1. Blankeneser Schach Open U12

Vom 15. bis 17. Oktober lud die Schachvereinigung Blankenese zu einem U12-Turnier im Schweizer System mit DWZ-Auswertung ein. Weil es auch um einen U10- und gar einen U8-Preis ging, waren offenkundig selbst die jüngsten engagierten Schachspieler*innen willkommen.

Aus unserer Jugend nahm Felix die Gelegenheit wahr, sich endlich mal in Turnierpartien mit Kindern aus anderen Vereinen zu messen. Auch Neumitglied Valentin und eines unserer jüngsten Mitglieder, nämlich Mahir, waren am Start.

Für Mahir war das siebenrundige Turnier, das sich über drei Tage erstreckte, vor allem eine ganz neue Erfahrung. Viel war für ihn nicht zu holen. Er war von allen deutlich am jüngsten und es war sein erstes Schachturnier. Daher war es schön anzusehen, mit welcher Lust er trotz allem bei der Sache war. Zwischen den Runden löste er sogar Schachaufgaben, um besser zu werden. Außerdem zeigte er viel Sportsgeist: Nach zwei Tagen und fünf verlorenen Partien war für ihn noch immer klar, das Turnier zu beenden und nicht auszusteigen. In der sechsten Runde traf er auf die zweitjüngste der Teilnehmer*innen, die bis dahin auch noch keine Partie gewonnen hatte. Die beiden spielten eine lange Partie, in der zwar viele Fehler gemacht wurden, die aber dennoch spannend war. Leider unterlag Mahir – ebenso in der letzten Runde. Trotzdem war er am Ende fröhlich, vermutlich auch wegen der Medaille, die ihm der Jugendwart für diese tapfere Leistung überreicht hatte.

Auch für Valentin war das Turnier natürlich eine neue Erfahrung, denn er hatte vorher nur online oder gegen seine Tante gespielt. Er konnte sich jedoch durchaus Hoffnungen auf einen Platz im Mittelfeld machen. Mit drei Punkten und einer recht guten Buchholz gelang ihm das auf Platz 21 gerade eben. Mehr wäre nur möglich gewesen, wenn er in den Runden fünf und sechs gegen ähnlich starke Gegner*innen vom HSK Punkte geholt hätte. Sie waren ihm womöglich aufgrund eines kleinen Trainingsvorsprungs überlegen.

Selbst für Felix war es etwas Neues, sieben DWZ-auswertbare Partien innerhalb von drei Tagen zu spielen. Dennoch merkte man ihm seine Erfahrung an und dass er klare Ziele hatte, zum Beispiel die erste DWZ und eine Platzierung im oberen Tabellendrittel. Leider verlor er in der zweiten Runde gegen einen vergleichsweise schwachen Spieler in einem recht übersichtlichen Mittelspiel einen Läufer und konnte die Niederlage nicht mehr verhindern. Deswegen hatte er am Ende eine relativ geringe Buchholz und holte mit vier Punkten nur Platz 13, während sich zwei, die er besiegt hatte, vor ihm platzieren konnten. Darüber war er verständlicherweise frustriert. Seine Partien haben dennoch gezeigt, wie viel Potenzial in ihm steckt, sodass die Erfolge sicherlich bald kommen werden.

Weitere Details finden sich hier.

Jugendmeisterschaft 2021

Um die Wahrscheinlichkeit kampfloser Partien zu minimieren und die Gewissheit zu haben, dass das Turnier noch im selben Jahr abgeschlossen werden würde, war die Jugendmeisterschaft 2021 als Schnellschachrundenturnier am 12. September ausgeschrieben worden. Zu diesem Termin erschienen sechs: Furkan (mittlerweile eingetreten), Justus, Minh Luka, Ranvir, Samuel und Yunus. Sie stritten zum einen um den Titel „Jugendmeister“, zum anderen um den Titel „U14-Meister“.

Die erste Runde bot einerseits eine kleine Überraschung, weil Yunus Minh Luka schlug, und war andererseits vorentscheidend, weil die beiden U16er Furkan und Samuel aufeinandertrafen, die sich ja nur Hoffnungen auf den Titel „Jugendmeister“ machen konnten. Leider machte die interessante Partie sofort den Nachteil von Schnellschach deutlich: Samuel verlor in einer auf den ersten Blick unklaren Stellung zu Beginn des Endspiels auf Zeit. Auch die zweite Runde war für ihn kaum erfreulicher. Er hatte von Justus schon eine Mehrfigur ergaunert, gab sie dann aber einzügig wieder zurück und unterlag.

Nachdem Justus in der dritten Runde auch noch Furkan geschlagen hatte, war eigentlich nur noch die Frage interessant, wer den Titel „U14-Meister“ holen würde. Minh Luka, Ranvir und Yunus hatten vor der vierten Runde nur je einen Punkt geholt. Weil sie auch in der vierten Runde verloren, konnte sich das Rennen bloß in der fünften Runde entscheiden. Die Paarungen sprachen nach Tabellenstand noch am ehesten für Minh Luka und tatsächlich gewann er gegen Samuel. Jedoch war bei Furkan der Ofen aus und er ließ sich von Ranvir überrennen. Nur Yunus konnte gegen Justus nicht mithalten. So hatten am Ende Ranvir und Minh Luka noch immer gleich viele Punkte. Weil die Jugendmeisterschaft 2021 etwas unüberlegt wie die vorige ausgeschrieben worden war, galt der direkte Vergleich allerdings nicht als Feinwertung, und die Sonneborn-Berger und die Anzahl der Gewinnpartien der beiden war am Ende ebenfalls gleich. So kam es zu einer Armageddon-Partie zwischen ihnen. Und diese wurde von Ranvir auf Zeit gewonnen! Minh Luka holte sich zwar Vorteile, spielte aber zu langsam.

Justus holt sich also das dritte Jahr in Folge den Titel „Jugendmeister“ und Ranvir holt sich dieses Jahr den Titel „U14-Meister“.

Weitere Details finden sich im Übrigen hier.

Ungewöhnlich war übrigens der Spielort, nämlich die teils überdachte Terrasse des Klgv. Grüner Deich im Inselpark. Der Jugendwart hatte das so entschieden, weil sein kurzer Draht zu besagtem Klgv. eine bequeme Wochenendnutzung ermöglichte und er die Überdachung für den Regenfall haben wollte, die es im AWO Seniorentreff nicht gegeben hätte – denn er wollte die Jugend draußen spielen lassen, um das Spielen ohne Maske erlauben zu können.

Winterturnier Finale

Nach exakt einem Jahr (gerechnet von HRs voriger Partie) ging die Vereinsmeisterschaft zuende. Zu sagen, der Sieg von HR gegen Jörg wäre unverdient, ist redundant und entfällt daher. Interessanter war die Partie Thorben-Lothar, die ein ziemlich langes Endspiel ergab, wo der Sieg hin- und hergereicht wurde, bis Thorben mit einem Pattwitz das Remis festhielt. Ich versuche mal, in diesem funktionsüberladenen Grotteninterface eine Tabelle zu erzeugen [Hier die Tabelle]:

Spieler 1 2 3 4 Pu Pl
1 Willert x 0 0 ½ ½ 4
2 Reddmann 1 x 1 1 3 1
3 Kempe 1 0 x ½ 2
4 Welsch ½ 0 ½ x 1 3

Dachte ich mir. Dann in Schönheit im nächsten IS.

JM 2020: Ergebnisse R7, Abschlusstabelle und abschließende Worte

Die Partien der letzten Runde waren für den 26. und 31. August geplant. Die Ergebnisse und die Abschlusstabelle finden sich hier.

Die JM 2020 wurde nach 11 Monaten beendet. Justus wurde Erster, verteidigte somit seinen Titel aus dem Jahre 2019 und durfte sich weiterhin SKW-Jugendmeister nennen. Gratulation!
Das Turnier hatte mit dem Wunsch nach DWZ-Auswertung begonnen. Dieser Wunsch war im Juni noch einmal von einigen bekräftigt worden. Leider konnte sich dennoch nur die Hälfte zu wöchentlichen Turnierpartien motivieren. Deshalb kam es am Ende zu vielen kampflosen Siegen. Das hinterlässt kein gutes Gefühl. Minh Luka wurde z.B. Zweiter mit drei kampflosen Siegen, Ranvir Dritter mit nur einem kampflosen Sieg. Selbstverständlich ist Minh Luka zuzutrauen, dass er die drei Partien gewonnen hätte, dennoch musste er sich weniger beweisen als Ranvir.

DJEM 2021 in Willingen

„Es war klar, daß Justus auf der DJEM [vom 22. bis 30. August] nur Hau und Miblau zu erwarten hatte, startete er doch mit großem Abstand als letzter der Rangliste. Doch war er mit seinem Abschneiden sehr zufrieden, auch wenn sich immerhin 3/9 nicht so direkt in der Plazierung (45 ist immer noch ganz dicht am Ende, mit ein paar mehr Buchhölzchen vom plötzlich erkrankten Bahne wären es glatt 44 geworden) niederschlugen und er ein paarmal mangels Eröffnungskenntnissen fürchterlich gelumbeckt wurde. So ein Jugendturnier ist aber immer auch zu 50% spezialgelagerte Sonderferien.

Eine „Zerstörung“ (oder besser Selbstzerstörung, Justus hat kaum nachgeholfen 😀):

[Weitere Details finden sich hier.]“

HR

JM 2020: Ergebnisse R6, Paarungen R7

Für den 19. und 25. August waren die Partien der sechsten Runde angesetzt. Die Ergebnisse:
Minh Luka vs. Vincent 1k:0k
Yunus vs. Justus 0:1
Felix vs. Samuel 1:0
Yusuf vs. Edon 0k:1k
Birk vs. Ranvir 0k:1k
An die kampflosen Partien hatte man sich ja langsam gewöhnt. Dass allerdings manche nicht einmal absagten, sondern einfach nicht kamen, blieb ärgerlich.
Die Paarungen der letzten Runde lauteten wie folgt:
Justus vs. Vincent
Samuel vs. Ranvir
Yunus vs. Yusuf
Felix vs. Minh Luka
Edon vs. Birk
Minh Luka und Justus hatten vor der letzten Runde beide fünf Punkte. Wegen der Paarungen und der aktuellen Feinwertungen war Justus‘ Turniersieg jedoch schon ziemlich gewiss.

JM 2020: Ergebnisse R5, Paarungen R6

Für den 12. und 18. August waren die Partien der fünften Runde angesetzt. Die Ergebnisse:
Ranvir vs. Minh Luka 0:1
Yunus vs. Felix 0:1
Samuel vs. Justus 1:0
Yusuf vs. Birk 0k:0k:
Edon vs. Vincent 0k:0k
Wie zu sehen, wurden erneut zwei Partien kampflos entschieden. Die Motivation zur Beendigung der JM 2020 war offenkundig bei manchen gering. Yusuf hatte vorher immerhin ausdrücklich gesagt, er steige aus der JM 2020 aus. Edon hatte immerhin mitgeteilt, dass er es nicht schaffen werde. Weil von Birk und Vincent nichts zu hören gewesen war und sie auch nicht zur Partie im Spiellokal erschienen, bekam niemand von ihnen einen Punkt.
Eine weitere Überraschung der fünften Runde war natürlich Samuels Sieg gegen Justus. Die Partie hatte eigentlich mit einem ruhigen Vierspringerspiel begonnen und sah lange remisverdächtig aus. Justus hatte sich offenbar darauf verlassen, dass Samuel den ersten Fehler machen würde. Doch in einer recht unruhigen Atmosphäre auf der Terrasse war er es selber, der ordentlich patzte. Danach ließ sich Samuel den Sieg nicht mehr nehmen.
Die Paarungen der sechsten Runde lauteten im Übrigen wie folgt:
Minh Luka vs. Vincent
Yunus vs. Justus
Felix vs. Samuel
Yusuf vs. Edon
Birk vs. Ranvir

JM 2020: Teilergebnisse R4, Paarungen R5

Schon Anfang Juni, als klar geworden war, dass es bald wieder möglich sein würde, Turnierpartien im Spiellokal zu spielen, sprach sich beim Online-Training eine deutliche Mehrheit der anwesenden Jugend dafür aus, die JM 2020 ordentlich zu beenden. Die noch offenen Partien der vierten Runde sollten nun am 25. August 2021 (!) ausgetragen werden. Die Teilergebnisse:
Minh Luka vs. Yunus 1k-0k
Felix vs. Edon 1k-0k
Vincent vs. Birk 0k-1k
Wie zu sehen wurden alle drei Partien kampflos entschieden. Ärgerlich! Lediglich Edon hatte mitgeteilt, dass er doch nicht antreten könne.
Die Paarungen der fünften Runde lauteten wie folgt:
Ranvir vs. Minh Luka
Yunus vs. Felix
Samuel vs. Justus
Yusuf vs. Birk
Edon vs. Vincent

HJEM 2021

„Diesmal war alles anders: keine Ferien in Schönhagen. Glücklicherweise haben wir ja Björn Lengwenus und die Schule Alter Teichweg. Auch gab es keine Qualifikation über die HJET, sondern Justus wurde vom Leistungsausschuss für die [U14]-Endrunde [vom 12. bis 18. Juli] nominiert. Er rechtfertigte dies mit einem in diesem Feld exzellenten Ergebnis von 3.5/7 (Platz 6), aber der Hammer kommt noch: Sah es erst nach dem üblichen Wilhelmsburger Pech aus (nur ein halber Buchholzpunkt trennte ihn von der Deutschen Meisterschaft), wurde er am Ende doch noch als Nachrücker nominiert, weil ein weiterer Spieler absagte. HR war nie auf einer DJEM… [Weitere Details finden sich hier.]“

HR

Jugendtraining im Sanitaspark

Zwei verschiedene Vorgänge führten dazu, dass von Ende Mai bis Ende Juli Jugendtraining im Sanitaspark stattfand. Davon sei hier berichtet.

Ende April zeigte die vierjährige Tochter des Jugendwarts erstes Schachinteresse. Die Mutter eines fünfjährigen Nachbarkindes bekam das mit und erzählte vom Interesse ihrer Tochter sowie weiterer Kinder aus der Nachbarschaft. So ergab sich ein vereinsunabhängiges Treffen mit Schachbezug, ein Kita-Kinder-„Training“ im Wohnzimmer. Beim zweiten Mal Anfang Mai konnte es wegen des guten Wetters im Sanitaspark stattfinden. Was nur für die Tochter des Jugendwarts und eine Freundin geplant war, zog in der Öffentlichkeit auch andere Kinder an. Die Mutter eines vierjährigen Jungen, der erst gegen Ende hinzugestoßen war, fragte nach, was für ein Angebot das gewesen sei und ob man es noch mal ihrem Sohne machen könne. Spontan ergab sich eine Verabredung für die Folgewoche zur gleichen Zeit am gleichen Ort bei gutem Wetter, die zwar ausdrücklich privat war, aber doch schon irgendwie dem Vereinsinteresse diente. Eine Woche später zeigte sich dann zwar, dass der besagte vierjährige Junge nicht reif für Schach war, aber der fünfjährige Lionel, der mit seinem Vater zufällig hinzustieß, durchaus.

Schon Ende Februar hatte sich die Mutter eines fünfjährigen Jungen, Mahir, gemeldet, ihr Sohn wolle gern Schach spielen, ob das bei uns im Verein möglich sei. Wie die Figuren zu ziehen seien, wisse er schon. Der Jugendwart hatte ihr vom Online-Training erzählt, das der Verein momentan anbiete, sie waren übereingekommen, dass das für ihren Sohn noch nichts sei, und hatten vereinbart, dass er sich melden würde, sobald Training am realen Brett wieder angeboten werden könne. Ende Mai wurden die Corona-Maßnahmen so gelockert, dass man unter Auflagen Jugendtraining im Spiellokal eines Vereins hätte durchführen können. Leider gab es von der AWO, also dem Hausherren, noch keine Freigabe für die Nutzung des Seniorentreffs. Weil es hieß, wir sollten Geduld haben, war abzusehen, dass es dauern würde. Mahir hatte es jedoch verdient, endlich mal ein Angebot zu bekommen.

So kam es ab Anfang Juni zu Jugendtraining im Sanitaspark. Vor allem die Noch-Kita-Kinder und Jetzt-Vorschüler Lionel und Mahir nahmen daran teil, hin und wieder aber auch andere. (Das Online-Training lief weiter und war für viele natürlich bequemer.) Es wurde bei Minispielen deutlich, dass Lionel und Mahir die Zugregeln beherrschten. Auch verstanden sie Treppenmatt schnell und gut. Daher konnte man am 24. Juni ihrem Wunsch, eine Partie zu spielen, ruhig entsprechen.

Von Noch-Kita-Kindern ist das eine starke Leistung. Wer Schach versteht, wird Lionel trotz des Remis für besser halten. Seine folgende Leistung drei Wochen später war dennoch überraschend.

Die Revanchepartie gewann Malik-Taha in 41 Zügen.

Elbinsel-Pokal

2019 spendete eine Wilhelmsburger Firma eine ordentliche Summe für ein Schulschachturnier, das das Helmut-Schmidt-Gymnasium (HSG, Ex-KiWi) in Kooperation mit uns im Juni 2020 durchführen wollte, natürlich in Präsenz. Es wurde Elbinsel-Pokal genannt und war am Springer-Pokal angelehnt. Es fiel SARS-Cov-2 zum Opfer, weil im Juni 2020 zwar manches, aber noch keine Schulveranstaltungen wieder erlaubt waren.

Weil die Hamburger Schulschachmannschaftsmeisterschaften 2020 sowie der Springer-Pokal 2021 ausgefallen waren und sich abzeichnete, dass im Schuljahr 2020/2021 kein Schulschachturnier in Präsenz mehr möglich sein würde, kam im April die Idee auf, den Elbinsel-Pokal als Online-Turnier für Achtermannschaften mit Termin vor den Sommerferien auszuschreiben. In Rücksprache mit ein paar Schulschachakteuren verfestigte sich die Idee und wurde der 22. Juni als Termin festgelegt. Leider nahmen letzten Endes dennoch nur fünf Mannschaften teil, davon zwei vom HSG. Teils lag es wohl an den Achtermannschaften und teils am Termin. So oder so lag es deshalb nahe, ein doppelrundiges Rundenturnier mit recht kurzer Bedenkzeit durchzuführen.

Um auch eine Chance auf den Ratingpreis für die beste Grundschul- oder Beobachtungsstufenmannschaft zu haben, stellte das HSG für dieses hauseigene Turnier zwei Mannschaften auf. In der ersten Mannschaft mit älteren Schülern spielten in Brettreihenfolge Leon, Justus, Furkan, Samuel, Felix M., Edon, Ranvir und Per Lino. In der zweiten Mannschaft mit nur jüngeren Schülern spielten in Brettreihenfolge Yunus, Malik-Taha, Valentin, Ömer, Felix S., Emir Efe, Mats, Michel und Peter (Ersatz). Darüber hinaus nahmen drei Grundschulmannschaften teil, die nicht von der Elbinsel kamen. Wer nun glaubt, die Mannschaften vom HSG hätten leichtes Spiel gehabt, irrt. Ziemlich schnell wurde klar, dass die erste HSG-Mannschaft mit der Mannschaft von der Grundschule Windmühlenweg um den ersten Platz kämpfen würde und dass die zweite HSG-Mannschaft nur knapp besser als die anderen zwei Grundschulmannschaften ist.

Die Frage, wer den Ratingpreis gewinnen würde, entschied sich also an der Tabellenspitze. In der dritten Runde ging es zwischen der ersten HSG-Mannschaft und der Mannschaft von der Grundschule Windmühlenweg unentschieden aus. In der achten Runde trafen sie ein zweites Mal aufeinander. Bis dahin hatte die erste HSG-Mannschaft deutlich mehr Brettpunkte geholt. Ein Unentschieden hätte ihr also zum Turniersieg gereicht. Leider ging das erneute Duell aber zu ihren Ungunsten aus, sodass eine Grundschule den Elbinsel-Pokal 2021 holte! Ein Bild von der Siegerehrung nach den Sommerferien in Präsenz ist hierunter zu sehen.

Das Leid der ersten HSG-Mannschaft war zugleich die Freude der zweiten. Weil die Grundschule Windmühlenweg Platz eins holte, nicht zwei, konnte die zweite HSG-Mannschaft auf Platz drei den Ratingpreis holen. Gratulation! Darüber hinaus gab es auf HSG-Seite noch weitere nennenswerte Ergebnisse: Edon, Felix M., Justus, Per Lino und Samuel erzielten an ihren Brettern Top-Leistungen. Bester Spieler des Turniers war aber, muss man sagen, Julian am ersten Brett von der Grundschule Brockdorffstraße. Weitere Infos findet man über jene Webseite.

Eine Lehre aus diesem Turnier scheint übrigens zu sein, dass Grundschulmannschaften mithalten können. Vielleicht sollte man sie bei den Hamburger Schulschachmannschaftsmeisterschaften zulassen…

Online-HJMM

Zwar konnten die HJMM-Sonderklassen wieder am realen Brett ausgespielt werden, weil sich die Corona-Maßnahmen schon gelockert hatten, aber an ein Ligasystem war natürlich nicht mehr zu denken. Daher entschied sich der HSJB, am 6. Juni eine Online-HJMM für Vierermannschaften auszutragen. Es sollte in drei Gruppen gespielt werden: Anfänger, Fortgeschrittene und Stark. Die Mannschaften konnten bei der Anmeldung selbstständig einsortiert werden. An den DWZ vieler Spieler*innen konnte man erkennen, dass dabei durchaus Anständiges herausgekommen war. Spielerpässe waren nicht nötig. So konnten wir mit Verstärkung von Vereinsfreunden zwei Mannschaften aufstellen. Die erste Mannschaft (in Brettreihenfolge: Justus, Samuel, Felix, Yusuf) trat in der Gruppe der Fortgeschrittenen an, die zweite (in Brettreihenfolge: Furkan, Minh Luka, Ranvir, Edon, Yunus [Ersatz]) in der Gruppe der Anfänger. Es wurden fünf Runden Schweizer System mit 15 Minuten pro Person und Partie sowie 2 Sekunden Aufschlag pro Zug gespielt.

Unsere erste Mannschaft war nur auf Platz neun von zehn Mannschaften gesetzt. Es war einerseits klar, dass sie damit unterschätzt wurde, andererseits waren in der Gruppe starke zweite und dritte Mannschaften anderer Vereine. Dennoch machten sich unsere Jungen durchaus Hoffnungen auf den ersten Platz. Nach dem Unentschieden in der zweiten Runde gegen Bergstedter SK (am Ende Zweiter) mussten sie dafür in der dritten Runde gegen die zweite Mannschaft von SchVgg Blankenese (am Ende Erster) ebenfalls ein Unentschieden herausholen. Dies misslang auf unerfreuliche Weise: Samuel setzte sich in gewonnener Stellung durch ungeschickte Königszüge quasi selber matt. Anschließend war aus eigener Kraft nichts mehr möglich. Aus der Sicht konnte es nur noch um eine gute Platzierung gehen. Die letzte Hoffnung war aber erst nach der vierten Runde gestorben, in der es zu keiner Schützenhilfe gekommen war. Unsere vier konnten sich dann nicht mehr für die fünfte Runde motivieren, spielten alle unter ihren Möglichkeiten. So langte es am Ende nur für den sechsten Platz, der in Ordnung ist, aber niemanden jubeln lässt. Überragend erschien immerhin Felix‘ Leistung. Er holte vier Punkte, zeigte eine Turnierleistung von 1786 und war damit am dritten Brett der beste Spieler. Zu schade, dass er in der letzten Partie übersah, dass seinem Springer gefangen zu werden drohte! Weitere Details finden sich über jene Webseite.

Unsere zweite Mannschaft war immerhin auf Platz sieben von elf Mannschaften gesetzt, wurde damit dennoch klar unterschätzt und konnte sich sogar noch mehr Hoffnungen auf den ersten Platz machen als unsere erste Mannschaft. Tatsächlich lief es von Anfang an gut. Unsere Jungen gewannen erst mal drei Runden lang jedes Mannschaftsduell. Dabei stellten sich die dritte und vierte Mannschaft vom SKJE als starke Konkurrenten heraus. Sie hatten sich zu unserem Glück in der ersten Runde unentschieden getrennt. Deshalb hatte unsere zweite schon einen beruhigenden Mannschaftspunkt Vorsprung, als sie in der vierten Runde gegen ihre dritte antreten musste. Dieses Duell ging unentschieden aus. Dennoch stand anschließend eine spannende letzte Runde bevor. Denn unsere zweite musste gegen ihre vierte antreten (die selber noch Chancen hatte) und würde bei einem Unentschieden nur Zweiter werden, sofern ihre dritte gewinnen würde. Weil aber unsere zweite ihre vierte besiegen konnte, wurde sie ganz einfach aus eigener Kraft Erster. Eine SKW-Mannschaft gewann erstmalig einen HJMM-Pokal! HR dazu: „Das hat nicht einmal die legendäre Schulschachgruppe des Blauen Gymnasiums geschafft.“ Besonders großen Anteil daran hatten Minh Luka und Edon. Sie zeigten mit viereinhalb Punkten aus fünf Partien bzw. dreieinhalb Punkten aus vier Partien ganz starke Leistungen. Weitere Details finden sich über jene Webseite.

Süderelbe Onlineblitzmeisterschaft

„Die Süderelbe-Blitzmeisterschaft ist schon vor Corona etwas abgeschlafft, nur Marmstorf und Wilhelmsburg hielten konsequent die Fahne hoch. Daher wurde die SEBM dieses Jahr kurzerhand von Marmstorf [am 28. Mai] als Online-Turnier ausgetragen. Mit 18 Teilnehmern (aus gleich fünf Süderelbe-Vereinen) bei 9 Runden Schweizer System ging der Bär ab. Auch wenn Holger nicht dabei war (also Holger war schon dabei, aber Fabig…) und HR sowieso nicht, mag der Platz 1 von Carina angesichts starker Konkurrenz (und der Tatsache, daß sie jetzt nicht die geborene Blitzhaiin ist) etwas überraschen. Die SKW-Familie hatte hier nichts mitzureden – Thorsten kam mit 4.5/9 auf Platz 9 und Justus mit 2.5 auf Platz 16. [Weitere Details finden sich hier.]“

HR

HSK-Online-Turnier H.O.T.

Von Mitte April bis Mitte Mai richtete der HSK ein fünfrundiges Online-Turnier aus, das offen für Gäste war. Es war aus zwei Gründen recht attraktiv. Zum einen wurde jeweils freitags eine Partie mit längerer Bedenkzeit gespielt, nämlich 60 Minuten pro Person und 15 Sekunden Aufschlag pro Zug. Zum anderen stellte der HSK den Teilnehmer*innen den hauseigenen DIscord-Server für die Partieanalyse zur Verfügung und half teils auch bei der Partieanalyse selbst.

Die 66 Teilnehmer*innen, unter denen aus unserem Verein nur Justus war, wurden nach ihrer DWZ in Sechsergruppen eingeteilt. Justus landete in Gruppe H und hatte drei Erwachsene und zwei Kinder als Gegner. In der ersten Runde war er in der Partie gegen die erste Erwachsene sehr friedfertig und bot in gewonnener Stellung Remis an. In der zweiten Runde gewann er eher mühsam gegen den zweiten Erwachsenen. In der dritten Runde gab er gegen den dritten Erwachsenen den sicheren Sieg unkonzentriert aus der Hand, konnte aber ein Remis sichern. In der vierten Runde siegte er gegen das erste Kind souverän. In der fünften Runde jagte er dem Gruppensieger den einzigen halben Punktverlust ab und wurde mit dreieinhalb Punkten hinter diesem Zweiter. Es wäre vielleicht sogar ein wenig mehr drin gewesen…