7. Nf3 Bb4 {Frei nach dem Motto ein  Remis wäre ein super Ergebnis und an einen Sieg gar nicht erst denken, macht  Schwarz Jagd auf den schwarzfeldrigen Laufer von Weiß.} 8. O-O Qa5 9. Na2 Bd6  10. Bd2 Qc7 11. b4 Ne4 12. Be1 Nd7 ({nach} 12... O-O {wäre auf dem Damenflugel  nochgarnixer los als ohnehin schon}) 13. b5 Nb6 14. Ba5 Qe7 15. Bd3 O-O 16.  bxc6 bxc6 17. Qc2 {ist nur halb so gut wie es aussieht. Nach dem nun folgenden  Tausch ist Schwarz seinen schlechten Laufer los und Weiß seinen Königsspringer.  } Ng5 18. Nxg5 Bxd3 19. Qxd3 Qxg5 20. Bd2 Qe7 21. a5 Nd5 22. Qc4 c5 23. e4 Qh4  24. e5 $2 Be7 $4 ({Eine Statusuntersuchung der Figuren auf dem Brett hätte  ergeben, dass die weiße Dame ungedeckt ist, d. h. den weissen e-Bauer gab's  gleich und den weißen d-Bauer kurz darauf umsonst:} 24... Bxe5 25. g3 Qxd4 26.  Qxd4 Bxd4 {Einen Zug vorher wäre f4 für Weiß zwar nicht schön, aber wohl das  Beste gewesen.}) 25. f4 cxd4 26. Qxd4 Rac8 27. g3 Qg4 28. Qe4 {ist zu panisch.  Die schwarze Dame hätte auf e2 keinen Schaden angerichtet.} Bc5+ 29. Kg2 Ne7  30. Nb4 Rfd8 31. Rfd1 Rd4 32. Qe1 $4 ({verliert. Das relativ beste wäre wohl  gewesen, den Springer aufzugeben.} 32. Qf3 Qxf3+ 33. Kxf3 Bxb4) 32... Bxb4 $2 {  =+} ({Getreu dem Motto "lieber den Spatz auf dem Dach nachjagen als die Taube  in der Hand nehmen" jagt Schwarz weiter dem Remis hinterher. Denn nach} 32...  Nf5 {wäre Weiß (Zitat Rybka) "klinisch tot" gewesen bzw "-8.34/19". Ein  möglicher Weg wäre gewesen} 33. Ra3 Bxb4 34. Rb3 Nh4+ 35. Kg1 Nf3+ 36. Rxf3  Qxf3 37. Qf1 Qxf1+ 38. Kxf1 Bxd2) 33. Bxb4 Rc2+ 34. Rd2 Rcxd2+ 35. Bxd2 Qf5 36.  Rc1 Rd7 37. Bb4 Nd5 $4 {+-} ({mit} 37... h6 {wäre das Spiel ganz ausgeglichen  weitergegangen. Nach dem Springerzug hatte Schwarz nur noch die Wahl zwischen  (a) schreiend wegzulaufen oder (b) den Partiezettel zu fressen.}) 38. Rc8+ 1-0  

  [Event "SKW 1 - Barmbek 2"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.01.29"]  [Round "2"]  [White "Sander"]  [Black "Reddmann"]  [Result "0-1"]  [ECO "B22"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "54"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. e4 c5 2. c3 Nf6 3. e5 Nd5 4. d4 cxd4 5. Nf3 e6 6. cxd4 b6 7. Bc4 Ba6 8. Bxd5  exd5 9. Nc3 Bb4 10. Qb3 Bxc3+ 11. bxc3 Bc4 12. Qc2 d6 {Theorie ist De7 und  Weiß hatte sich vorbereitet. Dann stellen wir mal schnell einen Bauern weg, um  ihn rauszuwerfen.} 13. Ba3 O-O {13...dxe5 14.Nxe5 überlebt nicht mal HR.} 14.  Bxd6 Re8 15. O-O-O {Auch Lxb8 war zu erwägen. Wer ahnt schon, daß zehn Züge  später die Rochadestellung in Trümmern liegt...} Nc6 16. Nd2 {Naheliegend,  aber schon zweifelhaft. Des Weißens einziges potentielles Problem liegt auf  der c-Linie, und da sollte man weggehen: 16.Kb2.} Be2 17. Rde1 Bh5 18. Re3 Rc8  19. Qa4 {Danach geht es richtig rund. Das waren noch zwei verschwendete Züge,  und HR wirft noch einen Bauern hinterher.} b5 20. Qxb5 Nxd4 21. Qxd5 Nf5 22.  Rd3 Bg6 (22... Be2 23. Rh3 Qb6 24. Qe4 Qxf2 25. g4 {Auch verlaufene Türme sind  gefährlich.}) 23. Rf3 (23. Ne4 Nxd6 24. Nxd6 Bxd3 25. Qxf7+ Kh8 26. Qxe8+ {usw.  ergibt ein Endspiel, was *vielleicht* für Schwarz gewonnen ist. Ansonsten war  die letzte Option von Weiß, sich mit der Dame nach b3 zu verkrümeln oder La3.  Der Zug sieht natürlich aus, weil er den Bf2 gegen Db6 vorab deckt, den Turm  aus der Diagonalen holt und ggf. den Springer angreift, aber nun hängt g2.})  23... Qg5 24. Re1 {Das deckt nicht die versteckte Hauptdrohung ab. Besser g2  und h2 sausen lassen.} Nxd6 25. Qxd6 Red8 26. Rg3 Qf4 {26...Qh6 27.Rh3 Rxd6  ist ein glorioser Weg, die Partie noch zu vergraupen, es folgt 28.exd6 nebst  d7 und Re8.} (26... Qh6 27. Rh3 Rxd6 {ist ein glorioser Weg, die Partie noch  zu vergraupen, es folgt} 28. exd6 {nebst d7 und Te8.}) 27. Rf3 Qa4 {Nicht nur  daß das Zwischenmatt sogleich die Dame kostet, der d-Bauer wird anschließend  auch noch mit Da3+ in die Kiste befördert, so daß nicht mehr die leistesten  Schwindelchancen bestehen.} 0-1  

  [Event "HSK 5 - SKW 1"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.02.12"]  [Round "3"]  [White "Reddmann"]  [Black "Engelbert"]  [Result "1/2-1/2"]  [ECO "B06"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "46"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. d4 g6 2. e4 Bg7 3. h4 d5 4. e5 h5 {Die Neuerung! In der HEM wurde auf  diesen Zug durchgehend verzichtet.} 5. Nf3 Bg4 6. c4 {Ohne die vorherige  Provokation macht dieser Zug keinen Sinn. Mit aber auch nicht.} dxc4 7. Bxc4 e6  {Das war es, was Weiß erreichen wollte - ein gar wunderhübsches Loch winkt auf  f6. Leider ist wegen der Schwäche von d4 das Loch nie richtig auszunutzen.} 8.  Bg5 Ne7 9. Nc3 Nbc6 10. Bb5 O-O 11. Bxc6 bxc6 12. Qa4 ({Leider ist sofort} 12.  Ne4 {wegen} Qd5 {ein Schlag ins Wasser.}) 12... Rb8 13. O-O-O (13. Nd2 Rxb2 14.  Qa3 Rxd2) 13... Qd7 14. Ne4 Nf5 15. Rd2 Bxf3 {Noch weiter kann Schwarz das  nicht hinauszögern. Wenigstens ist so e4 gedeckt.} 16. gxf3 Rb6 17. Rhd1 Rfb8  18. b3 {Weiß sieht sich das Schlagen auf a7 keine Sekunde lang an. Sowas tut  man einfach nicht. Es war aber trotzdem eventuell der beste Zug.} a6 19. Rc2 {  Verrechnung. HR hat nicht gepeilt, daß Schwarz schon wieder nur Stellungsglück  hat und beide Zentrumsbauern mit Angriff auf den Turm fallen. Zwar wird auch  der Damenflügel von Schwarz rasiert, am Ende wird er aber zwei Mehrbauern  haben.} Rb4 20. Qxc6 Qxc6 21. Rxc6 Nxd4 22. Rxc7 Bxe5 23. Ra7 Nxf3 ({Hier bot  Schwarz, der die Endspiellegende HR kennt, vorsichtshalber Remis an. *Das*  hätte er mit} 23... Rc8+ 24. Kb1 Nb5 25. Rxa6 Rxe4 26. fxe4 Nc3+ 27. Kc2 Nxe4+  {zwingender haben können. De facto gibt es jetzt genau zwei Möglichkeiten: a)  24.Sf6+ - was sonst und jetzt a1) - 24...Lxf6 25.Lxf6 Tf4, was eigentlich auf  Dauer für Schwarz gewonnen ist, oder a2) 24...Kg7 und HR kann erst recht  aufgeben. Falls er nicht, a21), dann am Brett findet, was er im Schlaf sofort  sah. OK, das waren drei Alternativen. HR wählte die vierte und nahm an.})  1/2-1/2  

  [Event "SKW 1 - HSK 6"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.02.26"]  [Round "4"]  [White "Schulz"]  [Black "Reddmann"]  [Result "0-1"]  [ECO "B20"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "58"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. e4 c5 2. b4 {Er versucht es zum hundersten Mal, was zwar den Vorteil hat,  daß er weiß, wie es geht, aber den Nachteil: HR auch.} cxb4 3. Bb2 d5 4. exd5  Nf6 5. d4 Nxd5 6. c4 bxc3 7. Nxc3 e6 {Am solidesten.} 8. Bd3 Nc6 9. Nge2 Bd6  10. Ne4 Bb4+ 11. Kf1 {Was sonst?} Be7 12. Rc1 O-O $2 13. h4 f5 14. N4c3 Nxc3  15. Bxc3 Bf6 16. Bc4 Qd6 {Der weiße Plan ist einfach: Irgendwann die Diagonale  nach g8 öffnen, dann nach Kh8 h5, Sf4 und Sg6+ und schon ist Schwarz matt. Der  schwarze auch: Einfach nicht so eine Scheiße spielen, zumal man zwischendurch  noch ein paar mal am Zug ist.} 17. Qd2 Bd7 18. Rd1 Rac8 {Beäugt die beiden  Läufer, so daß es mit d5 erst einmal nichts wird. Und solange der Springer  noch nicht auf f4 steht, geht sowieso exd5 nebst Le6.} 19. Bb3 b5 20. Nf4 b4  21. Bb2 Na5 22. Nh5 {Ups. Im Remissinne kann Weiß jetzt an ein Endspiel mit  ungleichfarbigen Läufern denken, aber HRs Gegner denkt in etwa so oft an Remis  wie HR selbst.} Nc4 23. Bxc4 Rxc4 24. Rh3 Ba4 25. Rc1 {Und doch, objektiv war  Sxf6+ unumgänglich.} Rxc1+ 26. Qxc1 Bxd4 {HR nimmt einfach alles mit - das  einzige Angriffsziel ist g7, und da muß er erst einmal hin...} 27. Qd2 Rd8 28.  Bxd4 Qxd4 29. Qxd4 {...zu schade nur, daß Schwarz zuerst Matt auf d1 droht.  Das kommt alles vom 11.Zug!} Rxd4 {Ein Endspiel mit zwei Minusbauern gegen HR  braucht man sich nicht anzutun.} 0-1  

  [Event "NTSV 1 - SKW 1"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.01.21"]  [Round "5"]  [White "Reddmann"]  [Black "Putzbach"]  [Result "0-1"]  [ECO "D20"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "54"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. d4 d5 2. c4 dxc4 3. e4 c5 4. d5 Nf6 5. Nc3 b5 6. Nxb5 Qa5+ 7. Nc3 Nxe4 8.  Qf3 Nd6 {Klar, Putzbach nimmt sowieso jeden Bauern mit. Die Frage ist, was  kriegt man dafür?} 9. Bf4 Ba6 10. Nh3 Nd7 {Vorsichtiger war h6.} 11. Ng5 Nf6  12. O-O-O h6 13. Re1 {Der blöde Lf1 steht ständig im Weg, und das wird der  Untergang des Weißen sein.} Rd8 14. Bxd6 hxg5 15. Be5 Nxd5 16. Be2 ({Mit} 16.  Rd1 e6 17. Nxd5 exd5 18. Rxd5 Qe1+ 19. Kc2 Rxd5 20. Qxd5 Qxf2+ 21. Kd1 {konnte  man ein komplettes Chaos anrichten. Weiß bricht alle Brücken hinter sich ab,  hat aber mal wieder nicht gerechnet.}) 16... Nxc3 17. Qc6+ Rd7 18. Bg4 Nxa2+  19. Kb1 e6 20. Rd1 Bb5 {Das war auch so schwer zu sehen. Schwarz behält  einfach die zusammengeklauten Mehrbauern.} 21. Qc8+ Qd8 22. Qxd8+ Kxd8 23. Kxa2  f6 24. Bb8 Ba4 25. Rxd7+ Kxd7 26. Re1 f5 27. Bf3 Bd6 0-1  

  [Event "SKJE 2 - SKW 1"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.01.21"]  [Round "6"]  [White "Reddmann"]  [Black "Vandrey"]  [Result "1/2-1/2"]  [ECO "D10"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "33"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. d4 d5 2. c4 c6 3. e3 Bf5 {Prinzipiell. Aber man braucht gute Nerven, um so  etwas gegen HR abzuziehen, konsequenterweise verbrauchte der Gegner dreimal  soviel Zeit wie HR, um in keinen Trick reinzulaufen.} 4. cxd5 cxd5 5. Qb3 Qc8  6. Nc3 e6 7. Nf3 Nc6 8. Bd2 Bd6 9. Rc1 Nf6 10. Nb5 Be7 {Z.B. begönne hier der  Ärger nach 10...Lb8 - freiwillig oder nach der naheliegenden Alternative 9...  Se7 forciert - mit 11.Lb4.} 11. Nh4 {Sonst kommt Se4 und Weiß bekommt die  Probleme.} Bg4 12. h3 Bh5 13. g4 Bg6 14. Nxg6 hxg6 15. Bg2 O-O 16. O-O {Es gab  natürlich die Möglichkeit, die Brechstange zu forcieren, z.B. g5 nebst h4.} Qd7  17. Rc2 {OK, was der Gegner in der Analyse spontan andachte, hätte nur HR  wieder Spiel gegeben, aber Weiß hat objektiv nichts erreicht und muß aufpassen,  nach a6 nicht völlig den Rückzug antreten zu müssen. Darum bot HR lieber  gleich Remis an. Und sein Name ist immer noch schreckenserregend genug, um den  Gegner zum Annehmen zu bringen. :-)} 1/2-1/2  

  [Event "SKW 1 - St. Pauli 2"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.04.30"]  [Round "7"]  [White "Schütze"]  [Black "Reddmann"]  [Result "0-1"]  [ECO "E11"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "94"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. Nf3 Nf6 2. d4 e6 3. c4 Bb4+ 4. Bd2 a5 5. Nc3 O-O 6. Qc2 d5 7. e3 Re8 8. Bd3  Nbd7 9. O-O e5 {Da sich Weiß weiterhin provokant Zeit läßt, spielt HR sofort  diesen Befreiungsschlag.} 10. dxe5 dxc4 11. exf6 {Und das ist prompt der  Verlustzug... nicht objektiv, aber HR hat jetzt die Initiative und das  Läuferpaar.} cxd3 12. Qxd3 Nxf6 13. Qxd8 Rxd8 14. a3 Be7 15. e4 c6 {Natürlich  konnte man sofort Lg4 nebst Lxf3 spielen, auch diesmal wäre es objektiv besser  gewesen, aber HR pokert ein wenig.} 16. Be3 Be6 17. Bb6 Rd7 18. Rfd1 Bb3 19.  Rd2 c5 {Anders geht es nicht, auch wenn es Schwächen schafft.} (19... c5 20. e5  Nd5 21. e6 fxe6 22. Ne5 Nxb6 23. Nxd7 Rd8 {ist übrigens kein Argument.}) 20.  Rxd7 Nxd7 21. Bc7 Rc8 22. Bf4 Nb6 23. Re1 Bf6 24. e5 {Er läßt sich provozieren  in der Hoffnung auf das Feld d6.} Be7 25. Nb5 Bd5 26. Rd1 Rd8 {Natürlich lehnt  HR das Remisangebot ab. Man kann es ja mal versuchen...} 27. Bg5 f6 28. exf6  gxf6 29. Be3 Nc4 30. Bc1 a4 31. Nh4 Bc6 32. Rxd8+ Bxd8 33. Nc3 b5 {In den  letzten Zügen hat sich Weiß etliche Ungenauigkeiten zuschulden kommen lassen,  z.B. verliert er mit dem Tausch des e-Bauern jeden Zentrumseinfluß und sparte  Sc3 zwei Tempi - der Springer wird am Ende eh auf d1 geparkt. Als Folge darf  Weiß seinen kompletten Leichtfigurensatz zurückpfeifen, um b2 zu decken.} 34.  Nf5 Kf7 35. Ne3 Ne5 36. Ned1 Nd3 37. Bd2 Bc7 38. Kf1 b4 39. axb4 cxb4 40. Na2  Bb5 41. Kg1 Bd6 42. g3 Bc4 43. Nc1 Ne5 44. Be3 Nf3+ 45. Kg2 Ne1+ 46. Kg1 Nc2  47. Bd2 Be5 {Weiß muß sich wie eine Ratte fühlen, die gerade von einer Python  gefressen wird. Konsequenterweise gab er hier auf und rief nach dem Tierarzt.  Der Gewinn ist immer noch nicht trivial, aber so langsam wird der a-Bauern  eine Figur kosten und der Rest zeigt sich unterwegs.} 0-1  

  [Event "Wedel 1 - SKW 1"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.05.10"]  [Round "8"]  [White "Reddmann"]  [Black "Henrich"]  [Result "1-0"]  [ECO "D00"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "59"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. d4 d5 2. Bf4 c5 3. dxc5 Nc6 4. e4 e5 5. exd5 exf4 6. Bb5 Bxc5 {Bei HR gilt  schon seit ewig die Null-Minuten-Toleranz-Regel. Wer weiß, ob der Gegner mit  15 Minuten mehr dies zu einer Widerlegung von HRs Spezialvariante hätte  ausbauen können. Zwei Bauern muß er dabei jetzt schon investieren, und HR ist  immer noch ein kaltblütiger Verteidiger.} 7. Qe2+ Nge7 8. dxc6 O-O 9. cxb7 Bxb7  10. Nf3 Qb6 11. O-O {11.Sbd2 Lxf2 mit Rückgabe eines Bauern ist ggf. doch  vorzuziehen.} Bxf3 12. gxf3 Nf5 13. c3 (13. Nc3 Nd4 14. Qd3 Rad8 15. Rad1 {  macht auch keinen soliden Eindruck, hätte aber das folgende Chaos verhindert.  Wenn denn HR etwas gegen Chaos einzuwenden hätte.}) 13... Ng3 14. hxg3 fxg3 15.  Kg2 gxf2 16. Qe5 Qxb5 {Mit dieser Nebelkerze hatte der Gegner nun gar nicht  gerechnet.} ({Viel stärker war} 16... Rad8 17. Na3 {- hat jemand Alternativen?  -} Rd6 18. Rh1 Rg6+ 19. Kf1 Rg1+ 20. Ke2 {, Weiß sollte schon mal mit dem  Beten anfangen.}) 17. b4 Qd3 {Mit Tc8 kann man sofort einen Turm ins Spiel  bringen.} 18. bxc5 Rae8 19. Qd4 Qe2 {Schwarz, bereits in horrender Zeitnot,  verliert komplett den Überblick. 19...Dg6+ war angesagt, und auf 20.Dg4 geht  man irgendwohin und gweinnt mit der bald drohenden Fesselung auf der g-Linie  wieder ein Tempo.} 20. Nd2 Re6 21. Ne4 Rg6+ 22. Ng3 {Zum ersten Mal erfüllt  dieser Müllspringer, der sonst nur für Taktik der Art Db2 "gut" war, eine  nützliche Aufgabe. Natürlich ist er weiter ein dankbares Angriffsobjekt.} f5  23. Rxf2 Qe7 24. Qf4 Qxc5 25. c4 Qc6 26. Rd1 h5 27. Rd4 Qb7 28. Rfd2 Rg4 {HR,  du Hohlbirne. Sachen wie 28.Kh3 Tg4 sieht er, aber daß der Zug sofort droht,  kommt ihm nicht in den Sinn. Der Zug daddelt die Gewinnstellung fast ein.} 29.  Rd7 Qb1 (29... Qxd7 30. fxg4) (29... Qa8 30. Qc7 f4 ({oder noch gemeiner} 30...  h4 31. Rd8 Rxg3+ 32. Kh2 Qxf3 33. Rxf8+ Kh7 34. Rh8+ Kxh8 35. Qd8+ Kh7 36.  Qxh4+) 31. Rd8 Rxg3+ 32. Kh2 Qxf3 {- Schwarz hat keine Wahl -} 33. Rxf8+ Kh7  34. Qc8 {was das einzige Schach von Schwarz deckt und selbst mit Th8+ droht,  was der schwarze König nicht überleben kann. Natürlich kann niemand mit einer  halben Minute auf der Uhr solche Varianten noch berechnen, außer vielleicht HR  selbst. Der Textzug erspart HR viel Rechnen:}) 30. fxg4 1-0  

  [Event "SKW 1 - Königsspringer 3"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.06.18"]  [Round "9"]  [White "Leiser"]  [Black "Reddmann"]  [Result "0-1"]  [ECO "B23"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "35"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. e4 c5 2. Nc3 Nc6 3. f4 g6 4. b3 Bg7 5. Bb2 d6 6. Bb5 Bd7 7. Nf3 Rc8 8. O-O  a6 9. Bxc6 Bxc6 10. Qe1 b5 11. Nd1 Bxb2 12. Nxb2 Nf6 13. d3 {Der Gegner denkt  glatt, HR wäre vorbereitet - dabei hat der nur wie immer halbwegs richtig  improvisiert - und vermeidet e5 mit wüsten Verwicklungen. Wahrscheinlich tut  er gut daran.} e6 14. c4 O-O 15. Qh4 Kg7 16. f5 {Vor der Rochade hätte HR  einfach gxf5 nebst e5 gespielt, den König im Zentrum gelassen und auf g2  gedrückt. Jetzt ist etwas taktische Sorgfalt vonnöten.} exf5 17. exf5 Nh5 18.  Rae1 {Weiß kann einen Bauern nach f6 keilen, er kann auch einen freien  a-Bauern installieren, aber seine Springer sind erst einmal deplaziert und  nichts Realistisches zu sehen. Er bot daher Remis an, und HR akzeptierte - aus  den gleichen Gründen.} 0-1  

  [Event "Hamburg-Bremen"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.09.25"]  [Round "1"]  [White "Steffens"]  [Black "Reddmann"]  [Result "1/2-1/2"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "69"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. g4 e5 2. h3 h5 3. gxh5 Rxh5 {Und schon haben wir bereits allerfeinstes  Chaos auf dem Brett.} 4. c4 Nf6 5. Nc3 c6 6. e4 Bc5 7. Nf3 d6 8. d3 Ng4 {Upsie,  welch Schreck in der Morgenstunde! Weiß kann die Schäden im Rahmen halten.} 9.  Qe2 Bxf2+ 10. Kd1 Bb6 11. Kc2 Nf6 12. Na4 Bc7 13. Rg1 Rh7 14. Ng5 Rh8 15. Qg2  Qe7 16. Be3 Nbd7 17. Be2 b5 {HR will auch mal was zu melden haben. In einer  Turnierpartie hätte er wohl a6 gespielt.} 18. cxb5 cxb5 19. Nc3 b4 20. Nb5 Bb8  {d6 muß ja gedeckt bleiben, leider, sonst rummst es auf f7} 21. a3 Ba6 22. d4  Bb7 23. Bc4 ({Weiß läßt sich bluffen, er konnte auf e5 nehmen. Auch das  Spucken von e4 mit} 23. axb4 exd4 24. Bxd4 Nxe4 {war möglich - Weiß braucht ja  nur die Dame aus der langen Diagonalen zu nehmen und es droht nichts mehr.  Jetzt ist endgültig Pogo angesagt.}) 23... d5 24. exd5 Nb6 25. Qf1 {Denn nach  d6 frißt sich der Springer bis nach g2 durch.} Nfxd5 26. Re1 Nxc4 27. Qxc4 a6 {  Schwarz gewinnt die Figur, aber er hat keine rechte Freude daran.} 28. dxe5  axb5 29. Qxb5+ Qd7 30. Qxd7+ Kxd7 31. Nxf7 Rxh3 32. e6+ {Gegenupsie.} Kc6 33.  Bd4 {Sd8+ sah noch stärker aus.} Bg3 34. Re2 Re8 35. axb4 {Der Bg7 lebt auch  nicht mehr lange, die Zeit ist fast alle, da kann man das Remis ruhig annehmen,  Mehrfigur hin oder her.} 1/2-1/2  

  [Event "Hamburg-Bremen"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.09.25"]  [Round "2"]  [White "Reddmann"]  [Black "Steffens"]  [Result "1/2-1/2"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "101"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. d4 g6 2. e4 Bg7 3. Bc4 d6 4. Nf3 Nf6 5. Qe2 O-O 6. Nc3 Bg4 7. e5 {HR macht  natürlich bei der erstbesten Gelegenheit Randale.} dxe5 8. dxe5 Nfd7 {Sicher  das beste.} 9. e6 Ne5 10. exf7+ Kh8 11. Bb3 {11.Ld5!?} Nbc6 12. Be3 Bxf3 13.  gxf3 Nd4 14. Bxd4 Qxd4 15. Qe4 {Trotz zweier Mehrbauern steht Weiß unschön -  f7 lebt eh nicht lang und f3 riecht auch schon angebrannt.} c5 {Zu übermütig.}  16. Bd5 e6 {Das muß fast schon sein, denn sonst folgt Td1 und er behält den  Bauern doch.} 17. Bxe6 Qd6 18. Bd5 Bh6 19. Kf1 {Hier war wohl die Rochade  stärker.} Nxf7 20. Re1 Rad8 21. Kg2 Bg7 22. Bxf7 Rxf7 23. Rd1 Bd4 24. Nb5 {Se2  war wohl doch entschieden vorzuziehen, aber HR dachte an Streß in der e-Linie.  Mit normaler Turniermodus- Bedenkzeit statt 1 Stunde/gesamt hätte HR wohl auch  diese Partie nach Hause gebracht.} Qf6 25. c3 Qg5+ 26. Qg4 Qxg4+ 27. fxg4 Rxf2+  {Gratulation, ich Pansen.} 28. Kg3 Rxb2 29. cxd4 Rxb5 30. dxc5 Rxd1 (30... Rc8  31. Rd7 Rcxc5 32. Re1 Rc3+ {behält den Bauern, aber die aktivere Stellung  garantiert Weiß das Remis.}) 31. Rxd1 Rxc5 32. Rd8+ Kg7 33. Rd7+ Kf6 34. Rxb7 {  Den Rest hätte man sich schenken können. Beide Parteien tun ihr Bestes, um in  Verlustgefahr zu geraten, aber die Stellung bleibt immer so eben Remis.} Rc3+  35. Kf4 Ra3 36. g5+ Ke6 37. Rxh7 Rxa2 38. Rg7 Ra4+ 39. Kg3 Kf5 40. h4 Ra3+ 41.  Kf2 a5 42. Rf7+ Kg4 43. Rf6 Kh5 44. Rf4 a4 45. Kg2 Ra2+ 46. Kg3 Ra1 {So knapp  war die Zeit nun doch nicht, daß er a3 spielt...} 47. Kg2 a3 48. Ra4 Rb1 49.  Rxa3 Kxh4 50. Ra4+ Kxg5 51. Kg3 1/2-1/2  

  [Event "Harburger Meisterschaft"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.08.20"]  [Round "1"]  [White "Reddmann"]  [Black "Bracker, A."]  [Result "1-0"]  [ECO "A45"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "71"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. d4 Nf6 2. Bg5 e6 3. e4 h6 4. Bxf6 Qxf6 5. Nc3 Bb4 6. Nge2 c5 7. a3 Bxc3+ 8.  Nxc3 cxd4 9. Nb5 Qf4 {Arne möchte die Variante wieder spielen. Nach ersten  Eindruck jedenfalls. Ob er noch der gleichen Meinung ist, wenn er die Partie  durch den Computer gejagt hat? Ich plädiere für De5 und Damentausch.} 10. Qxd4  O-O 11. Nd6 f5 12. g3 Qf3 13. Rg1 Nc6 14. Qd2 fxe4 15. Bg2 Ne5 {Ehe er noch  auf die Idee Dxg2 kommt, löst HR diese verrückte Hängestellung lieber selbst  auf.} 16. Qe2 Qxe2+ 17. Kxe2 Nf3 18. Rgd1 b6 {Gemäß Reddmanns Goldener Regel:  Sxh2.} 19. h3 Ba6+ 20. Ke3 e5 21. c3 Ng5 22. c4 Rad8 23. Rac1 Ne6 {Endlich hat  er auch einen Vorposten. Leider nicht sehr lange.} 24. Bxe4 Nd4 25. Bd5+ Kh7  26. f4 Nb3 27. Rc3 exf4+ 28. gxf4 Nc5 29. b4 Ne6 {So ein Brast, sowohl fxe5  vorhin als auch bxc5 jetzt decken nebenbei den Nd6, und er kann das Vieh immer  noch nicht mit Tf6 loswerden.} 30. f5 Ng5 {Und jetzt wissen wir endlich, woher  der DWZ-Absturz von HR im letzen Jahr kommt - Fischer-Modus. Wenn man immer  eine halbe Minute dazubekommt, kann man sich dumm und dämlich überlegen, bis  man auf Gewinn steht, und den Rest dann runterblitzen. Bei der Harburger geht  das nicht, und prompt kommt in hoher Zeitnot der Verlustzug. Allerdings ist  nach Nc7 der Schwarze immer noch nicht zu beneiden.} 31. h4 Rf6 32. hxg5 Rxd6  33. Bg8+ Kxg8 34. Rxd6 hxg5 35. Kf3 Bb7+ 36. Kg4 {Immernoch steht Schwarz  hoffnungslos passiv und müßte zur Qualle noch ein paar Bauern draufgeben, um  überhaupt was zu melden zu haben. Da kann man auch gleich aufgeben.} 1-0  

  [Event "Harburger Meisterschaft"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.08.21"]  [Round "2"]  [White "Reck"]  [Black "Reddmann"]  [Result "0-1"]  [ECO "A00"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "66"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. g3 d5 2. Bg2 c6 3. d3 e5 4. Nd2 f5 {Du hickelst dir keinen Königsschinder  zusammen, du nicht...} 5. e4 Nf6 6. Ngf3 Bd6 7. O-O O-O 8. d4 {HR ist ein  messerscharfer Beobachter - eine Partie reicht ihm, um einen unbekannten  Gegner einzuschätzen. Der hier kombiniert anscheinend nur, wenn er muß. Und  prompt ist die Abwicklung nicht so doll.} fxe4 9. dxe5 exf3 10. Nxf3 Bc5 11.  exf6 Qxf6 12. Qd2 {Schon ist Lg4 sehr unangenehm.} Bg4 13. Ne1 Nd7 14. h3 Bf5  15. Kh2 Ne5 {Objektiv war Tae8 wohl vorzuziehen. Weiß hat drei Möglichkeiten:  16.Dc3, wonach er nach 16...Ld4 drei Leichte für Dame und Bauer nehmen kann,  16.f4, was wohl ebenfalls objektiv das Beste ist, weil HR, die Blinze,  bestimmt auf 16...Sc4 17.Lxd5+ reinfällt. Aber vielleicht hat er auch einen  guten Tag und spielt Sf7? Dann lieber gleich:} 16. Bxd5+ cxd5 17. Qxd5+ Be6 18.  Qxc5 Qf5 {Und auch Kombination 2 geht nach hinten los. Schwarz bekommt wegen  der Abzugsdrohung einen Bauern zurück und fürchterlichen Angriff.} 19. Qe7  Qxh3+ 20. Kg1 Rf7 21. Qh4 {Zu erwägen war Dg5, aber bei so einer horrenden  Leukoplastie nach Kmoch, wo dank des gierigen Fianchettoläufers die weißen  Felder nur noch mit Spucke zusammenhalten...wenn HR sowas nicht mehr dem  Erdboden gleichmachen kann, kann er auch gleich mit dem Schach aufhören.} Qxh4  22. gxh4 Bh3 {Und wie immer im Leben muß es ein völlig Unbeteiligter ausbaden,  woran 23.Sg2 Sf3+ 24.Kh1 Sxh4 nichts bessert, im Gegenteil.} 23. f4 Bxf1 24.  Kxf1 Rd8 {Solche Züge machen "der Rest ist Sache der Technik" aus. Der schielt  nach d1 und momentan kann auch der Läufer nicht vernünftig raus. Wenn der  gegen den Springer getauscht wird, ist der Ofen bei Bauern an beiden Flügeln  aus.} 25. Ke2 Ng6 26. Ng2 Rc7 {Wer weiß, wozu man diese Schwächung noch mal  nutzen kann?} 27. c3 Re7+ 28. Be3 () 28... Rde8 29. Rg1 Nxh4 30. Nxh4 Rxe3+ 31.  Kd1 Rf8 32. Rf1 Re4 33. Ng2 Rd8+ (33... Rd8+ 34. Kc1 Re2) 0-1  

  [Event "Harburger Meisterschaft"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.08.21"]  [Round "3"]  [White "Reddmann"]  [Black "Franke"]  [Result "1-0"]  [ECO "A80"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "33"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. d4 e6 2. Nf3 f5 3. h3 Nf6 4. g4 b6 {Ausgerechnet gegen HR diesen Bauern  mitzunehmen zeugt von Todessehnsucht. Deshalb läßt er es dauerhaft. Auch wenn  es ginge.} 5. Nc3 Bb7 6. Bg2 Bb4 7. Bd2 O-O 8. a3 Be7 {Tauschen erscheint  besser.} 9. Bg5 Ne4 10. Bxe7 Qxe7 11. Qd3 Nxc3 {Das sollte er lassen.  Verlockend erscheint d5 mit der "Drohung" La6 und f4 nebst Tausch. Der  schwarze Läufer guckt zwar nur auf die eigenen Bauern...der weiße aber auf  dieselben.} 12. Qxc3 d6 13. O-O-O Qd7 {Was das soll, weiß der Geier. Das  schreit förmlich nach Se5, allerdings wäre nach Dc8 schmählicher Rückzug  angesagt. Aber die Idee behalten wir mal im Hinterkopf.} 14. gxf5 Rxf5 {Denn  nach exf5 gibt es in der obigen Variante ein ersticktes Zwischenmatt. Naja,  Zentrum wäre schon mal erobert.} 15. Rhg1 {Nun, da der Läufer gedeckt ist,  wird es brenzlig und es drohen Sachen wie Sh4. Nach 15...Tf6 16.Se5 Dc8 17.Sg4  sieht die vorige Variante schon ersprießlicher für Weiß aus. Man beachte auch  plötzlich auftretenden Streß auf g7. Das, was Schwarz spielt, geht natürlich  gar nicht.} Bd5 16. e4 Bxe4 17. Ne5 ({Das hat ihn so verplättet, daß er sofort  aufgab. Die Qualle ist schon mal weg, der Bauer ist nur eine sehr müde  Kompensation. Eine sehr logische Fortsetzung wäre} 17. Ne5 Rxe5 18. dxe5 Bxg2  19. Rxg2 d5 20. Rdg1 g6 21. h4 Nc6 22. h5 Ne7 23. hxg6 Nxg6 24. Rxg6+ hxg6 25.  Rxg6+ {, und das dürfte der einsame schwarze König nicht überleben.}) 1-0  

  [Event "Harburger Meisterschaft"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.08.22"]  [Round "4"]  [White "Schröder"]  [Black "Reddmann"]  [Result "0-1"]  [ECO "B88"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "82"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. e4 c5 2. Nf3 d6 3. d4 cxd4 4. Nxd4 Nf6 5. Nc3 a6 {Sowas darf man nur gegen  HR spielen, wenn man bereit ist, links und rechts Opfer reinzuwerfen. Darauf  zu hoffen, daß HR mal wieder in irgendeine Theorie tappt, ist ein Glücksspiel.}  6. Bc4 e6 7. O-O Be7 8. Bb3 Nc6 9. Be3 Qc7 10. f4 Na5 11. Qf3 g6 12. Rad1 {Die  Neuerung - von wegen, HR spielt dies System schon öfter mit Erfolg - zeigt  prompt Wirkung. Weiß sollte sofort mit e5 oder f5 anwalzen.} Nxb3 13. Nxb3 b5  14. e5 Bb7 15. Qh3 Nd7 16. exd6 Bxd6 17. Nd4 ({Auch wenn} 17. Bd4 O-O 18. Rd3  f5 {(oder e5) nicht matt wird, besser war es sicher.}) 17... Be7 18. Rd2 b4 19.  Na4 Nf6 20. c4 bxc3 21. Nxc3 O-O {Sorgsam hat HR alle Opfer auf e6 oder b5  umgangen, jetzt kann man auch mal rochieren.} 22. Rfd1 {Für wüste Opfer auf f5  ist es ein wenig zu spät, aber bei normalem positionellen Fortgang kann  Schwarz auf sein Läuferpaar pochen.} Rad8 23. Nb3 Rxd2 24. Rxd2 Rd8 25. Rxd8+  Qxd8 26. Bd4 Nd5 27. Qf3 Nxc3 28. Qxc3 ({Natürlich nicht} 28. Qxb7 {wegen} Ne2+  {, ein paar Bauern sind dann mindestens weg.}) 28... Qd5 29. Qc2 {Hier war Dd2  dringend angesagt, denn auf der c-Linie ist nichts zu holen.} Bd6 30. Be3 e5 {  Autsch. Tauschen läuft in den Doppelangriff, und decken kann man das Teil  wegen des Drucks auf g2 auch nicht.} 31. Qd2 exf4 32. Qxd5 Bxd5 33. Bd4 ({  Unbedingt zu versuchen war} 33. Bc5 Be5 34. Bd4 Bxd4+ 35. Nxd4 Bxa2 {, denn  jetzt kann Schwarz in ein einfach gewonnenes Endspiel abwickeln. Der  Unterschied besteht natürlich darin, daß es gleichfarbige Läufer sind, statt  Läufer gegen Springer. In der gespielten Variante hat Weiß zwar noch einen  Bauern als Draufgabe, aber der ist als Doppelbauer nutzlos.}) 33... Bxb3 34.  axb3 f5 35. Kf2 Kf7 36. Kf3 g5 37. h3 {Was will er machen - bleibt er stehen,  wird er beim irgendwann fälligem f3 angegriffen, und so läuft er in den  Treppenhebel nach g4 und f3.} Ke6 38. Bg7 h5 39. Bh6 g4+ 40. Kf2 Kf6 41. h4 {  Nötig, um den Läufer rauszuhauen, aber auf h4 steht der Mops am  allerschlechtesten, weil HR ihn angreifen kann und Läufertausch immer ein  total gewonnenes Bauernendspiel ergibt. Nach dem nächsten Zug hatte Weiß  bereits keine Lust mehr, HR schiebt die Bauern einfach langsam durch.} Ke5 0-1  

  [Event "Harburger Meisterschaft"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.08.22"]  [Round "5"]  [White "Reddmann"]  [Black "Borgmeyer"]  [Result "1-0"]  [ECO "A45"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "69"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. d4 Nf6 2. Bg5 Ne4 3. Bf4 d5 4. f3 Nf6 5. Nc3 e6 6. e4 Bb4 7. Qd3 Nc6 8. e5  Nh5 {Sd7 sieht besser aus.} 9. Be3 f6 10. g4 fxe5 11. gxh5 exd4 12. Bxd4 e5 13.  Bf2 d4 14. a3 Qe7 {Das war jetzt Theorie? Wahrscheinlicher hat da jemand die  Varianten verwechselt. Wenn alles, was Schwarz für die Figur bekommt,  zweieinhalb Bauern und ein wenig Initiative ist, dann nehme ich doch lieber  die Figur. Und so, wie Schwarz abwickelt - 14...dxc3 war doch billiger. Jetzt  sind es nur anderthalb Bauern.} 15. axb4 Nxb4 16. Qd2 dxc3 17. bxc3 Nc6 18. Bd3  O-O 19. h6 g6 20. h4 {Typisch HR, will gleich dem schwarzen König ans Leder.  Besser, er hätte seinen eigenen dahinter verbunkert, um Schwarz das einzige  Objekt für Gegenspiel zu nehmen.} Bf5 21. Qe3 Rae8 22. Be4 Qe6 23. Ne2 Ne7 24.  Qxa7 Bxe4 25. fxe4 Qc6 26. Qa4 b5 27. Qb3+ Kh8 28. Ng3 {Präziser war Db4, denn  jetzt kann Schwarz noch mal mächtig Staub aufwirbeln.} Rf3 29. O-O Ref8 30. Qb4  Qf6 31. Qc5 {Ein HR im üblichen Tran hätte jetzt Dxb5 gespielt und 'vergessen',  daß der Läufer hängt.} Nc6 {Viel stärker war Sg8, um den Sargnagel auszurupfen.  Jetzt ist der Käse gegessen.} 32. Kg2 Qf4 {Was sonst?} 33. Qxc6 Rxf2+ 34. Rxf2  Qxf2+ 35. Kh3 {Schade auch, Tf3 würde undeckbar Matt drohen...wenn der nicht  die eigene Grundreihe decken müßte.} 1-0  

  [Event "HSK-ELO-Turnier"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.10.05"]  [Round "1"]  [White "Reddmann"]  [Black "Schmidt J"]  [Result "1-0"]  [ECO "D00"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "37"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. d4 d5 2. Bf4 Nf6 3. e3 c5 4. Nc3 Nc6 {Gepennt hat hier die Jade, die  Stellung wird gleich malade.} 5. Nb5 e5 6. dxe5 a6 {Einziger Zug - 6...S~ 7.e6  - und 6...Kd7 wär was für de Sade.} 7. exf6 axb5 8. c3 Be6 ({Um die zwei  Bauern ist es schade, mit} 8... b4 9. cxb4 c4 {beißt man Wade.}) 9. fxg7 Bxg7  10. Bxb5 Qb6 11. a4 O-O 12. Nf3 d4 {12...Sa7, obwohl leicht fade, schüttet  nicht aus 's Kind samt Bade. HR derweil mapft Schokolade.} 13. O-O dxc3 14.  bxc3 Bxc3 15. Qc2 {HR kennt keine Gnade, doch hat die Taktik nen Wurm, äh, ne  Made. 15.Rc1 Bb2 16.Qc2 ist genauer, da hier der Turm auf c1 nimmt. Das wäre  gegen Grundlinientricks mit Qxb5 eine Blockade.} Bxa1 16. Ng5 {Es folgt die  zweite Spingereskapade, denn die Rochade von Schwarz ist weich wie Marmelade.}  Rfe8 {Auf 16...f5 17.Nxe6 Nb4 18.Qb3 oder 16...Rd8 17.Qxh7+ Kf8 18.Nxe6+ fxe6  19.Bc7 erfolgt sogleich die Bastonade.} 17. Qxh7+ Kf8 18. Rxa1 Qd8 {18...Rad8  19.Qh6+ Kg8 20.Bd3 Rxd3 21.Qh7+; nur mit 18...Ke7 19.Nxe6 Qxb5 hält Schwarz  noch die Zunge grade. Allerdings, zum Überleben von 20.Bg5+ Kxe6 21.Qh3+ oder  20.Nc7 braucht es noch ein Wunder a la Scheherezade.} 19. Ne4 {Ld6 ist tödlich  - und Schluß mit der Tirade.} 1-0  

  [Event "HSK-ELO-Turnier"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.10.06"]  [Round "2"]  [White "Porth"]  [Black "Reddmann"]  [Result "1-0"]  [ECO "B21"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "63"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. e4 c5 2. d3 e6 3. f4 d5 4. Nf3 {Porth ist Mord. Natürlich kann man hier in  ein megaödes Endspiel abwickeln. Aber um auf Gewinn zu spielen, muß HR ganz  andere Risiken eingehen, während Weiß einfach weiter fröhlich mauern kann.} Nc6  5. Be2 Bd6 6. O-O Nge7 7. c3 b6 8. Na3 Bb7 9. Qe1 Qd7 10. Nc2 f6 {Der erste  Patzer, denn dies verhindert e5 nicht, sondern lädt dazu ein. Schwarz hätte  lang rochieren sollen.} 11. e5 Bc7 (11... fxe5 12. fxe5 Bxe5 13. Nxe5 Nxe5 14.  Bh5+ N5g6 15. Bg5 {ist indiskutabel.}) 12. d4 O-O-O 13. b4 c4 14. a4 Rdg8 15.  Bd1 h5 16. Ne3 Kb8 17. Bc2 Bc8 18. Ba3 Nf5 {Damit hat er viel zu lange  gewartet. Die Bauern werden schwach. Zieht er es aber nicht, hat er bald gar  keine Felder mehr für seine Figuren.} 19. Nxf5 exf5 20. b5 Na5 21. Nh4 g6 22.  exf6 Rh7 23. Nf3 Re8 24. Ne5 Qe6 25. Qh4 {f7 ging auch.} Bd8 26. Rae1 Bxf6 27.  Qg3 ({Ist wohl besser als der Damengewinn} 27. Nc6+ Nxc6 28. Rxe6 Rxe6) 27...  Bxe5 28. Rxe5 Qg8 29. Rfe1 Rxe5 30. Rxe5 Nb7 31. h4 Be6 {Poker. Hat er etwa  Lxf5 nicht gesehen? Sinnvoll verhindern läßt es sich eh nicht, Weiß kann auch  mit L-e2-f3 auf den Bd5 losgehen.} 32. Bxf5 {Der Bauer ist in allen Varianten  weg und das Endspiel trostlos.} 1-0  

  [Event "HSK-ELO-Turnier"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.10.07"]  [Round "3"]  [White "Reddmann"]  [Black "Atri"]  [Result "1-0"]  [ECO "D00"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "39"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. d4 d5 2. Bf4 Nf6 3. e3 c5 4. Nc3 a6 5. dxc5 Nc6 6. Nf3 Qa5 7. Nd2 {Also,  wenn ich schon solch Gemurkel spiele, dann will ich den Bauern auch klammern.}  Qxc5 8. Nb3 Qb4 {Weicht b3 auf, aber Weiß deckt b4. Bringt also nicht viel.} 9.  a3 Qb6 10. Nxd5 Nxd5 11. Qxd5 e6 12. Qg5 {Wusel ist Trumpf. Sicherer war  natürlich, die Dame komplett zu verfatzen, also Dd2 oder Dd1.} e5 13. Bg3 ({  Denn} 13. Bxe5 f6 14. Bxf6 gxf6 15. Qxf6 Rg8 16. Bc4 Rg7 {ist eine zu dünne  Aktion, Schwarz hat zuviel Spiel.}) 13... Be6 14. Be2 {Jetzt geht es erst  recht nicht, wegen Lxb3 nebst Da5+.} a5 {h6 war angesagt, und ggf. danach den  Bauern mit Bxb3 zurückholen. Das hier ist jetzt eine Einladung. a5 ist  blockiert, Lh5 kann nützlich werden, also hinein, Onkel Otto!} 15. Bxe5 f6 16.  Bxf6 Bxb3 17. Bxg7 {Hier gab es viele verlockende Fortsetzungen, aber die hier  erscheint am zwingendsten, auch wenn Schwarz jetzt reichlich Kandidatenzüge  hat. Aber der Instinkt sagt einem, daß der König in der Mitte nach Tg8 oder  Le7 den folgenden Schachhagel nicht übersteht.} Bxg7 18. Qxg7 Rg8 {Wenigstens  hätte man hier lang rochieren können, natürlich mit dem gleichen Ergebnis - 3  bis 4 Minusbauern.} 19. Bh5+ Kd8 20. Qf6+ {Am präzisesten, Schwarz muß mit dem  König zwischen die Türme und kann nach dem folgenden cxb3 gar nicht auf b3  nehmen und auch nicht gut auf g2. Schwarz hatte bereits genug gesehen.} 1-0  

  [Event "HSK-ELO-Turnier"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.10.07"]  [Round "4"]  [White "Jürgens"]  [Black "Reddmann"]  [Result "1/2-1/2"]  [ECO "B24"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "22"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. e4 c5 2. Nc3 Nc6 3. g3 e6 4. Bg2 Nf6 5. Nge2 d5 6. exd5 exd5 7. d4 cxd4 8.  Nxd4 Bg4 {Schwarz muß energisch handeln, sonst kriegt er mit seinem Isolani  Schwierigkeiten.} 9. Nde2 {Interessant war auch Sce2, worauf Schwarz ihm die  Rochade versauen kann, aber ohne großen Nutzen. f3 war auch eine Möglichkeit,  aber natürlich will Weiß weder die eine Diagonale schließen noch die andere  öffnen.} Bb4 10. O-O Bxc3 {War noch nicht erzwungen, ist aber kurz oder lang  eh unumgänglich, damit Schwarz ein Gegengewicht zu seiner Krücke d5 hat.} 11.  bxc3 O-O {Unangenehm zu stehen ist für HR nie ein Grund, Remis anzubieten,  aber er wollte zu seinen Jugendlichen. Natürlich könnte Weiß hier weitermachen  mit Lg5 oder h3 oder Tb1 oder was auch immer.} 1/2-1/2  

  [Event "HSK-ELO-Turnier"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.10.08"]  [Round "5"]  [White "Reddmann"]  [Black "Bildat"]  [Result "1-0"]  [ECO "A45"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "39"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. d4 Nf6 2. Bg5 Ne4 3. Bf4 c5 4. f3 Nf6 5. d5 {5.dxc5 endet in Kürze in einem  Sizilianer mit Zugumstellung, also bäh.} Qb6 6. e4 {Lc1 sieht nun wirklich zu  lächerlich aus.} Qxb2 7. Nd2 Qc3 {Das Beste, weil Sc4 verhindert wird.} 8. Rb1  a6 {Schon praktisch der Verlustzug. Nach 8...Da5 muß HR erstmal zeigen, was er  für den Bauern hat, z.B. geht ja Tb5 nebst Txc5 wegen e5 nicht. Vielleicht  hätte er 8.d6 hinterhergeworfen.} 9. Bc7 Qe3+ {Tja. Die Dame fühlt sich wie  ein japanisches Schulmädchen allein in einem Wald voller ekliger  Tentakelmonster. Anders war ein Damenfang nicht zu vermeiden...} 10. Ne2 b5 {  ...und der muß auch gleich kommen, sonst steigt Weiß mit dem Springer auf b6  ein.} 11. a4 d6 12. axb5 axb5 13. Rxb5 Na6 14. Nc4 Qh6 15. Ba5 Nb4 {Sonst Ld2  und das fröhliche Mobbing geht weiter.} 16. Nb6 Rb8 17. Bxb4 {Auch c3 kam  stark in Betracht, aber HR hatte keine Lust, sich bei La6 oder Ld7 zu  verrechnen.} Ba6 18. Bd2 {Wie man sieht, hier geht es gar nicht.} Bxb5 19. Bxh6  gxh6 20. c4 {Die Dame hat es doch erwischt und er kriegt noch nicht einmal  Turm und Leichtfigur. Daher:} 1-0  

  [Event "HSK-ELO-Turnier"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.10.08"]  [Round "6"]  [White "Lampert"]  [Black "Reddmann"]  [Result "0-1"]  [ECO "B67"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "100"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. e4 c5 2. Nf3 d6 3. d4 cxd4 4. Nxd4 Nf6 5. Nc3 a6 6. Bg5 Nc6 7. Qd2 e6 8.  O-O-O Qc7 9. Bxf6 gxf6 {HR spielt dieses System ständig, irgendwann wird er  schon merken, warum es scheiße ist.} 10. f4 Bd7 11. Kb1 O-O-O 12. Be2 h5 13.  Rhf1 Kb8 14. Nxc6+ Qxc6 15. f5 Be7 16. Bf3 Qc5 17. Ne2 Qe5 {Automatisch, aber  das stellt mindestens einen Bauern ein.} 18. Nf4 Rdg8 19. Bxh5 Rh7 20. fxe6  fxe6 21. Ng6 {Autsch, es wird noch teurer. Warum steht der blöde König auf b8  - 21...Dxh5 22.Sxe7 Txe7 23.Dxd6+} Rxg6 22. Bxg6 Rxh2 23. Rh1 Bc6 {Na schön,  damit kann man leben. Weiß hätte sicher mit präzisen Zügen den Gewinn  herausschinden können, einfach ist es nicht. Und der Textzug versemmelt es  komplett.} 24. Qe2 Rxh1 25. Rxh1 f5 {Autsch.} 26. Qe3 Bf6 27. Qc3 ({Viel  stärker war natürlich Db6 nebst dem Versuch, mit dem Turm auf die Grundreihe  zu kommen. Allerdings, Eile mit Weile:} 27. Qb6 Bxe4 28. Rh7 Bxc2+ {und Weiß  ist gekniffen.}) 27... Qxc3 28. bxc3 Bxe4 29. Rd1 Kc7 30. g4 Bf3 31. Re1 fxg4  32. Be4 {Ätschibätsch, nach Nehmen auf e6 läuft einfach der g-Bauer durch.}  Bxc3 33. Re3 Bd4 34. Rd3 ({Nach} 34. Bxf3 Bxe3 35. Bxg4 {hat Weiß noch gute  Remischancen. Jetzt setzen sich die drei Mehrbauern leicht durch.}) 34... Bxe4  35. Rxd4 d5 36. Rd1 Kd6 37. Rg1 Bf3 38. Kc1 Ke5 39. Kd2 Kf4 40. c3 e5 41. Rb1  b5 {c3 war überflüssig und vor Tb1 wäre ggf. a4 geschickt gewesen. Weiß holt  sich jetzt einen Bauern zurück, aber zwei reichen auch.} 42. a4 bxa4 43. Rb4+  e4 44. Rxa4 g3 45. Rxa6 g2 46. Ra1 Bg4 ({Natürlich nicht Schwachsinn der Art}  46... Kg3 47. Ke3 Kh2 48. Kf2 {Obwohl selbst das reichen könnte.}) 47. c4 d4  48. Rg1 Kf3 49. Ke1 e3 50. c5 {Selbst wenn der in einem Zug nach c8 laufen  dürfte, wird es kein Patt. Nur wenn man ihn vom Brett pottern könnte, ginge  Rxg2.} d3 0-1  

  [Event "HSK-ELO-Turnier"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.10.09"]  [Round "7"]  [White "Reddmann"]  [Black "Colpe"]  [Result "1-0"]  [ECO "D00"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "79"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. d4 d5 2. Bf4 Nf6 3. e3 c5 4. Nc3 cxd4 5. Nb5 (5. Nb5 {Spiel doch} Qa5+ 6. b4  Qxb4+ 7. c3 dxc3 8. Nc7+ {... Ich habe keine Ahnung, ob dieses Turmopfer  durchgeht, nur Warmduscher analysieren Varianten vor dem Spiel. Eins ist klar:  Nach dem Textzug wird sich Schwarz für lange Zeit nicht entknoten können.})  5... Na6 6. exd4 Bf5 {Wahrscheinlich war es besser, sich brav mit e6, Le7, 0-0,  Ld7 zu entwickeln.} 7. c3 g6 8. Qa4 {Das auf e6 statt g6 wäre jetzt aber  extrem unangenehm.} Bd7 9. Be5 Bg7 10. Nf3 O-O 11. Qb3 Bf5 12. Be2 Ne8 {Wohl  doch besser Sh5, und deswegen war auch h3 statt Le2 präziser.} 13. Bf4 Nf6 14.  h3 Ne4 15. O-O Qb6 {Den durfte er keinen Zug später einstellen, denn dann  stünde der weiße Turm auf e1 und alles spätere Chaos wäre hinfällig.} 16. Qxd5  e5 {Die einzige Möglichkeit, überhaupt noch etwas zu haben.} 17. Nxe5 Rad8 18.  Qb3 Bxe5 19. dxe5 {HR hatte keinen Bock, schon die Qualle zu geben, wenn  Schwarz eh nichts allzu Schreckliches hat.} Nac5 {19...Sd2 war auch eine Idee.}  20. Qa3 Nxf2 {Maximale Verwuslung. Weiß könnte natürlich einfach nehmen.} 21.  Be3 Nfe4 22. b4 Ng3 23. Bc4 Qc6 {Gulp. Die Sache beginnt dem Weißen aus der  Hand zu gleiten. Ach hätte er doch statt des gierigen b4 lieber Sd6 gespielt...  } 24. Bxc5 Rd2 25. Rf3 {Jetzt ist Pogo eh nicht mehr zu vermeiden, auch nach  dem ggf. sichereren Tf2.} Bxh3 26. Bf2 Qxc4 27. Nd6 {Wieso nehme ich Elch  eigentlich nicht g3 und dann h3?} Qe2 28. Qxa7 (28. Re1 {hätte den Schwarzen  gefreut -} Qxe1+ {und ex. Aber HR hatte etwas mehr als eine Minute auf der Uhr,  im Gegensatz zum Gegner.}) 28... Rd1+ 29. Rxd1 Qxd1+ 30. Kh2 Qh1+ 31. Kxg3 Bxg2  32. Qxb7 {Der Turm darf eh nicht ziehen, also erstmal alles rasieren. Schadet  nicht, falls es noch ein Endspiel gibt.} g5 33. Bc5 h5 34. Nf5 {Schwarz hat  alles nach vorn geworfen, was er noch an Reserven hat, aber Weiß ist um einen  Zug schneller.} g4 {Die letzte Chance war sofortiges Schlagen auf f3.} 35. Bxf8  Bxf3 {Jetzt ist es definitiv Matt.} 36. Nh6+ Kh8 37. Nxf7+ Kh7 38. Ng5+ Kg6 39.  Qh7+ Kxg5 40. Be7# {Die stilvolle Antwort Dg2 auch # ist leider illegal.} 1-0  

  [Event "HSK-Nebenturnier"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2011.01.02"]  [Round "1"]  [White "Reddmann"]  [Black "Jürgens"]  [Result "1-0"]  [ECO "A25"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "81"]  [EventDate "2011.??.??"]   1. c4 e5 2. Nc3 Nc6 3. g3 g6 4. Bg2 Bg7 5. e3 d6 6. Nge2 Be6 7. d4 {Sowas  spielt HR ohne langes Nachdenken. Nimmt Schwarz auf c4, so bekommt er heftigen  Ärger; günstigstenfalls muß er doch den Bb7 wieder rausrücken und das  Läuferpaar abgeben.} exd4 8. Nxd4 Nxd4 9. exd4 c6 10. O-O Ne7 ({Ein  klassisches Anwendungsbeispiel für Reddmanns Theorem -} 10... Bxc4 11. Re1+ Kf8  ) 11. Re1 O-O 12. Bg5 Re8 13. Ne4 Bxc4 {Siehste. Und deswegen hätte Weiß auch  viel besser d5 spielen können - ob im Zweifelsfall der Springer auf f6 oder c3  getauscht wird, ist eh Banane.} 14. Nf6+ Bxf6 15. Bxf6 Qd7 16. Qd2 Nf5 {16.Dc1  Sd5. HR stellt verärgert fest, daß es nichts wird mit einem schnellen Matt auf  g7.} 17. b3 Re6 {Sicherer Ld5.} 18. Rxe6 Qxe6 19. Bg5 f6 20. Re1 Qf7 21. bxc4  fxg5 22. d5 c5 {Schwarz bekommt ein Traumfeld auf d4, aber sonst wäre der  Bauer endgültig futsch gewesen.} 23. Qxg5 Re8 24. Re4 Rxe4 25. Bxe4 Qe7 26. Qg4  Nd4 27. h4 Kh8 28. Kg2 b5 29. cxb5 Nxb5 30. Bd3 Nc3 31. h5 gxh5 32. Qxh5 Nxa2  33. Bf5 Nc3 34. Be6 Ne4 35. f4 Kg7 {Schwarz ist von seiner frechen Exkursion  gerade noch rechtzeitig zurückgekommen, aber wenn man schon in Zeitnot ist,  sollte man erstmal mit Sf6 den Laden dichtmachen. Weiß hat sicher Kompensation,  aber auch nicht mehr.} 36. Qg4+ Kh6 {Wohin sonst?} 37. Bf5 Nc3 {Hier war schon  alles im Eimer und man konnte ebensogut auf g3 knipsen in der vagen Hoffnung,  daß HR zu blöd für das Mehrläuferendspiel ist.} 38. Qh3+ Kg7 39. Qxh7+ Kf8 40.  Qh8+ Kf7 41. Be6+ {Es ist nicht nur der Springer flöten, sondern nach 41...Kg6  42.f5+ der ganze König.} 1-0  

  [Event "HSK-Nebenturnier"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2011.01.03"]  [Round "2"]  [White "Reddmann"]  [Black "Szobries"]  [Result "1/2-1/2"]  [ECO "A45"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "65"]  [EventDate "2011.??.??"]   1. d4 e6 2. Bf4 Nf6 3. Nc3 c5 4. e3 cxd4 {Da5 hätte den Weißen ziemlich ins  Schwitzen gebracht. Beim nächsten Mal: 4.d5.} 5. exd4 d6 6. Qf3 Qb6 7. O-O-O  Bd7 8. Bc4 Be7 9. Nge2 {Es gab genau einen Zeitpunkt für g4 - jetzt. Nur hatte  HR natürlich Bedenken.} Na6 {Wegen d5 kann Schwarz erst einmal nichts nach c6  stellen.} 10. Rhe1 Rc8 {Da hätte man besser den anderen Turm hingestellt, nach  der Rochade natürlich.} 11. Bb3 O-O 12. g4 Nb4 13. Qg3 {Zähneknirschend, denn  Lc6 nebst Sd5 wäre nicht erfreulich.} a5 14. a3 Na6 15. Kb1 Qc7 {Die  Würgsamkeiten nehmen kein Ende. Falls jetzt Df3, dann Lc6, und nach d5 hängt  am Ende c2.} 16. g5 Nh5 17. Qg2 Nxf4 18. Nxf4 b5 {Einmal hat er geschlafen.  Allerdings, irgendein Magerzug der Art Te8 oder gar Dd8 bringt es auch nicht  wirklich.} 19. Ncd5 Qd8 (19... exd5 20. Rxe7 Bh3 {bringt es nicht,}) (19...  exd5 20. Rxe7 a4 21. Nxd5 Qc6 22. Rxd7 {schon gar nicht.}) 20. Nxe7+ Qxe7 21.  Nd5 Qd8 22. Nf6+ Kh8 23. Nxd7 {Leider dauert es zu lange, nach dem Opfer Sxh7  Nachschub anzukarren.} Qxd7 24. g6 a4 25. Qh3 h6 26. Ba2 d5 {Das hatte HR nun  gar nicht auf der Rechnung. Gliech steht der Springer grausam, deckt aber alle  wesentlichen Bauern. Was man vom weißen Läufer nicht sagen kann.} 27. gxf7 Nc7  28. c3 {Td2 war wohl besser, denn nun muß Weiß noch ein Tempo investieren, um  Damentausch zu vermeiden.} Qxf7 29. Ka1 Qf3 30. Qf1 Qxf2 31. Qh1 Qf3 32. Qg1  Qf2 33. Qh1 {Je nun. Schwarz hat einen Mehrbauern, aber sobald der Läufer nach  b1 käme, wäre die Hölle los. Tf... verliert nach Tf1 nur die Herrschaft über  die f-Linie, und Schwarz wollte gegen den Oberschwindler HR nichts riskieren.}  1/2-1/2  

  [Event "HSK-Nebenturnier"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2011.01.03"]  [Round "3"]  [White "Bildat"]  [Black "Reddmann"]  [Result "0-1"]  [ECO "B81"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "60"]  [EventDate "2011.??.??"]   1. e4 c5 2. Nf3 d6 3. d4 cxd4 4. Nxd4 Nf6 5. Nc3 a6 6. Be3 e6 7. g4 h5 {Eine  spontane Idee von HR...die längst Theorie ist.} 8. g5 Ng4 9. Bc1 Nc6 10. Nxc6  bxc6 11. h3 (11. h3 {Es gibt nur einen Sofortumschalter, und das ist Perry  Rhodan. Wenn Weiß hier mal kurz überlegt hätte, wie der Gaul nach sofort f4  wieder herauszukommen gedenkt - mit} d5 12. exd5 cxd5 13. Nxd5 Qa5+ 14. Bd2  Qxd5 15. Bg2 {jedenfalls nicht...}) 11... Ne5 12. f4 Nd7 13. Bc4 d5 {HR kann  es nicht lassen. Warmduschende Gemüter spielen erst einmal Sc5.} 14. exd5 exd5  15. Nxd5 cxd5 {Wir spielen Räuberschach. Keiner der Gegner kam auf die Idee,  daß auch 15...Lb7 eine gute Idee wäre, z.B. 16.De2 Lxd5 17.Lxd5 Da5+.} 16. Qxd5  Qe7+ 17. Kf2 {Mit einem schnellen Angriffssieg wird es schon mal nix - Kf1 ist  zu langsam, Kd1 läuft nach Sb6 in ein Kreuzschach und Le3 ist zu dreist.} Qc5+  18. Be3 Qxd5 19. Bxd5 Rb8 20. Rhe1 Bb4 21. c3 Be7 22. Bd4 Rxb2+ {Weiß hatte in  den letzten Zügen keine Wahl - kommt Schwarz zur Rochade oder wird zuviel  getauscht, hat er zuwenig.} 23. Kf3 Kf8 {Sonst fallen wohl sowohl f7 als auch  g7. Aber jetzt hat Schwarz den Th8 weniger.} 24. Re3 {Mit Sicherheit war  sofort c4 stärker.} Nb6 ({Ansonsten kam nur noch} 24... Bb7 25. Bxb7 Rxb7 26.  Rae1 Nb8 27. Bc5 Nc6 28. f5 {in Frage, immer noch mit betrüblichen Aussichten.}  ) 25. c4 Nxd5 26. cxd5 Rd2 {26...Th2 27.Tc1 geht nicht gut, der Läufer kann  sich nicht verstecken. Jetzt hängt erst einmal der weiße Läufer, und Tc1 hätte  nicht mehr so viel Kraft. Falls 27.Lc3, dann ist Schwarz nach Th2 in  Sicherheit.} 27. Rae1 Rxd4 28. Rxe7 Be6 {HR hat immer noch einen Gegentrick.  Aber schon das reine Ausschlußverfahren zeigt, daß Weiß jetzt noch ein Opfer  hätte einschenken müssen: 28.T1xe6 fxe6 29.Ta7. Nach 29...g6 gibt Weiß  Dauerschach, 29...Txd5 ergibt ein remises Turmendspiel und 29...Th7 rettet  erst einmal den Turm - wonach 30.dxe6 folgt und Schwarz trotz Mehrturms auf  Verlust steht! D.h., so klar ist die Sache nicht, da müßte ein Studienexperte  ran.} 29. Rc7 Bxd5+ 30. Kg3 g6 {Geschafft. Eine Fesselung auf der d-Linie  schüttelt Schwarz leicht mit Td3+ und Lc4 ab - nach 30.Kf2 hätte Txf4+ nebst  Tf5 das gleiche bewirkt - und die Mehrfigur wird nach Hause geschoben.} 0-1  

  [Event "HSK-Nebenturnier"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2011.01.04"]  [Round "4"]  [White "Jürgens"]  [Black "Reddmann"]  [Result "1/2-1/2"]  [ECO "B24"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "117"]  [EventDate "2011.??.??"]   1. e4 c5 2. Nc3 Nc6 3. g3 d6 4. Bg2 h5 {Wo es doch gegen Dio so gut geklappt  hat...} 5. h3 h4 6. g4 e5 7. d3 Nge7 8. f4 exf4 9. Bxf4 Ng6 10. Bh2 Be6 {Le7  ist sicher präziser.} 11. Nge2 Qb6 {Um d4 zu verhindern. Ziel b2 ist nur  angetäuscht.} 12. Qd2 Be7 13. O-O Bf6 {Bietet großmütig den Bd6 an, mit Ideen  wie 13.Lxd6 O-O-O 14.Lh2 c4+ 15.Kh1 Dxb2 15.Tfb1 Txd3. Sieht schön aus, funzt  wahrscheinlich aber nicht. Aber Weiß hat eh ganz andere Pläne:} 14. Rxf6 {Hat  seine Berechtigung - Weiß bekommt noch einen Bauern und die schwarzen Türme  gucken im Weiteren die Wand an.} ({13... Lf6 bietet großmütig den Bd6 an, mit  Ideen wie} 14. Bxd6 O-O-O 15. Bh2 c4+ 16. Kh1 Qxb2 17. Rfb1 Rxd3 {Sieht schön  aus, funzt wahrscheinlich aber nicht. Aber Weiß hat eh ganz andere Pläne.})  14... gxf6 15. Rf1 O-O-O {Ich sage es wieder und wieder - wenn HR rochiert,  ist es Scheiße. Sehr zu erwägen war Sce5 und dann Dxb2 oder Sd7, je nachdem.}  16. b3 Nge5 17. Rxf6 {Präziser sofort Sd5, warum, sieht man gleich.} Rdg8 18.  Nf4 Qa5 19. Nfd5 {Immerhin steht jetzt der "falsche" Springer auf d5, und  Schwarz kann vom Hacken auf g4 träumen.} Qd8 20. Rf2 Nd4 {Dummerweise hält Se3  alles zusammen und es bleibt beim Traum.} 21. Nf6 Rg6 22. Ncd5 Rhh6 23. c3 Rxf6  {HR hat keine Lust, mit d4 komplett zurückgeworfen zu werden, und gibt lieber  die Qualle zurück.} 24. Nxf6 Rxf6 25. cxd4 cxd4 26. Bf4 Qb6 27. Rf1 Qb5 28.  Rc1+ Kd7 29. Bg5 Rg6 ({Hier übersah HR, daß nach} 29... Nf3+ 30. Bxf3 Rxf3 31.  Qc2 {er einfach} Qxg5 {spielen kann. Das Ergebnis wäre übrigens Dauerschach.})  30. Bxh4 Qxd3 (30... Nxd3 31. Bf1 Bxg4 {... doch leider geht einfach} 32. Rd1)  31. Qxd3 Nxd3 32. Rd1 Nb4 {Sf4 führt ungleiche Läufer herbei, aber Schwarz  steht so dämlich, daß auch noch der zweite d-Bauer fallen würde. Dann lieber  so - Weiß muß ziemlich viele Bauern tauschen, um den anderen Läufer zu  befreien.} 33. Rd2 Nc6 34. Bf2 Rg5 35. Bxd4 Nxd4 36. Rxd4 Rc5 37. Rd2 b5 38.  Kf2 Ke7 39. Ke3 a5 40. Bf3 b4 {Das war das beste, was Schwarz herausholen  konnte - Weiß kann sich nicht zuviel erlauben, er muß auf seinen a-Bauern  aufpassen und auch ggf. auf a4 im passenden Moment mit Gewinn eines Bauern.}  41. h4 f6 42. Kf4 Rc1 43. g5 {Zu erwägen war h5, um den schwarzen Läufer in  die Schmollecke h7 zu treiben.} fxg5+ 44. hxg5 Ra1 45. e5 {Und noch ein Tausch,  Schwarz kann es recht sein.} dxe5+ 46. Kxe5 Re1+ 47. Be4 Bf7 48. Kd4 Bg8 49.  Bd5 Bh7 50. Rg2 {Besser war auf jeden Fall 50.Th1 Lb1.} Bg6 51. Kc5 Re5 52. Kd4  {Auch diese Exkursion endet schmählich - Weiß erwischt den a-Bauern noch nicht  einmal, wenn er den Bg5 spuckt.} Kd6 53. Bf3 Re1 54. Rh2 Ke6 55. Re2+ Rxe2 56.  Bxe2 Bb1 57. Bd3 ({Jetzt ist es elementar Remis.} 57. Bc4+ {war einen Versuch  wert, obwohl ich nach} Kd6 {immer noch nichts Definitives sehe, z.B.} 58. Bf7  Ke7) 57... Bxa2 58. Bc2 Bxb3 ({Auf} 58... a4 59. bxa4 b3 60. Be4 b2 61. a5 b1=Q  62. Bxb1 Bxb1 63. a6 {braucht man gegen HR nicht zu hoffen.}) 59. Bxb3+ 1/2-1/2  

  [Event "HSK-Nebenturnier"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2011.01.05"]  [Round "5"]  [White "Szobries"]  [Black "Reddmann"]  [Result "0-1"]  [ECO "A12"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "76"]  [EventDate "2011.??.??"]   1. Nf3 Nf6 2. g3 d5 3. Bg2 c6 4. b3 Bf5 5. Bb2 Nbd7 6. d3 h6 7. O-O e6 8. c4  Bc5 9. Nbd2 O-O {Mit De7 oder Dc7 hätte sich HR viel Grübeln erspart...sagte  ich bereits, daß, wenn HR rochiert, es immer schlecht oder zum falschen  Zeitpunkt ist?} 10. Qe1 Bh7 11. e4 dxe4 12. dxe4 e5 {Hier war die Grübelstelle,  Grübelzeit ca. 10 Sekunden. Klar ist, daß a) nach jedem anderen Zug Schwarz  mit e4 und e5 gescheucht wird, b) nach 13.Sxe5 Sxe5 14.Lxe5 Lb4 Schwarz viel  mehr Kompensation für den Bauern hat als er in a) schlecht steht.} 13. Qe2 {  Wenn schon ablehnen, dann a3. Falls a5, so kann man den Bauern schon ohne  Risiko mitnehmen.} Re8 14. Nh4 Qb6 15. a3 a5 {Ebend. Weiß kommt jetzt  nirgendwo richtig voran.} 16. Rab1 Bd4 17. Rfd1 Nf8 {Oder 17...Lxb2 18.Txb2  Sf8 und Rekeln auf d4, auch nicht übel.} 18. Bxd4 exd4 19. Qd3 c5 20. Nf5 {  Besser war sofort b4. Beide Bauern wird Schwarz kaum klammern können.} g6 {  Baut den Läufer zu, aber das ist vorübergehend.Wichtiger ist, den Springer  erst einmal kaltzustellen.} 21. Nh4 N8d7 22. f4 {Diese Graupe ist schon fast  entscheidend, denn e5 wird sofort wieder freigekämpft und e3 schreit nach  schwarzen Figuren.} g5 23. fxg5 {Der Springer kann ja nur nach f5, weil sonst  e4 hünge, und Weiß muß daher selbst tauschen, weil er sonst Gurken auf f4 und  f5 bekommt. Von der offenen g-Linie mal ganz zu schweigen.} hxg5 24. Nf5 Bxf5  25. exf5 Ne5 {Auch Te3 sah nicht schlecht aus.} 26. Qf1 Nfg4 27. Re1 Qh6 28. h3  Ne3 29. Qe2 g4 {Aber viel schöner ist es doch, dem Gegner mit Mattgespenstern  zu begeistern. Z.B.30.hxg4 S5xg4 31.Lxb7 Dh3 32.Lxa8 Txa8 33.Sf1 Te8.} 30. h4  Nxf5 31. Ne4 Ne3 32. Bh1 {32.Sxc5 Sxg2 33.Kxg2 Dc6+ 34.Se4 Sf3 35.Sf6+ wird zu  teuer.} Ra6 33. Nxc5 Rf6 34. Ne4 {Auch 34.Sd3 Tf3 35.Lxf3 Sxf3+ 36.Kf2 Df6  sieht entsetzlich aus.} Nf3+ 35. Bxf3 Rxf3 36. Qd3 {Jetzt gibt es noch einen  wunderschönen Abschluß!} Rxe4 37. Qxe4 Rxg3+ 38. Kf2 Qf4+ {39.Dxf4 Tg2# ist  ein Matt, wie es ein Problemkomponist nicht besser hätte komponieren können...  äh, das liegt wohl daran, daß HR Problemkomponist IST.} 0-1  

  [Event "HSK-Nebenturnier"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2011.01.06"]  [Round "6"]  [White "Reddmann"]  [Black "Bildat"]  [Result "1-0"]  [ECO "A45"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "61"]  [EventDate "2011.??.??"]   1. d4 Nf6 2. Bg5 Ne4 3. Bf4 d5 4. f3 Nf6 5. c4 {Beim nächsten Mal wieder Sc3.}  e6 6. Nc3 c5 {Rabiat.} 7. Nb5 Na6 8. e3 Qa5+ 9. Kf2 Qb6 {Er hätte besser mal  irgendwann Sh5 gespielt. Jetzt folgt der klassische  Dreigegeneinenistfeige-Kmochhebel.} 10. b4 cxd4 {Er glaubt ihm aufs Wort,  Wunder der Hypnose. Welch unbedeutendes Detail, daß nach dxc4 erst einmal der  Springer durchhängt und so doch kein Bauer nach c5 kommt...} 11. c5 dxe3+ 12.  Kxe3 {HR spielt mal wieder, bis der Arzt oder Apotheker kommt. Merke: a - der  König ist eine starke Figur; b - je mitter, desto weniger matter wg. viele  Fluchtfelder, c - es ist ja eh schon Endspiel...wenn man die gefährlichen  schwarzen Figuren zählt. Nach Dd8 steht nämlich alles passiv und deplaziert  rum. Aber das war immer noch besser als die Textfortsetzung.} Bxc5+ {12...Sxc5  verliert natürlich erst einmal den Turm, und zu allem Ärger greift der  Springer auf a8 die Dame an, so daß es auch mit Abzugsschach nix wird.} 13.  bxc5 Qxc5+ 14. Qd4 Qxd4+ 15. Kxd4 O-O 16. Bd6 Re8 {Oder 16...Td8 17.Le7 nebst  Lxf6 und die Kompensation für die Figur wird ruiniert. Stünde doch nur der  blöde Gaul a6 irgendwo anders, ließe sich das alles ganz gut spielen.} 17. Bd3  Bd7 18. Ne2 Bc6 19. Rhc1 Nd7 20. Ng3 e5+ {Kleine Freuden.} 21. Ke3 g6 22. Ba3 {  Droht erst einmal gräßlich Sd6, so daß f5 ausgebremst wird.} Re6 23. Rab1 f5 {  Geschafft, aber jetzt steht auf f5 etwas und das ist taktisch ungesund, wie  man gleich sieht.} 24. Kf2 Kg7 {Besser 24...f4 nebst Tf6, um den Turm von e6  wegzuschaffen, der nach 25.Se2 in den Trick 26.Sbd4 zu laufen droht. Jetzt ist  es Zeit, die überlegene Stellung in Zählbares umzumünzen.} 25. Nd6 Nac5 {Was  sonst?} 26. Bxc5 Nxc5 27. Ndxf5+ gxf5 28. Bxf5 {28.Sxf5 Kf6 29.Txc5 b6/e4 in  beliebiger Reihenfolge scheint auch für Weiß die Figur zu behalten, dies hier  ist aber viel einfacher zu rechnen.} Rh6 {28...b6 oder S~ 29.Lxe6, ansonsten  Txc5} 29. Rxc5 Rxh2 30. Bh3 {Ihm wird nichts gegönnt. Noch spaßiger war Ld7.}  Kf6 31. Kg1 1-0  

  [Event "Marmstorfer Meisterschaft"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.09.03"]  [Round "1"]  [White "Reddmann"]  [Black "Grove"]  [Result "1-0"]  [ECO "B09"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "71"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. e4 {Eigentlich müßte jeder Gegner von HR, gegen den er e4 spielt, ihm für  diese Beleidigung eins auf die Nuß geben.} d6 2. f4 Nf6 3. Nc3 g6 {c5 jetzt  oder vorher, und Schwarz hat einen Sizilianer, also Gewinnstellung.} 4. d4 Bg7  5. Nf3 O-O 6. Be3 b6 7. Bc4 Nxe4 {Der Standardtrick in dieser Konstellation,  aber hier ist er ungesund.} 8. Nxe4 d5 9. Bd3 dxe4 10. Bxe4 c6 11. Ne5 Bb7 12.  h4 {Auf ihn!} Qc7 13. h5 c5 14. Qf3 Bxe4 15. Qxe4 Bxe5 {So ein Zug ist  normalerweise Selbstmord, aber hier könnte es der einzig richtige sein.} 16.  fxe5 cxd4 17. hxg6 fxg6 ({Natürlich nicht} 17... dxe3 18. g7) 18. Bxd4 Qc6 19.  Qh4 Rf7 20. O-O-O Na6 21. Qh3 Rc8 {Eine erste Ungenauigkeit, Schwarz will auch  mal Matt drohen, aber danach muß er e6 spielen, was die schwarzen Felder  schwächt.} 22. Rd2 e6 23. Bc3 Nc5 24. Rf2 Rcc7 ({Oder} 24... Rcf8) ({Aber  natürlich geht} 24... Rxf2 {matt} 25. Qxh7+ Kf8 26. Qh8+ Ke7 27. Rh7+ Rf7 28.  Qf6+) 25. Rf6 Rxf6 26. exf6 Ne4 27. Rd1 Nxc3 ({Auch nicht spielbar war} 27...  Rd7 28. f7+ Rxf7 29. Rd8+ Rf8 30. Qh6) ({Aber mit} 27... h5 {gefolgt von} 28.  -- Kf7 {wäre Schwarz in Vorteil gekommen.}) 28. Rd8+ Kf7 29. Qxh7+ Kxf6 30.  Qh4+ Kf5 {Sehr lecker ist es, von allen Seiten mit Schachs eingedeckt zu  werden und nur noch 5 Minuten auf der Uhr zu haben.} ({Dringend nötig war}  30... g5 31. Qh6+ Kf7) 31. Qf2+ Kg5 ({Am besten noch} 31... Kg4 32. bxc3 e5 {  , aber nach} 33. Rd3 {sieht es düster aus.}) 32. Qg3+ Kf5 33. Rf8+ Ke4 34. Rf4+  Kd5 35. Qd3+ Kc5 36. b4# 1-0  

  [Event "Marmstorfer Meisterschaft"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.09.24"]  [Round "2"]  [White "Böhme R."]  [Black "Reddmann"]  [Result "0-1"]  [ECO "E20"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "134"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. d4 Nf6 2. c4 e6 3. Nc3 Bb4 4. f3 Bxc3+ {Und Schwarz steht auf Gewinn.  Gefühlt.} 5. bxc3 d6 6. e4 Nbd7 7. Ne2 e5 8. Ng3 O-O 9. Be2 Re8 10. O-O Nf8 11.  Be3 Qe7 12. Rb1 c5 {Weiß hätte, anstatt Zeit mit so nutzlosen Zügen wie der  Rochade zu verschwenden, mal auf den Damenflügel Rabatz machen sollen, auch  unter Bauernopfer c5. Jetzt ist der Laden dicht, und Schwarz muß nur noch  einen Springer über g8-h6-f7-d8-b7-a5 dirigieren. Schach kann so einfach sein.  Besonders wenn der Gegner mit den Ziehen 10x aussetzt.} 13. d5 Ng6 14. Qd2 Qc7  15. Bd3 Rf8 16. Bg5 Nd7 17. Nf5 f6 18. Be3 Nb6 19. g4 Rf7 20. Kh1 Kh8 21. Rg1  Bd7 22. h3 Raf8 23. Qh2 Ne7 24. h4 Bxf5 {Mit sofort g6 dem Gegner eine  Angriffsmarke zu geben, kam HR nun doch zu fischig vor.} 25. gxf5 g6 26. fxg6 {  Zum Glück käme Weiß beim Vertripeln auf der g-Linie zu spät.} hxg6 27. Rg3 Rh7  28. Rh3 Kg7 29. Rg1 Rfh8 30. f4 Kf7 31. fxe5 dxe5 32. Qf2 Nd7 33. Be2 Ke8 34.  h5 {Unverständlich, was sprach gegen Lg4? HR wäre in bösen Nöten gewesen,  seinen Schweizer Käse noch zusammenzuhalten.} gxh5 35. Qh2 Kd8 36. Bg4 Qd6 37.  Bxd7 {Und damit kann Weiß sich einen Sturmsieg ganz abschminken.} Kxd7 38. Qf2  b6 39. Rf1 Rf7 40. Rf3 Ng8 41. Bg5 Ke7 42. Rf5 Rhh7 43. Bh4 Rhg7 {Bevor es auf  e5 knallt, gibt er lieber den Bh5, der eh nur im Weg steht.} 44. Qh2 Kf8 45.  Qf2 Rg4 46. Bxf6 {Weiß wickelt ab, was die falscheste Entscheidung ist, denn  ein Endspiel ist HRs Lieblingsbeschäftigung.} Nxf6 47. Rxf6 Rxf6 48. Qxf6+ Qxf6  49. Rxf6+ Kg7 50. Rf5 {Ggf. war Te6 stärker.} Rxe4 51. Rxh5 Rxc4 52. Rxe5 Rxc3  53. Re7+ Kf6 54. Rxa7 Ke5 55. Ra6 {Freie Auswahl. Nach 55...Kxd5 56.Txb6  gewinnt sowohl Tg3 als auch Tc2, was nicht überrascht. Ob HRs Fortsetzung  gewinnt, ist höchst zweifelhaft.} Rc1+ 56. Kg2 Rb1 57. Kf3 Kxd5 58. Ke3 Kc4 59.  Kd2 b5 60. Kc2 Rh1 61. Ra8 {Hier muß natürlich Tg6 folgen.} Rh2+ 62. Kd1 b4 63.  Ra7 (63. Ra5 {war viel lästiger,} Kd3 64. Kc1 c4 {- Idee Th1+, c3+, Ta1, Tb1,  Tb2 - reicht wohl hoffentlich doch.}) 63... Kc3 64. Ra8 c4 65. Ra7 Rh1+ 66. Ke2  Ra1 67. Ke3 {Nach Ta4 hätte HR wieder retirieren müssen, aber die Stellung ist  jetzt natürlich gewonnen, die "Brücke" kriegt er gerade noch hin.} b3 0-1  

  [Event "Marmstorfer Meisterschaft"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.10.16"]  [Round "3"]  [White "Reddmann"]  [Black "Willner"]  [Result "1-0"]  [ECO "D00"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "71"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. d4 d5 2. Bf4 c5 {Wenn man schon c5 spielen will, dann am besten gleich. Der  Bauer hat die unschöne Angewohnheit, von HR mitgenommen und nicht wieder  rausgerückt zu werden.} 3. dxc5 Nc6 4. e4 d4 5. Nf3 Bg4 6. e5 e6 7. Nbd2 Bxc5  8. Ne4 Bb4+ 9. c3 Qd5 {Schwarz blitzt mit, als würde er die Eröffnung kennen.  Äh, vielleicht kennt er die Eröffnung?} 10. Qc2 Bf5 {Sieht besser aus, als es  ist. Tausch auf f3 war wohl besser. Taktik mit Sd4 funzt eh nicht, da Weiß  immer Dd3 hat.} 11. Nfd2 (11. Bd3 dxc3 12. bxc3 Bxc3+ {Versucht Schwarz den  gleichen Trick aber jetzt, fliegt ihm nach Dxc3 die Stellung um die Ohren.})  11... dxc3 12. bxc3 Ba5 (12... Ba3 13. Bc4 Bxe4 {ist wohl vorzuziehen.}) 13.  Bc4 Bxe4 14. Qxe4 {Mist. Auf das geplante Sxe4 folgt wieder Lxc3+.} Qc5 15. O-O  Nge7 16. Rab1 Rb8 {Schwarz fehlt der Appetit auf den Bc3, was nicht verwundert,  erhielte doch Weiß noch ein Tempo und die c-Linie.} 17. Rb5 Qa3 18. Bxe6 fxe6  19. Nc4 Qxa2 20. Nd6+ {Die soeben geschehenen Ereignisse lassen sich nur durch  Massenhalluzination auf beiden Seiten erklären, die sogar den Gastanalysator  ansteckte. Der Plan war, mit Sb1 die Dame abzugreifen. Dummerweise decken  geopferte Läufer keine Bauern, und HR, sich selbst verfluchend, schaltete  sofort auf Wuselmodus um. Wozu natürlich Sd6+ zwingend gehört. Sonst hätte er  ja gar nichts. Hätte er nur eine Sekunde länger nachgedacht, hätte er doch was  gehabt - nämlich nach Tb2 doch die Dame, die natürlich auf c3 hätte nehmen  müssen. Hätte, hätte, hätte.} Kf8 {Links oder rechts, das ist hier die Frage.  Objektiv gewinnt beides, subjektiv hat HR in beiden Fällen noch reichlich  Unfug parat.} 21. c4 h6 22. Bg3 Kg8 23. Qf4 {23.Dg4 Sf5, und nach Tausch räumt  Schwarz erst einmal c4 ab.} Nd8 24. Bh4 Nec6 {Nun spielt Schwarz sogar ohne  zwei Türme. Besser war Sg6, um einen potentiellen Angreifer zu exen, und  überhaupt konnte man den Be6 auch einfach geben und statt dessen sinnvolle  Züge wie Lb6 und Tf8 machen.} 25. Qe4 Qd2 26. Bf6 ({HR hat sofort zwei neue  Schwächen erspäht, g7 und e8. Dieser melodramatische Gewinnversuch verfehlt  aber seinen Zweck, denn Schwarz findet gerade noch die einzige Verteidigung.  Besser war} 26. Qg6 {und Schwar muß schon mit} Nxe5 27. Rxe5 Qxd6 28. Rxa5 {  spucken, wonach der Weiße nur noch einen Minusbauern hat, der bei der  schrottigen Stellung von Schwarz nicht ins Gewicht fällt.}) 26... h5 (26...  gxf6 27. Qg6+ Kf8 28. Qe8+ Kg7 29. exf6+ Kxf6 30. Qxh8+ Ke7 31. Ne4 {tut man  sich nun wirklich nicht freiwillig an.}) 27. Rb3 Qd4 (27... Nd4 28. Rd3 Ne2+  29. Kh1 Qh6 30. Bxd8 {und Weiß hat wieder die Figur zurück.}) 28. Qg6 Qg4 29.  Qe8+ Kh7 30. Qd7 Kh6 ({Panic on the streets of London! Dabei reichen fünf  Minuten doch dicke aus, um wenigstens h4 zu versuchen, wenn die Zeit für den  Gewinnweg} 30... Nd4 31. Ne4 Qg6 32. Rh3 Rg8 {nicht reicht.}) 31. Rg3 gxf6 32.  Rxg4 hxg4 33. exf6 Ne5 ({Immer noch blieb die Partie nach} 33... Rg8 34. f7 Rf8  {offen.}) 34. Qg7+ Kh5 35. Qxh8+ Kg6 36. Qg7+ 1-0  

  [Event "Marmstorfer Meisterschaft"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.10.22"]  [Round "4"]  [White "Hawellek"]  [Black "Reddmann"]  [Result "0-1"]  [ECO "E38"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "93"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. d4 Nf6 2. c4 e6 3. Nc3 Bb4 4. Qc2 {Das ist gemein. Niemand spielt a3 oder  wenigstens e3. HR kann doch gar nichts anderes.} c5 5. dxc5 a5 {Sag ich doch.}  6. Bf4 Bxc5 7. Nf3 Nc6 8. e3 O-O {Hier ließ sich mit d6 und De7 die Sache noch  halbwegs ausbügeln. Wenn HR mal rochiert, ist es garantiert falsch.} 9. O-O-O  Re8 10. a3 d6 11. Bxd6 {Ups. Allerdings war Lg5 noch viel unangenehmer.} Bxd6  12. Nb5 Qe7 13. Nxd6 Rd8 14. c5 b6 15. Bb5 {15.Sg5 war auch eine Idee,  allerdings könnten sich die Gäule auf f7 verheddern.} Na7 16. cxb6 Rxd6 17.  bxa7 Bb7 {OK, die Stellung geht schon wieder einigermaßen. Zwar ist Tc8 noch  keine Drohung, aber Hauptsache, mat tut wenigstens so, als ob was droht.} 18.  Rd4 (18. Rxd6 Qxd6 19. Rd1 Qb6 {war die einfachere Spielweise, diese hat aber  auch was für sich - Weiß bekommt das Feld c5.}) 18... Rxd4 19. exd4 Bxf3 {Das  konnte erstens eh warten und zweitens wird Schwarz seinen Läufer noch sehr  vermissen.} 20. gxf3 Rxa7 21. Qc8+ Qf8 22. Qxf8+ Kxf8 23. Kd2 Rb7 24. a4 Rc7  25. b4 {In knapper Zeit der richtige Entschluß.} axb4 26. Rc1 Rxc1 {Das führt  in ein hoffnungsloses Endspiel. Schwarz rechnete nur mit dem sofortigen  Vorpreschen des Bauern, aber der kann einfach erst einmal auf Unterstützung  durch seinen König warten.} 27. Kxc1 Ke7 28. Kb2 Kd6 29. Bc4 Nd7 30. Kb3 e5 31.  Bb5 {Weiß spielt die Partie gnadenlos präzise nach Hause.} Nb6 32. a5 Nc8 33.  dxe5+ Kxe5 34. Kxb4 Kd6 35. Bc4 f6 36. Kb5 h6 37. Bd3 Kc7 38. Kc5 Nd6 39. Kd5  Nb7 40. a6 Nd8 41. f4 Kb6 42. Kd6 Nc6 43. Ke6 Nd4+ 44. Kf7 f5 45. Kxg7 Ne6+ 46.  Kxh6 Nxf4 47. Bf1 0-1  

  [Event "Marmstorfer Meisterschaft"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.11.16"]  [Round "5"]  [White "Reddmann"]  [Black "Fabig"]  [Result "1-0"]  [ECO "C03"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "49"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. d4 b6 2. e4 Bb7 3. Bd3 e6 ({Nicht daß es ernsthaft einer spielt, aber} 3...  f5 4. exf5 Bxg2 5. Qh5+ g6 6. fxg6 Bg7 {wurde eindeutig widerlegt.}) 4. Nf3 Nf6  5. Nbd2 {Etwas passiv, e5 oder De2 ist wohl besser.} d5 6. exd5 Qxd5 7. O-O Qh5  8. Re1 Nbd7 9. Ne4 Bd6 {Das sieht alles ziemlich bedrohlich aus, aber Le7 war  vielleicht vorzuziehen.} 10. Nxd6+ cxd6 11. Bf4 {HR ist wie immer  kampfeslustig - mit Le2 war risikolos ein minimaler Vorteil zu erzielen.} Bxf3  12. gxf3 Qd5 {Wenn der Gegner nicht nach Schema F spielt, muß man sich  anpassen - hier war Ke7 nötig. Da Weiß so schnell keinen Nachschub hat, zumal  im Zentrum nach d5 einfach vorbeigezogen wird, hat Schwarz viel Zeit zu Td8,  Sf8, Sg6, Kf8 mit unbalancierter Stellung. Der Textzug verliert schlicht einen  Bauern.} 13. Be4 Nxe4 14. fxe4 Qc6 15. d5 {Autsch. Da darf man nicht nehmen,  so daß d6 fällt und zu allem Ärger der König im Zentrum hängenbleibt.} Qc5 16.  dxe6 fxe6 17. Bxd6 Qg5+ 18. Kh1 Nc5 19. Qe2 Kf7 20. Rg1 Qh4 21. Rg4 Qd8 {  Schwarz hätte sich in den letzten Zügen etwas zäher verteidigen können,  allerdings gewinnt Weiß notfalls das Endspiel, wenn ihm sonst nichts besseres  einfällt. Am Ende folgt der ganz fette Haumiblau:} 22. Rxg7+ Kxg7 23. Rg1+ Kf7  24. Qh5+ Kf6 25. e5# 1-0  

  [Event "Marmstorfer Meisterschaft"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.11.19"]  [Round "6"]  [White "Hartmann"]  [Black "Reddmann"]  [Result "1/2-1/2"]  [ECO "A10"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "55"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. c4 {Ist ja so klar. Seitdem WKK Numero Uno sein c4-Buch rausgebracht hat,  spielen alle nur noch eingeschlafene Füße.} f5 2. g3 Nf6 3. Bg2 e6 4. e3 Nc6 5.  Ne2 Rb8 6. O-O a6 7. d3 Bd6 {HR spielt seinen Standard-Schwachsinn, aber wenn  Weiß eh nicht d4 zieht, war Le7 logischer. Was Ld6 auf d4 soll, siehe man nach  in den anderen Partien, die HR mit diesem Aufbau vergrützt hat.} 8. a3 O-O 9.  Nbc3 b5 10. b4 Ne5 11. f4 Nf7 12. c5 Be7 13. Nd4 Qe8 {Schwarz steht unangenehm,  und statt des Springerausflugs hätte man diesen Zug schon längst mal machen  können.} 14. e4 fxe4 15. dxe4 e5 16. Nf5 d6 17. fxe5 Bxf5 {Sxe5 und Opfern des  Bd6 ist zu dünn, fxe5 soll nicht sein. Zum Glück geht das hier taktisch so  eben.} 18. exf6 Bxf6 19. Rxf5 Bxc3 20. Rb1 dxc5 21. Rxc5 Rd8 22. Rd5 c6 23.  Rxd8 Qxd8 24. Be3 {Ups. Das hatte HR in der Vorausberechnung übersehen. Jetzt  bekommt Weiß die offenen Linien.} Qf6 {24...Qxd1 25.Rxd1 Rd8 26.Rxd8+ Nxd8 ist  wegen L-h3-c8 oder e5 auch kein sicherer Remishafen.} (24... Qxd1+ 25. Rxd1 Rd8  26. Rxd8+ Nxd8 {ist wegen L-h3-c8 oder e5 auch kein sicherer Remishafen.}) 25.  Qb3 Bd4 26. Rf1 Bxe3+ 27. Qxe3 Qe7 28. Qb3 (28. Qb6 Ne5 {ist eine sichere  Methode, sich von HR am Ende noch behumsen zu lassen, denn plötzlich würden  Dame und Springer aufsiemitgebrüllen, was den Ba6 nicht wirklich wert ist.  Wohl aus Respekt vor HRs 2300 ELO bot Weiß hier Remis an, obwohl man das ohne  weiteres hätte kneten können. Ein immer noch total verstörter HR - der Gegner  hatte etwa 1750, spielte heute aber wie mit Fritz, Rybka und Deep Thought  gleichzeitig im Ohr - nahm schleunigst an.}) 1/2-1/2  

  [Event "Marmstorfer Meisterschaft"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.12.03"]  [Round "7"]  [White "Reddmann"]  [Black "Möller"]  [Result "0-1"]  [ECO "E32"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "94"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. d4 e6 2. c4 Nf6 3. Nc3 Bb4 4. Qc2 b6 5. a3 Bxc3+ 6. Qxc3 Ne4 7. Qd3 f5 8.  Nf3 O-O 9. g4 {Normale Spieler würden hier g3 spielen. Leider ist HR nicht nur  anormal, sondern auch doof, sonst hätte er das Folgende gesehen.} Nxf2 10. Kxf2  fxg4 11. Qe4 gxf3 12. exf3 ({Uh-oh. Daß die Dame nicht wieder rauskäme, ist  nicht das Problem, sie nähme noch einen weiteren Turm ins Grab. Aber nach} 12.  Qxa8 Qh4+ 13. Ke3 Nc6 {gibt es noch ein weiteres offensichtliches Problem.  Wenigstens 11.Tg1 oder 12.Tg1 hätte HR spielen sollen.}) 12... d5 13. Qg4 e5  14. Qg3 e4 15. f4 Qf6 16. Be3 c5 17. Rd1 Nc6 {Es geht alles zack-zack, soviel  also zu weißem Entwicklungsvorteil...} 18. cxd5 Nxd4 19. Bg2 {Hier ist eh  schon alles Banane, da der folgende Zug nicht zu verhindern ist.} Nf5 20. Qg5  Qxb2+ 21. Rd2 Qxa3 {21...Dc3 mit sofortigem Abpfiff hätte noch viel weitere  Unterhaltsamkeit vermieden.} 22. Re1 Qb4 23. Rde2 Ba6 24. Bh3 Nxe3 {Sicher  besser als die Qualle zu nehmen.} 25. Be6+ Kh8 26. Rxe3 Qd2+ 27. Kg1 Rf6 28. f5  Rh6 29. Qg3 Qd4 30. Kh1 Bd3 31. d6 c4 32. d7 c3 {Mag sein, daß das sogar  objektiv die stärkste Fortsetzung ist, den d-Bauern zu ignorieren und mit dem  eigenen loszuzockeln, aber mit einem HR auf der anderen Seite grenzt das an  Wahnsinn.} 33. Qc7 Rf6 34. Rg1 Rff8 35. Reg3 e3 36. h3 (36. h4 Qxh4+ 37. Kg2 {  war einen Versuch wert.}) 36... Be4+ 37. Kh2 Qd2+ 38. R1g2 Bxg2 39. Rxg2 ({Ich  hasse dich, ich hasse dich, ich hasse dich.} 39. d8=Q Bd5+) 39... Qd4 40. Rg4  Qf6 41. Re4 b5 42. Qc5 a5 43. Rxe3 b4 44. Rd3 Qd8 45. Bb3 Qb8+ 46. Rg3 Qa7 {  Auch das war jetzt nicht so die sichere Fortsetzung, denn nun knallt HR noch  einmal mit Schmackes einen Zug auf das Brett, bei dem schwächere Gemüter mit  Herzkasper umgekippt wären.} 47. f6 g6 {Heute kein Verkauf. Natürlich gingen  47...Dxc5 oder 47...Txf6 nicht, aber jetzt kommt auf 48.De7 Df2+ nebst Dxf6..}  ({Auch} 47... g6 48. Qxa7 Rxa7 49. Rd3 Rd8 50. f7 Kg7 51. Re3 Raxd7 52. Re8  Rxf7 {hätte der Gegner heute sicher gefunden}) 0-1  

  [Event "Vereinspokal"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.02.05"]  [Round "1"]  [White "Reddmann"]  [Black "Brandt"]  [Result "1-0"]  [ECO "C44"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "39"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. e4 e5 2. Nf3 Nc6 3. d4 exd4 4. c3 dxc3 5. Bc4 cxb2 6. Bxb2 {Das  Göring-Gambit ist nur was für alte Nazis, aber nicht für HR. Nö, Quatsch, ist  nur eine zufällige Namensgleichheit.} d6 7. O-O Be6 {Argh, Panik! Kennt sie  die Theorie? Nö, ist nur SKW-Oldskool. Hier lernt man, sich in jeder Lage  zurechtzufinden...anstatt Hauptvarianten zu lernen und damit Partien zu  gewinnen.} 8. Bxe6 fxe6 9. Qb3 d5 ({Nach} 9... Qc8 10. Ng5 Nd8 {behält Schwarz  seine Beute erst einmal - darum pflegt HR die Variante auch eher selten zu  spielen.}) 10. Qxb7 Na5 11. Qb5+ Qd7 {Wengstens hätte c6 den Springer gerettet.  Der Rest ist wenig kavaliersmäßig.} 12. Qxa5 dxe4 13. Ne5 Qd6 14. Qa4+ c6 15.  Rd1 Qc7 16. Nxc6 Nf6 17. Ne5+ Nd7 18. Rxd7 Qc8 19. Rb7+ Kd8 20. Nf7# 1-0  

  [Event "Vereinspokal"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.02.26"]  [Round "2"]  [White "Werner"]  [Black "Struckhof"]  [Result "1/2-1/2"]  [ECO "B01"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "90"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. e4 d5 2. exd5 Nf6 3. d4 Qxd5 4. Nc3 Qd6 5. Nf3 Bg4 6. Be2 a6 7. Be3 Nc6 8.  h3 Bf5 9. a3 e6 10. O-O h6 11. Bd3 O-O-O 12. Bxf5 {Garantiert keine so gute  Idee, weil jetzt noch ein Bauer mehr auf die Königsstellung zugewalzt kommt.}  exf5 13. Ne2 g5 14. c4 f4 15. Bd2 Ne4 16. Bc3 Nxc3 {Zwar ist die  Bauernstruktur ruiniert, aber dafür das Zentrum gefestigt und die b-Linie  offen. Ich hätte d5 bevorzugt, man beachte auch einen möglichen Spieß auf den  Th8 nach Se5.} 17. bxc3 Rg8 18. Qc2 Qf6 19. Rfe1 g4 {Zu früh. Jetzt ist zwar  die g-Linie offen, aber das reicht nicht. Besser h5 und die Walze gaaanz lang  machen. Schneller als Weiß ist er eh.} 20. hxg4 Rxg4 21. Nh2 Rg6 22. Qe4 {Und  schon ist ein Bauer flöten, Ld6 nützt wegen c5 natürlich gar nichts.} Qg5 23.  Nxf4 Rf6 24. Nh3 Qa5 25. d5 Na7 26. Qd4 Rb6 27. Nf3 Bc5 28. Qg4+ Kb8 29. Ne5  Qa4 {Man hat den Eindruck, als hätten die Spieler vergessen, an welchem Flügel  sie angreifen müssen. Aber das ist nur eine kurze Exkursion von Schwarz, der  die häßlichen Gabeln anders nicht abwehren konnte und noch einen Bauern spuckt.  } 30. Nxf7 Rf8 31. Ne5 Rd6 32. Reb1 {Ein dicker Fehler, natürlich muß man den  anderen Turm nehmen, was interessiert schon der a-Bauer? Alternativ, Geiz ist  geil, Te2 zur Überdeckung des Punktes f2. Dann noch S-f4-e6 und Schwarz ist  platt.} Qe8 33. Nd3 Rg6 34. Qd1 Qe4 35. Qf1 {Der Fluch der bösen Tat, Weiß muß  sich mit seinem gesamten Material nach hinten verpfeifen und kann nur mit Mühe  seine schwachen Punkte zusammenhalten. Jetzt Ld6 hustet und pustet und bläst  die Stellung um - 35...Ld6 36.c5 Tfg8.} Rfg8 36. Nhf4 Rg4 37. Rxb7+ {Dieser  Trick ging schon länger, aber er bindet auch noch den Springer an c5. Jetzt  wird es komplett wüst.} Ka8 38. Rb2 {Hier hat auch der Kommentator komplett  die Übersicht verloren. Doch lieber Txc7 oder noch besser Tab1? Das Problem  ist bei letzterem nicht 38.Tab1 Lb6 39.c5 Kxb7 40.cxb6 und wieder gabelt es  höchst häßlich, sondern in beiden Fällen Ld6 mit dürftiger Kompensation für  den weggen Sf4. Immerhin kann Weiß in diesen Fällen mit f3 einen Turm gegen  zwei Figuren mitnehmen. Aber auch jetzt ginge ja Ld6 mit gleichem Effekt. Was  Schwatz macht, zieht einen Turm von g2 ab, dafür ist keine Zeit.} Rxf4 39. Nxc5  Qg6 40. Ne6 Rxc4 {Danach steht Schwarz definitiv auf Verlust. Nötig war Tf7.}  41. g3 {Stattdessen 41.f3 nimmt der Dame e4 und überdeckt g2 noch einmal. 41...  Txc3 42.Dxa6 Tb8 - Schwarz hat nur einzige Züge - 43.Sxc7+ und der Fall dürfte  erledigt sein.} Rxc3 42. Qg2 {Da nun 42.Dxa6 garantiert in Txg3+ laufen würde,  was allenfalls ein Computer berechnen kann.} Nb5 43. a4 Nd6 44. Qf1 Ka7 45.  Rab1 {Weiß verspielt die letzte Chance, nach 45.Sd4 kann Schwarz zwar die  Linie nach a6 mühelos verkorken, aber das darauf folgende Sc6+ nebst Tab1 mit  übler Mattdrohung auf b8 zwingt ihn schon zu Txg3+ und Beten. Mit der Dame auf  f1 geht von diesem Einschlag nämlich kaum Gefahr aus.} Qe4 {Schwarz bietet,  für die Statistik: zum dritten Male, Remis an, und jetzt kann man es auch mit  gutem Gewissen annehmen.} 1/2-1/2  

  [Event "Vereinspokal"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.05.06"]  [Round "2"]  [White "Reddmann"]  [Black "Happ"]  [Result "1-0"]  [ECO "B12"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "67"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. e4 c6 2. d4 d5 3. e5 c5 4. dxc5 {Nur zu, den Bauern siehst du nie wieder!}  e6 5. Be3 Nc6 {Wenn überhaupt, dann sofort Dc7.} 6. Nf3 Qc7 7. Bb5 Nge7 8. O-O  Ng6 {Wahrscheinlich war Sf5 besser. Der Läufer parkt jetzt auf d4 und setzt  Moos an - aber was hat Schwarz für einen anderen Plan, als irgendwann f6 zu  spielen?} 9. Bd4 Bd7 10. Bxc6 Bxc6 11. Re1 Be7 12. Nbd2 a5 13. a3 O-O 14. b4  Rae8 15. Nb3 a4 {axb4 spart ein Tempo, aber es ist nicht so ganz zu sehen, was  das dem Schwarzen groß nützt.} 16. Na5 Bb5 17. Rc1 f6 18. c4 dxc4 19. Nxc4 Bxc4  20. Rxc4 fxe5 21. Nxe5 Nxe5 22. Bxe5 Qc6 {Die ganze Tauscherei läßt nur Weiß  mit den aktiven Figuren zurück. Man mußte mit 21...Sf4 im Trüben fischen.} 23.  Rd4 Rf5 24. f4 Bf6 25. Rd6 Qc8 {25...Db5!?} 26. Qd4 Bxe5 27. Rxe5 Rxe5 28. Qxe5  Kf7 {Nun schmort Schwarz auf der letzten Reihe, und auch sein König wird ihm  gleich noch viel Freude machen.} 29. b5 Re7 30. f5 Re8 (30... exf5 31. Qd5+ Re6  32. Rd7+ Kf6 33. Qd4+ {endet auch übel.}) 31. c6 bxc6 32. bxc6 exf5 33. Qd5+  Kf8 34. Rd7 (34. Rd7 Re1+ 35. Kf2 Qe8 {war noch einen Versuch wert, da Weiß  hier leicht einen Selbsfaller produzieren kann.}) 1-0  

  [Event "Vereinspokal"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.02.05"]  [Round "4"]  [White "Reddmann"]  [Black "Littmann"]  [Result "1-0"]  [ECO "A45"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "55"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. d4 Nf6 2. Bg5 Ne4 3. Bf4 c5 4. f3 Qa5+ 5. c3 Nf6 6. Nd2 cxd4 7. Nc4 Qf5 {HR  hat dies nach einer Blitzpartie vorgeschlagen...} 8. Nh3 Nc6 {...natürlich im  sicheren Wissen, daß Björn dxc3 viel zu gefährlich erscheinen wird. Schach ist  aber nun mal konkret und das einzige, was Schwarz davon hat, ist KEIN  Mehrbauer.} 9. cxd4 d5 10. Ne5 h6 {Da sind sie schon, seine drei Probleme: die  Dame steht im Gedränge.} 11. Rc1 Qe6 12. e4 g5 {Problem 2 ist, daß die Dame im  Gedränge steht, nun wackelt d5 und Schlagen ist wegen Lc4 natürlich nicht drin.  Aber wie soll Schwarz sich entknoten, wo Sxe5 einen Bauern verliert?} 13. Bg3  Bd7 14. Be2 Nh5 (14... Bg7 15. f4 Nxe4 16. Bg4 f5 17. Bh5+ {, die Idee hinter  Le2.}) 15. Rc5 Nxe5 ({Problem 3: die Dame steht im Gedränge.} 15... Nxg3 16.  exd5 Qf5 17. dxc6 Nxe2 18. cxd7+ Kd8 {geht garantiert nicht gut - Df5 und Sxe2  statt Sxh1 natürlich, weil sonst Dc... sofort gewinnt. Aber nun steht auch  noch der Sh5 nur dumm rum...}) 16. Bxe5 f6 17. f4 g4 18. f5 Qb6 (18... Qf7 19.  Bxg4 Ng7 {war auch eine Möglichkeit, aber Schwarz steht entsetzlich  desorganisiert.}) 19. Bxg4 Qb4+ 20. Kf2 fxe5 21. Bxh5+ Kd8 22. Rxd5 Qxb2+ 23.  Qe2 Qb6 {Das hält den Weißen nur sehr kurz auf.} 24. Qd3 Rc8 25. Rb1 Qc6 26.  dxe5 Kc7 {Masochisten würden mit Dc2+ in ein Endspiel mit zwei Minusbauern  gehen.} 27. Rxd7+ Qxd7 28. Rxb7+ 1-0  

  [Event "Winterturnier"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.09.09"]  [Round "1"]  [White "Reddmann"]  [Black "Littmann"]  [Result "1-0"]  [ECO "A45"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "33"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. d4 Nf6 2. Bg5 Ne4 3. Bf4 c5 4. f3 Qa5+ 5. c3 Nf6 6. Nd2 cxd4 7. Nc4 Qd8 {  Geht allen Privatvarianten aus dem Weg.} 8. cxd4 d5 9. Ne5 Nh5 {Sehr lästig.  Ein Nachteil zeigt sich später.} 10. Bd2 e6 11. g3 Bd6 12. Qb3 {Vor allem,  damit Schwarz nicht selbst Db6 zieht. Ein Vorteil zeigt sich später.} Nc6 13.  Nxc6 bxc6 14. e4 {Weiß muß schon Nägel mit Köpfen machen, sonst gerät er  schnell in Nachteil.} dxe4 15. fxe4 Nxg3 16. hxg3 Bxg3+ {Schwarz hätte  entweder selbst e5 spielen, die Drohung e5 nebst g4 mit einem Springer- oder  Läuferzug entschärfen oder das Opfer mit Tb8 vorbereiten sollen, in beliebiger  Reihenfolge oder Kombination. Das hier geht als Einziges nicht.} 17. Qxg3 1-0  

  [Event "Winterturnier"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.09.09"]  [Round "2"]  [White "Schröder"]  [Black "Reddmann"]  [Result "0-1"]  [ECO "B23"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "48"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. e4 c5 2. Nc3 Nc6 3. Bb5 g6 4. Bxc6 dxc6 5. f4 Bg7 6. Nf3 Nf6 7. O-O O-O 8.  d3 Bg4 9. Qe1 b6 10. Qh4 {Schwarz steht bereits extrem unangenehm, weil er  keinen Ansatzpunkt für Gegenspiel hat und am Königsflügel überrant zu werden  droht. Dies hier scheint mir aber etwas ungenau, denn Schwarz kann mit Tempo  Damentausch anbieten.} Bxf3 11. Rxf3 e6 12. Kh1 Ne8 13. Qh3 f5 {Da haben wir  es. Nun ist der Angriff für ewige Zeiten gestoppt und Weiß sollte endlich mal  mit Le3 an seine Entwicklung denken. Auch sofortiges e5 ist nicht falsch.} 14.  Rg3 Nf6 15. Rf3 Ng4 16. Qg3 Bxc3 17. bxc3 fxe4 18. Qxg4 ({Und schon ist es  passiert. Wegen der schwachen Grundreihe kann Weiß nicht wiedernehmen.  Versucht er mit dem offensichtlichen} 18. Rf1 Nf6 19. dxe4 Nxe4 20. Qe3 Qd5 21.  Re1 Nf6 22. Qxe6+ Qxe6 23. Rxe6 Rae8 24. Rxe8 Rxe8 {seinen Bauern mit Gewalt  zurückzubekommen, ist das Endspiel scheußlich. Allerdings hat Schwarz gerade  den Fianchettoläufer gespuckt und Weiß könnte sämtliche Bauern in eine bad  bank auslagern und mit 19.c4, 20.Lb2 usw. rücksichtslos angreifen. Was  stattdessen folgt, ist überscharf und nährt Gerüchte, daß Airbus seine  Mitarbeiter zum Crackkonsum zwecks Leistungserhöhung zwingt und bei Kai die  ersten ungesunden Nebeneffekte auftreten.}) 18... exf3 19. Qxe6+ Rf7 20. Qxc6  Qe8 {Zwei Bauern sind keine Kompensation für die Qualle, Schwarz ist viel  aktiver und holt sie sich in Windeseile zurück.} 21. Qxe8+ Rxe8 22. gxf3 Re1+  23. Kg2 Rfe7 24. d4 R7e2+ (24... R7e2+ 25. Kh3 Rxc2 26. Bb2 Rxa1 27. Bxa1 Rxa2  $19) 0-1  

  [Event "Winterturnier"]  [Site "Hamburg"]  [Date "2010.09.24"]  [Round "3"]  [White "Reddmann"]  [Black "Werner"]  [Result "1-0"]  [ECO "D53"]  [Annotator "Reddmann"]  [PlyCount "59"]  [EventDate "2010.??.??"]   1. d4 d5 2. c4 e6 3. Nc3 Nf6 4. Bg5 Be7 5. e3 h6 6. Bh4 c6 7. Nf3 dxc4 8. Bxc4  Nbd7 9. O-O Nb6 10. Bb3 Nfd5 11. Bg3 Nxc3 12. bxc3 Nd5 13. Qd3 Bf6 14. e4 Nb6  15. Rad1 Nd7 16. Rfe1 a5 17. Qe3 a4 18. Bc2 Qa5 {Es läßt sich trefflich an  kleinen Fehlern herumnörgeln - und das fängt schon mit 5...h6 an, weil man  schon ein Großmeister sein muß, um zu wissen, in welcher Variante des  Abgelehnten Damengambits h6 richtig ist und in welcher nicht - ich weiß es  auch nicht - aber damit verliert man nur das große strategische Gesamtbild aus  den Augen. Schwarz muß e5 oder c5 durchprügeln, und fast alles, was er da  bisher gespielt hat, sieht zwar als solches nicht falsch aus, erschwert diese  beiden Züge aber nur. Und damit bleibt sein Läufer auf c8 eine Leiche.  Spätestens jetzt mußte er aber rochieren. Die Lockerung der Königsstellung  nach e5 und De4 sieht wahrhaft nicht schön aus, aber in der Mitte steht er  ganz elendiglich.} 19. Bd6 b5 20. Nd2 Be7 (20... e5 $5 {- immer dieser Zug.})  21. Bxe7 Kxe7 22. Qg3 {Unpräzis, nach dem folgenden Zug geht Dxg7 eh nicht} Bb7  23. e5 Rag8 (23... c5 $5 {- es mag ermüden. Nun stehen beide Türme auf der  Königsseite...}) 24. Ne4 Qc7 25. c4 Qb8 26. Qa3+ Kd8 27. Nd6 Rf8 28. Rb1 {...  und hoppla, diesen plötzlichen Schwenk kann Schwarz nicht mitgehen, weil sein  König im Weg steht. Prompt fliegen sofort zwei Bauern weg, die Stellung  hinterher wollte Schwarz sich nicht mehr antun.} Ba6 29. cxb5 cxb5 30. Bxa4 1-0