Winterturnier R…äh

Tote Hose war gestern angesagt, entweder es war eine umgehende Grippe oder ein umgehender Trump, auf jeden Fall die allgemeine Seuche 🙂

Daher wurde nur Ranvir-Justus aus Runde 6 gespielt, und es gab einen Knaller. Ranvir hatte schon eine Leichtfigur für nichts verdaddelt, aber Justus müsste mal „Unnecessary tactics is unnecessary“ beherzigen…

Der Textzug 1…Ld2?!, was noch eine weitere Qualle eintütet, kam auch HR binnen einer Zehntelsekunde in den Sinn, und genauso schnell hat er ihn wieder verworfen: Material zum Gewinn gibt es genug, Königssicherheit hat momentan Vorrang, z.B. der HR/Computerzug Te7. Aber weiter: 2.Lc4 Sb5 3.Teb1 Ld4? Wieder auf Material, aber nach dem besten 4…a6 spielt die Engine 4.Txa6!? mit Schwirlefips und Schwarlefaps. Es ist immer noch gewonnen, aber exakt das, was Schwarz NICHT gebrauchen kann. 5.Sxc6 Dxc6? Nur a6 hielt noch wenigstens Ausgleich. 6.Lxb5 Dc5 7.Ta6 Etwas strenger HR’s Ta4, was das Feld a6 freihält. Nach Td4 hängt einfach e8 für lau, was Ranvir übersah, aber das ist ja nun kein Argument, weil Td6 jetzt den gleichen Effekt hat. 😉 7…Kb7 8.Lxe8+ Kxa6 9.d4+ Schach kann so bitter sein, die völlig abgemeldete weiße Dame setzt den Schlusspunkt.

IS bis Nr. 25 fertig

Ein weiterer Meilenstein kurz vor Trump-Wahl und Weltuntergang: Alle Hefte bis IS 25 sind fertig verarbeitet (am üblichen Platz, nur noch nicht verlinkt, aus Gründen, aber wer ins neueste INSELSCHACH reinsieht, wird schnell erraten, wie man an den Rest rankommt).

Sieg in Lurup

Das U16-Schnellschachturnier vom SV Lurup fand heute das zehnte Mal statt. Aus verschiedenen Gründen ereignete es sich das letzte Mal 2019. Damals waren Justus, Minh Luka, Ranvir und Samuel dabei. Dieses Mal war nur Ranvir am Start. Justus und Samuel sind mittlerweile U18 und Minh Luka hatte keine Zeit und/oder Lust. Allgemein war das Turnier dieses Mal nicht so gut besucht wie die vorigen Male, weder in puncto Personenzahl noch hinsichtlich des DWZ-Schnitts. Womöglich lag das am Ferientermin. Wie dem auch sei, deswegen ist es nicht ganz überraschend, dass Ranvir hundertprozentig performte, also sieben Punkte aus sieben Runden holte. Dennoch sollte man es nicht kleinreden. Zum einen muss man es erst mal machen, zum anderen lässt sich nun sein Name in einem Atemzug mit illustren Hamburger Spielern nennen, die das Turnier auch mal gewannen. Daher kann man nur kräftig applaudieren!

HSenEM R1-9

HR darf sich erstmal ob des unangefochtenen Spitzenplatz freuen (Merksatz: es gibt 2 Arten von Turnieren a) zu kurz b) zu lang). Runde 1 war ein Massaker, Runde 2 ein Massaker nach anfänglichem Widerstand, und Runde 3 zeigte endlich den alten HR – er stand völlig breit, aber das hätte man vorzugsweise mit einer Engine beweisen können. So war Weiß zu gierig und das Geschehen drehte sich schlagartig. Die Wurst in der 4. Runde ging prompt vor die Hunde, eine völlig unnötige Niederlage versaute HRs Stimmung. So stinkig wie er war, wurden die weiß Gott nicht schlechten Gegner in Runde 4-7 einfach weggefegt. Nun ist er wieder an 1, hilfreich waren die vielen Remisen der Verfolger. Auch in Runde 8 und 9 fuhr er ohne größere Hirnakrobatik Siege ein und ist zum dritten Mal Hamburger Seniorenmeister. Aktuelle Berichte

8. Blankeneser Jugend Pokal

Von uns waren heute dabei:

Johannes, Polly und Said gingen in der U6 an den Start, Abdussamed und Edda in der U8 und Halil in der U10. Die beiden erstgenannten Altersklassen spielten allerdings in einer Gruppe. Edda war am Nachmittag zu einer Geburtstagsfeier eingeladen und spielte deswegen nur fünf Runden. Ihre recht hohe Buchholz lässt vermuten, dass auch nicht viel mehr als die erspielten eineinhalb Punkte möglich waren. Damit wurde sie zwar Letzte in ihrer Altersklasse, nicht aber Letzte der Gruppe. Immerhin! Für Polly lief es am Ende nicht so gut wie zwischenzeitlich erhofft. In den ersten drei Runden spielte sie über ihren Erwartungen: Remis gegen die spätere 30. der Gruppe, Sieg gegen den späteren 26. der Gruppe und Remis gegen den späteren 13. der Gruppe. Danach folgten leider nur noch Niederlagen, u.a. gegen Said. Mit zwei Punkten und relativ hoher Buchholz wurde sie Achte von zwölf in der U6 und 43. der Gruppe. Sie gewann eine Medaille, die es für die ersten zehn einer Altersklasse gab. Auch Johannes gewann eine. Denn er wurde mit drei Punkten Vierter (insgesamt 34.). Hervorragend für einen der Jüngsten! Abdussamed holte ebenso drei Punkte und wurde mit vergleichsweise hoher Buchholz 26. der U8 und 29. der Gruppe. Das konnte nur noch Said toppen. Nach fünf Runden hatte mit ihm vermutlich kaum noch jemand gerechnet. Da war er mit zwei Punkten noch insgesamt 36. gewesen. Doch dann siegte er zweimal in Folge, hatte am Ende als einziger in der U6 vier Punkte, wurde 23. der Gruppe und bekam den Pokal für den besten Jungen in der U6. Gratulation! Abschließend zu Halil. Er war gewissermaßen als Einzelkämpfer unterwegs und schlug sich wacker. Mit drei Punkten und sehr hoher Buchholz wurde er 23. der U10. Das lässt auf die Top Ten im nächsten Jahr hoffen, denn er gehört ja noch zum jüngeren Jahrgang.

8. BJP – Tabellen

Zum Abschluss noch ein Foto von the one and only Polats:

OHA Schnell

Bei der 2. Offenen Hamburger Amateur-Schnellschachmeisterschaft wurde HR in der ersten Gruppe mit 4/5 Punkten Amateur-Meister. Nach 3/3 im unnachahmlichen Gegner-über-80-Züge-quälen-HR-Stil dank seines eisernen Willens ließ er es langsamer angehen, zwei Remisen reichten.
In Gruppe 3 hatte Justus noch Chancen auf den Gruppensieg, aber anders als bei HR sind Endspiele nicht unbedingt sein Ding. Ungeile Läufer in Runde 5 wären vermutlich eh Remis gewesen (was nicht gereicht hätte). Während er deshalb am nicht funktionierenden Mattnetz bastelte, lief der gegnerische Freibauer durch. 3/5 und Zweiter mit besserer Buchholz.
Lionel beeindruckte wieder alle (er verklopfte z.B. Jürgen Olschok), doch gegen den Gruppenersten musste er sich geschlagen geben und hatte bei 4/5 dann die schlechtere Buchholz.
Nils wurde vielleicht ein Opfer des ungeschickten Modus – die letzte Sechsergruppe hatte sieben Spieler, daher bekamen statt Runde 6 und 7 aus Zeitgründen alle Kampflospunkte. Vielleicht hätte das noch was geändert (vermutlich nicht), jedenfalls bekamen er (und der 1.) keinen der „Standard“-Runden-Kampflosen ab, was die Sache etwas verzerrte. So reichten 3.5/5 nur zu Platz 3.

Wimmelbild (Foto: HSchV)

Winterturnier Runde 4

Ranvir - Thorsten 1/2-1/2
Mats - Hauke 0-1
Lionel - Justus 1/2-1/2
Riccardo - Nils H

Mats warf ein übermütiges Opfer gegen HR ein. Weniger das Opfer war falsch (-0.5 Engine) als das Opfern überhaupt, aus der Stellung hätte HR nur mit vielen Fehlern von Weiß irgendwas rausholen können. So spielte HR nur offensichtliche Verteidigungszüge, der Angriff verpuffte. Besser machte es Ranvir gegen Thorsten, die Stellung war schon nach der Eröffnung mausetotremis. Justus hatte einen Mehrbauern gegen Lionel, aber das sind genau die Stellungen, die nur HR in 80 Zügen gewinnt. Justus wollte sich das nicht antun – Remis.

Kleiner Erfolg beim Schnellschachgipfel

Justus machte sich letzten Samstag auf in die Stadt, die es nicht gibt, um an der Deutschen Schnellschach-Amateurmeisterschaft teilzunehmen, die im Rahmen des diesjährigen Deutschen Schnellschachgipfels stattfand. Er hatte eine enervierende Anreise, weil er früh aufstehen musste und der Zug erst mit einer Stunde Verspätung abfuhr. Es könnte die Erklärung für einen durchwachsenen ersten Turniertag sein, an dem er nach fünf Runden „nur“ zweieinhalb Punkte herausgeholt hatte, zu wenig für Setzlistenplatz sieben. Doch am nächsten Tag sollte sich das Blatt wenden. In den letzten vier Runden gab er bloß einen halben Punkt ab. Mit sechs Punkten und niedriger Buchholz wurde er dann am Ende doch noch Siebter. Und das hieß, gerade noch in den Preisrängen zu landen. Gratulation! Weitere Details ergeben sich aus seinen Turnierinfos.

Kids- & Youth-Cup

Letztes Wochenende war wieder Großkampftag im HSK, Samstag fand der Kids-Cup statt, Sonntag ging es mit dem Youth-Cup weiter.

Beim Kids-Cup waren die SKWler sehr gut drauf und räumten mächtig Pokale ab. U.a. holten sie für die Grundschule Kirchdorf ganz knapp den zweiten Platz in der Schulwertung.

Selbst in den Pausen wurde Schach gespielt.

Alle Tabellen sind auf dieser Seite zu finden.

Vom SKW spielten im Kids-Cup Johannes, Halil, Said, Bipan und Ubeyda. Ubeyda war der Beste mit 5/7 (Platz 4) in der A-Gruppe und wurde bester Drittklässler.

Mehr war in diesem Feld für ihn nicht drin. In der gleichen Gruppe holte Bipan satte 4.5/7 (Platz 15) und streckte vermutlich Halil (3.5, Platz 21) die Zunge raus, der stark anfing, aber auch stark nachließ. Bipan wurde Drittbester ohne DWZ und freute sich darüber sehr.

In Gruppe B: grandios die je 4.5 (Platz 8 bzw. 9) von Johannes und Said, vor allem da Johannes Vorschüler ist (die einzige „Konkurrenz“ wurde Letzter!). Johannes darf sich bester Vorschüler nennen und Said Zweitbester der ersten Klasse.

Ebenfalls fünf Männeken starteten im Youth-Cup (Lionel wird stets mitgezählt 🙂 ). Dabei waren auch Mats, Elias, Oskar G. (diesen Namen vom HSG härt man öfter) und Jakob (eine völlig unbekannte Größe). Der erfolgsverwöhnte Lionel musste gegen fast erwachsene 1800er antreten, schaffte aber immer noch gute 5.5/7 und Platz 5. Jakob holte 3/7 (Platz 43) und landete sogar noch vor Oskar (2.5, Platz 50), angesichts der völlig mangelnden Turniererfahrung ein gutes Ergebnis. Elias und Mats (beide 3.5, Platz 32 bzw. 33) waren dicht zusammen, Mats dürfte enttäuscht sein, daß es nicht mehr wurde. Ergo: Diesmal staubte nur Lionel Blech ab.

Doppelt lehrreich

In der dritten Runde des Winterturniers kam es zwischen dem Jugendwart und Mats zur folgenden Stellung:

Der Jugendwart fühlte sich mit den weißen Steinen bereits aus guten Gründen sehr wohl. Er hielt der Schwarmintelligenz entsprechend 10. 0-0, 10. Lg5 und 10. De2 für Kandidatenzüge, dachte, sich alles erlauben zu können, und überlegte nur sehr oberflächlich. Weil ihm das eigentlich eh etwas langsame 10… Sd5 missfiel, entschied er sich für 10. Lg5 und wurde von 10… Db4+ überrascht, einem im Grunde bekannten Motiv. Lehre Nummer eins: Vergiss nicht den Blundercheck! Alles nicht so schlimm, würden erfahrene Schachspieler wie Ranvir und Riccardo sagen, die daneben saßen. Einfach 11. Sd2 spielen und den Bauer auf b2 für Vorteil in der Entwicklung geben. Doch der Jugendwart stand vollkommen neben sich. Dass er 10… Db4+ übersehen hatte, konnte er nicht verknusen. In dem Wahn, so oder so den Läufer für nichts geben zu müssen, spielte er 11. c3. Lehre Nummer zwei: Ruhe bewahren! Das Ganze war danach schon nicht mehr zu retten und endete noch grausamer. Riccardo versuchte es mit einem Euphemismus: „Das ist zu viel der Jugendförderung, Thorsten.“ Mats brachte hingegen die Mängel ironisch auf den Punkt, indem er dem Jugendwart zum Abschluss die Hand reichte und sagte: „Schöne Partie.“

SKW goes Stade 2

Am 28. September fand das 266. Turnier der Jugendserie in Stade statt. Wir waren mit einer etwas größeren Gruppe dort. Von den Jüngsten waren Edda, Johannes und Polly dabei. Sie traten in der Altersklasse U8 an. Bipan war in der Altersklasse U10 am Start. Mats suchte in der Altersklasse U14 sein Glück. Außerdem traten Johannes‘ Vater, Ranvir und Thorsten als sog. Veteranen an.

In der U8 wurden sieben Runden Schnellschach im Schweizer System gespielt. Weil nur neun dabei waren, war das natürlich nicht ideal. Wie auch immer, Polly hatte womöglich erkältungsbedingt einen schlechten Tag und wurde Letzte. Johannes konnte in seinem ersten Turnier eine Partie gewinnen und ein Remis gegen Polly herausholen und wurde Siebter. Edda hatte einen guten Tag, gewann drei Partien und teilte sich mit jemandem den vierten Platz.

In der U10 machten zwölf mit, weswegen der gleiche Modus mehr Sinn ergab. Bipan mischte von Anfang an vorne mit. Er gewann in den ersten beiden Runden, verlor dann gegen späteren Ersten, gewann in den Runden vier und fünf, verlor dann gegen den späteren Zweiten. In der letzten Runde wurde er ein wenig nervös und holte „nur“ ein Remis gegen den späteren Siebten heraus. Gott sei Dank hatte er am Ende mehr Buchholz als der Vierte, wurde Dritter und bekam einen Pokal. Gratulation!

In der U14 wurde ein Schnellschach-Rundenturnier gespielt, was gut passte, weil acht am Start waren. Mats hätte für einen Podestplatz einen sehr guten Tag haben müssen, weil starke Spieler dabei waren. Dass er Fünfter wurde, klingt daher nicht schlecht. Es hätte trotzdem noch etwas besser laufen können. Denn er hatte gegen den späteren Siebten verloren.

Die U16er und die Veteranen waren zusammen zu zehnt und spielten sieben Runden Schnellschach im Schweizer System. Auch nicht ideal. Johannes‘ Vater konnte in seinem ersten Turnier leider keinen Punkt einfahren und wurde Letzter. Thorsten spielte für den möglichen Erfolg nicht konstant genug. Auf einen schönen Angriffssieg gegen den späteren Gesamtvierten folgte das frühe Einstellen einer Figur gegen den späteren Gesamtdritten. Ranvir hingegen spielte zwar nicht spektakulär, aber immerhin konstant. Er ließ lediglich drei halbe Punkte liegen. So wurde er Gesamterster, also Bester der U16 und bester Veteran. Gratulation!

TBG vs. Lio

„Lio hat tatsächlich ein Remis geschafft. TBG spielte Spanisch und Lio kannte sich in der resultierenden Stellung gut aus, da er diese bereits in einer früheren Partie auf dem Brett und anschließend intensiv mit seinem Trainer analysiert hatte. Er gab Doppelschach und bot Remis. TBG konnte sich auf Zugwiederholung einlassen oder musste zwangsweise die Qualität geben. Er nahm das Remisangebot an.“ NvF

Anmerkung: Der Bericht bezieht sich auf ein Simultan, das am 28. September stattfand.