Die Deutschen Schulschachmeisterschaften (DSSM) mussten wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Die DSJ wollte aber nicht ganz auf ein Turnier verzichten, in dem die besten Schulschachmannschaften Deutschlands gegeneinander antreten. Aus dem Grund wurden Mitte Mai die ersten Deutschen Schulschachonlinemeisterschaften (DSSOM) ausgeschrieben. Die Länder durften je eine Mannschaft pro Wettkampfklasse (WK) nominieren. Wie aber sollten diese bestimmt werden? Den Hamburger Schulschachpokal beispielsweise hatte man ja auch nicht austragen können.
In Hamburg entschied letzten Endes der Fachausschuss Schach der BSB. Das Helmut-Schmidt-Gymnasium (Ex-KiWi) hatte sich in den WK II und IV um die Teilnahme beworben, bekam aber in beiden wegen besserer Mitbewerber nicht den Zuschlag. Der Landesschulschachreferent beantragte jedoch für die entsprechende HSG-Mannschaft einen Freiplatz in der WK IV und dem Antrag wurde stattgegeben. So durfte das HSG endlich mal an einer Variante der DSSM teilnehmen.
Fürs HSG saß ein Großteil der SKW-Jugend (Justus, Minh Luka, Yusuf, Felix und Ranvir) an den virtuellen Brettern. Ranvir war zwar als Ersatzspieler gemeldet worden, aber es wurde rotiert, sodass jeder einmal aussetzte.
Leider liefen die DSSOM nicht ganz rund. In jeder WK waren eigentlich zwei Spieltage vorgesehen. Am ersten Spieltag in der WK IV gab es aber technische Probleme, sodass letztlich keine Runde gespielt werden konnte. Am zweiten Spieltag sollten dann eigentlich sechs statt vier Runden gespielt werden, um wenigstens zwei Runden nachzuholen, aber es wurden dann doch nur fünf Runden, weil es eine Ewigkeit gedauert hatte, bis die erste Runde überhaupt starten konnte. All das verringerte nicht nur die Laune, sondern auch die Konzentration der Beteiligten. Die Qualität der Partien hätte besser sein können. Insgesamt dürfte das Ergebnis aber untrüglich sein.
Die HSG-Mannschaft landete in der WK IV auf dem 15. von 22 Plätzen. Es war ein Hin und Her gewesen. Sie war in der ersten Runde der Mannschaft vom Gymnasium Eppendorf unterlegen (einem zufälligen Gegner), hatte in der zweiten Runde gegen eine Mannschaft aus Sachsen-Anhalt gewonnen, war in der dritten Runde gegen eine Mannschaft aus Nordrhein-Westfalen unterlegen, hatte in der vierten Runde gegen eine Mannschaft aus dem Saarland gewonnen und war in der letzten Runde gegen eine Mannschaft aus Thüringen unterlegen. All diese Begegnungen endeten jeweils deutlich. Weitere Platzierungen lassen sich hier einsehen.
Ranvir holte übrigens am virtuellen Brett vier am meisten Punkte für die HSG-Mannschaft, nämlich drei aus vier.