Itzehoer Schach-Open 2024

Lionel und Nils fuhren hin, Ranvir und René schlossen sich an. Keiner von ihnen dürfte den ersten Platz anvisiert haben. U.a. spielten zwei IMs und ein FM mit. Dennoch gab es einige Preise zu holen, auf die sie hätten hoffen können. Genaueres ist jedoch nicht bekannt. Hier kann daher nur kurz mitgeteilt werden, was sich auf Chess-Results.com findet. Nils spielte weitgehend erwartungsgemäß, holte jedoch gegen zwei Spieler mit rund 1000 DWZ insgesamt nur einen halben Punkt und dürfte deswegen mit dem 96. Platz nicht ganz zufrieden sein. Für René lief es in den ersten drei Runden erwartungsgemäß, selbst wenn es nur einen Sieg und zwei Niederlagen bedeutete. Danach lief es anders als erwartet: vier Remis gegen einen DWZ-Schnitt von rund 1300. Er landete weit hinterm Startplatz auf dem 84. Lionel spielte weitgehend erwartungsgemäß, holte aber ähnlich wie sein Vater gegen zwei Spieler mit rund 1200 bzw. 1250 DWZ insgesamt nur einen halben Punkt. Er konnte sich immerhin direkt vor René platzieren. Der einzige, der richtig zufrieden sein dürfte, ist Ranvir. Er spielte ein gutes Turnier, erzielte vor allem in den letzten Runden super Ergebnisse. Gesetzt auf Platz 82 holte er sich mit vier Punkten aus sieben Runden Platz 44. EDIT: Mittlerweile ist bekannt, dass er einen Ratingpreis gewann. Glückwunsch!

SVE 1 – SKW 1 3.5-4.5

     Bezirksliga B  Runde 6  06.05.2024
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            Eidelstedt         -     Wilhelmsburg           
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1.   1  Kurzynsky,Mirko      0 - 1   Reddmann,Hauke        1  
2.   2  Melde,Volker         0 - 1   Staak,Riccardo        2  
3.   3  Gaschin,Ferdinand     1/2    Kempe,Joerg           3  
4.   5  Thielscher,René       1/2    Welsch,Lothar         5  
5.   6  Tarakci,Hakan        1 - 0   Schröder,Kai Uwe      6  
6.   7  Mileusnic,Milan       1/2    Fellberg,Thorsten     9  
7.  15  Duhme,Alexander       1/2    Will,Andreas         12  
8.  16  Bremer,Wolfgang       1/2    von Flottwell,Nils   18  
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                   Gesamt:  3.5-4.5

Ausgerechnet Brett 1 hielt den Betrieb auf. 🙂
Es ging sehr schnell los mit einem 1:0 von Riccardo, der mit dem feinem Sa4! den Gegner so verknotete, daß er in der ganzen Partie kein Land sah. Ebenso beruhigend, daß Nils schnell mit einem Remis nachlegte – er hat bei Lionel Eröffnungen gelernt 🙂 . Und gleich noch ein Remis von Jörg – daß die harmlos aussehende Stellung mit HR als Gegner sehr schnell eklig geworden wäre, wussten zum Glück beide nicht. Dann folgte noch ein verdientes Remis von Andreas, der viel aktiver stand und so nichts zuließ, sowie eines von Thorsten, wo der Gegner erstmal eine Figur einschenkte, dann aber Angst vor seiner eigenen Courage hatte. (Hier bestand die größte Gefahr, daß der MK sich dreht.) Lothar stellte sich wieder hinten rein, aber diesmal hatte die Stellung kaum Schwächen (und seine Läufer viel Platz 🙂 ). Auch hier wurde es remis. Nur Kai hatte einen gebrauchten Tag erwischt und stellte erst eine halbe und dann eine ganze Qualle ein.
Ja, die Engine hatte am Spiel von HR viel zu meckern (vor allem, wenn er Material einsammelte), aber die Stellung war so verdammt kompliziert, daß Fehler auf beiden Seiten unvermeidlich waren. HR zweifelte aber nie, zumal der Gegner endlos Zeit brauchte, und um Mitternacht war der Sieg endlich im Sack.
P.S. „Mitternacht“=“man sieht die Hand vor den Augen nicht“ – welcher Volldepp hat um den SVE-Fussballplatz einen Burggraben angelegt? HR fiel prompt mit dem Fahrrad runter und brach sich das Genick…nein, wir wiederholen IS176 S.34, HR ist unzerstörbar 🙂

Hier ein Foto der letzten Partie:

3. Walddörfer Schnellschachturnier

Vom SKW dabei waren Justus, Ranvir, Nils und Lionel…sowie HR, zur 1. Runde und zur Siegerehrung, denn diesen schönen Tag verbrachte er lieber an der Ostsee.
Justus musste gleich in Runde 1 gegen GM Wahls ran, und zu allem Ärger wurden das keine 9 Buchholzpunkte :-). Lionel beeindruckte derweil Frank Bracker, den Punkt rückte der aber nicht raus. Und dann wurden in Runde 2 gleich noch Nils gegen Justus gepaart (s. Foto).
Die Endtabelle qualmt noch, so frisch ist sie gedruckt.

38. Justus 5/9
59. Ranvir 4
68. Nils 3.5
69. Lionel 3.0

Nils gegen Justus

Schwein gehabt

Beide Jugendmannschaften, SKW 1 wie Schachelschweine 1, traten in Bestbesetzung an. Außer SKW, da war Felix M. spurlos verschollen. Warum schaffen es eigentlich andere Vereine, daß ihre Spieler ordentlich absagen? So lagen wir bereits 0:3 hinten. Und daß an 6 Jonathan Mats abfiedeln würde, war klar. Zumindest für Rene, der ja die Gegner betreut. Dor hett wohl een Uul seeten – Jonathan daddelte Material ein und Mats gewann leicht. Blieben noch vier Partien, die (materiell) alle gleich standen, bei Samuel war aber aus hundert Metern zu erkennen, daß das positioneller Bruch war. Ranvir war mit seinem Läuferpaar vielleicht etwas im Vorteil, aber der entfleuchte zusammen mit dem Läuferpaar und er musste sich mit Remis begnügen. 6:9. Justus‘ Hirn war schon komplett abgeraucht und er musste HR fragen, ob zwei Siege reichen würden. Wie gut, daß ihm der Gegner eine Dame nachwarf und auch sonst die immer noch vorhandenen Chancen nicht nutzte, so daß er Justus fast zum Matt zwang. Blieb Lionel. Der stand total auf Verlust, aber die Gegnerin hatte (nicht als einzige) mit der Zeit rumgesaut, und in der Stadtliga gibt es keinen Bonus, sondern glatt anderthalb Stunden. HR wäre hier Kavalier gewesen und hätte ein inkorrektes Opfer reingedonnert, wenn der Gegner es auf einer Minute widerlegen kann, OK, verdient gewonnen. Lionel machte aber…gar nix, außer die unmittelbaren Drohungen zu parieren und derweil mit dem Springer rumzunerven. Das kostete soviel Zeit, daß nicht mal der Blitzer HR das noch hätte retten können. 12:11. Verdient geht anders, aber Schach ist Fußball 🙂

Die Geister, die ich rief

In den Herbstferien ließ der Jugendwart Lionel und Ubeyda Geisterschach spielen. Es kam sehr gut an, nicht nur bei den beiden. Vor allem bei von Flottwells wurde anschließend viel gespielt. Nils hatte dann auch die Idee, mal ein Geisterschach-Turnier zu machen. Heute fand es statt. Gespielt wurde erst ein Rundenturnier in zwei Gruppen, dann ein Finale zwischen den beiden Ersten. Alles im Schnellschach. In der einen Gruppe gewann Ranvir durch Sonneborn-Berger, was nach der zweiten Runde klar war. Er ließ Mats, Nils und Thorsten hinter sich. In der anderen Gruppe ging es ein wenig spannender zu. Nach der dritten Runde gewann am Ende doch klar Minh Luka vor Justus, Lionel und Ivan. Im Finale standen also Ranvir und Minh Luka. Ihr Wettstreit dauerte nicht lang. Noch recht am Anfang des Mittelspiels konnte Ranvir ein einzügiges Matt drohen, das sich nicht mehr verhindern ließ. Gratulation!

Miniturnierfun IV

Heute ergab sich beim Jugendtraining mal wieder spontan ein kleines Blitzturnier. Aus der Jugend nahmen Ivan, Ranvir und Ubeyda teil, von den Erwachsenen waren Nils, René und der Jugendwart am Start. Letzterer kam mit den eingestellten drei Minuten pro Person überhaupt nicht klar, verlor mehrfach auf Zeit und gewann nur gegen Ivan. Er hatte Glück, dass Ubeyda nur gegen ihn einen Punkt holte. So reichte es noch für den vorletzten Platz. Vierter wurde Ivan, der zwar den Ersten und den Letzten besiegen konnte, aber ansonsten niemanden. Dass Nils in diesem Teilnehmerfeld Dritter wurde, zeigt, wie viel Fortschritte er gemacht hat. Ranvir und René dominierten das Teilnehmerfeld und verloren jeweils nur einmal. Ersterer schlug allerdings Letzteren und wurde daher Erster qua Feinwertung.

Justus lehrte derweil Lionel das Jagen und Richten zur Vorbereitung eines Doppelangriffs.

Grundschulschachtag

Nur eine Blitzmeldung: Mehr als ein Dutzend Wilhelmsburger von allerhand Schulen war dabei, ein Pokal ging an Lionel, einer an Pauline und einer an die Elbinselschule.
Nachtrag von TF: Ergebnisse der Gruppe 1 siehe hier. Ergebnisse der Gruppe 2 siehe hier. Die erfreulich guten Plätze von Edda, Pauline und Polly werden hier deutlich. Im Übrigen ein Foto von den Elbinselschüler:innen, die in der Gruppe 2 als Team auf dem vierten Platz landeten, und eines von Pauline, die in der Gruppe 2 das viertbeste Mädchen wurde:

SKW 1 – HSK 12 3.5-4.5

     Bezirksliga B  Runde 5  19.04.2024
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          Wilhelmsburg         -     Hamburger SK XII       
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1.   1  Reddmann,Hauke       1 - 0   Meibauer,Armin      113  
2.   2  Staak,Riccardo       1 - 0   Wolf,Christian      114  
3.   5  Welsch,Lothar        0 - 1   Bachschisade,Elvin  116  
4.   8  Fellberg,Justus      1 - 0   Kurch,Sebastian     117  
5.   9  Fellberg,Thorsten     1/2    Borgstädt,Tim       120  
6.  13  Werner,Joern         0 - 1   Albers,Andreas      191  
7.  14  Happ,Florian          - +    Kugler,Florian      283  
8.  15  Khattar,Ranvir Sing  0 - 1   Zieher,Hartmut      284  
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                   Gesamt:  3.5-4.5

Glücklich der Verein, der so mal eben zwei 2100er aus der Reserve einsetzen kann…Ironischerweise spielte Ranvir bis zuletzt, überraschte sogar den FM mit dem Anschiss Txg5+, gefunden auf einer Minute Zeit…doch ach, mehr als ein Knallfrosch war es nicht. Wilhelmsburger Standardpech halt.

SKW wieder Basisklassen-Meister!

     Basisklasse A  Runde 5  19.04.2024
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       Wilhelmsburg II         -     SKJE VIII              
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1.  B1  Metzger,Felix        1 - 0   Jonas,Ferdinand      B6  
2.  B2  von Flottwell,Lione  0 - 1   Patzer,Benjamin     B12  
3.  B6  von Flottwell,Nils   1 - 0   Hintze,Kai          B13  
4. B12  Vesovic,Ivan         1 - 0   Demuth,Joscha       B16  
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                   Gesamt:   3 - 1

Als SKW II knapp gegen HSK XXIX verlor, war der Titel noch einmal in Gefahr, zumal letztere auch noch den besseren Schnitt hatten. Aber weil der HSK sich Ausrutscher gegen den Dritten Diagonale, und auch gegen den Favoriten (ha – in der Basisklasse sagen wegen des 1350-Deckels die Schnitte gar nichts – und die Aufstellungen sind eher random – Weiße Dame wurde nur Vorletzte) leistete, konnten wir knapp an ihnen vorbeiziehen. In der letzten Runde gegen SKJE 8 war noch etwas Zittern angesagt, aber dann war ein 3:1 im Sack. Für den SKW spielten durchgängig Felix, Lionel, Valentin, Mats, Nils und Ivan, der Rest kam gar nicht zum Einsatz.

Nachtrag von TF: Wie in IS 176 berichtet hatte die Mannschaft vor der letzten Runde ein Luxusproblem und blitzte die hinteren drei Bretter in einem doppelrundigen Turnier aus. Hier noch ein Bild davon:

Auch Bremen ist eine Reise wert

Justus, Lionel, Nils und Ranvir waren gestern in Bremen beim Burkhard-Mentz-Memorial, der Bremer Schnellschacheinzelmeisterschaft. Das Turnier war erwartungsgemäß stark besetzt, wenn auch nicht so stark wie das Hamburger Äquivalent. Die vier konnten sich deshalb, wenn überhaupt, Hoffnungen auf Rating- und Sonderpreise machen. Nils‘ Gegner hatten sogar im Schnitt rund 350 DWZ-Punkte mehr als er.. Einer von diesen war Justus. Dass jener in keiner Partie Siegchancen gehabt habe und mit drei Remis zufrieden sei, klingt daher passend und eigentlich ganz gut. Er wurde 60. von 64 Teilnehmer:innen. Ranvir hatte mehr Siegchancen. Seine Gegner hatten im Schnitt nämlich „nur“ rund 200 DWZ-Punkte mehr als er. Mit drei Siegen und vier Niederlagen landete er auf Platz 47 und könnte sagen, er habe seine Chancen genutzt, war aber wohl dennoch erst mal unzufrieden. Das könnte auch daran gelegen haben, dass sich Lionel mit einem halben Buchholzpunkt mehr den 46. Platz geholt hatte. Weil er z.B. den Bremer Vizemeister U12 geschlagen hatte, kann er ebenfalls zufrieden sein. Am glücklichsten ist trotz allem wohl Justus. Er hatte wie Lionel Gegner mit einem DWZ-Vorsprung von rund 120 Punkten im Schnitt. Er konnte sich jedoch vier Punkte erspielen. Damit landete er auf Platz 23 und gewann den Sonderpreis für den besten U18er. Gratulation!

Durchaus erwähnenswert aus Hamburger Sicht: Der U14-Meister, Yunong Elias Lu, wurde Dritter!

Weitere Details finden sich hier.

Zwei Wilhelmsburger Vizemeister bei den HJEM 2024!

Am Wochenende fanden die Hamburger Jugendeinzelmeisterschaften (HJEM) in den Altersklassen U8(w) und U10(w) statt und kamen damit endgültig zum Abschluss. In den anderen Altersklassen hatten sie wie berichtet im März stattgefunden.

In der U8 ging Ubeyda als einer der Favoriten an den Start. In den ersten drei Runden konnte er auch souverän siegen. Dann kam ein Dämpfer: ein glückliches Remis, das er in verlorener Endspielstellung angeboten hatte. Am nächsten Morgen musste er gegen den Vorjahressieger antreten. Er hielt erst mal gut mit, verlor allerdings leider am Ende des Mittelspiels eine Figur. Danach war in der Partie nichts mehr zu holen. Hinterher ging es darum, fokussiert weiterzumachen. Ein Podestplatz war nämlich alles andere als safe. Ubeyda gelang es mit Suppe, wie der erste Vorsitzende zu sagen pflegt. Denn nach dem Sieg in der vorletzten Runde musste er in der letzten gewinnen, um einen Podestplatz sicher zu haben. Anfang des Mittelspiels sah es aber wegen Figurenverlustes überhaupt danach aus. Dann hatte sein Gegner (am Ende Fünfter mit einem Sieg gegen den Vorjahressieger) ein Blackout, vergaß offenbar für einen kurzen Moment, dass Bauern schräg schlagen können, und stellte einen Turm ein, weil er ihn auf einem unsicheren Feld losgelassen hatte. Dieses Qualitätsgeschenk ließ sich Ubeyda nicht mehr nehmen. So wurde er Hamburger Vizemeister U8. Herzlichsten Glückwunsch! Das hat er sich letzten Endes redlich verdient.

In der U8w mischte Polly als Fünfjährige mit. Ziel war es, bloß nicht Letzte zu werden. Das gelang ihr mit Bravour. Am ersten Tag holte sie anderthalb Punkte, wobei der halbe Punkt daraus resultierte, dass sie die Gegnerin Patt gesetzt hatte. Am zweiten Tag kam noch ein Remis hinzu. Mit zwei Punkten wurde sie Fünfte, passend zu ihrem Alter. Weiter so!

In der stark besetzten U10 gehörte Lionel zum Favoritenkreis. Nach zwei erwartbaren Siegen musste er in der dritten Runde das erste Mal gegen einen Mitfavoriten spielen und unterlag wegen eines taktisch holprigen Springermanövers, das auch etwas verfrüht wirkte. Dadurch ließ er sich aber nicht beirren. Wie schon bei anderen Turnieren kehrte er mit dem nötigen Siegeswillen zurück ans Brett und holte sich erst mal zwei Siege in Folge. Dann musste er sich in der sechsten Runde mit dem nach DWZ Stärksten messen. Ein Sieg hätte gereicht, um aus eigener Kraft noch Erster werden zu können. Es begann sehr aussichtsreich. Lionel hatte sich vorbereitet, eröffnete ungewöhnlich, der Gegner fand sich wie erhofft nicht gut zurecht und Lionel konnte das Motiv einer Eröffnungsfalle trotz unbeabsichtigter Abweichung doch noch aufs Brett zaubern. Das gewonnene Material konnte er jedoch nicht zum Gewinn verwerten, sondern gab es unter Druck eines Bauernsturms ohne taktisch zwingenden Grund zurück. Immerhin blieb es dann ausgeglichen und es wurde ein Remis. So konnte Lionel aus eigener Kraft leider „nur“ noch Hamburger Vizemeister U10 werden, was er sich gegen einen weiteren Mitfavoriten auch nicht mehr nehmen ließ. Herzlichsten Glückwunsch!

Weitere Details finden sich hier.